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Dr. moVe

MI6 Staff

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Mittwoch, 1. Juni 2016, 17:01

@ Scarpine und Martin: Wie üblich interessante Gedankengänge die ihr hier zu Protokoll gegeben habt. Dem meisten davon kann ich zustimmen.

Einen Vergleich von Sam Mendes mit Guy Hamilton finde ich jedoch ziemlich schwierig.
Durch unsere gewohnte Wahrnehmung als Liebhaber der Gesamtreihe, die über die Dekaden hinweg dazu führte das wir die individuellen Stärken und Schwächen der einzelnen Franchise-Jahrgänge tief in unserem Bewußtsein verankert haben, fällt es sicher leicht entsprechende 'Oscars' und 'Goldene Himbeeren' an die Regisseure zu verteilen. Jedoch besteht die Gefahr, die enormen Unterschiede bezüglich der jeweiligen Ausgangspositionen der Macher zu wenig zu berücksichtigen.

Hamilton, der in Hinsicht auf die spätere Reputation seines Gesamt-Œuvres, sowieso schlecht beraten gewesen wäre, nach dem Erschaffen eines 'Überwerks der Reihe' überhaupt an die Regie eines weiteren Bondfilms zu denken, brachte mit seinen 2 Folge-Beiträgen das Kunststück fertig, das das Franchise sowohl sich 'selbst überlebt' (DAF ist in der Hinsicht ein kleines, geradezu schicksal-entscheidendes Wunder für mich), als auch der Reihe pünktlich zum Beginn einer neuen, großen Bondära eine deutliche Frischzellenkur zu verpassen.
Gerade bei LALD finde ich es erstaunlich, das er bis heute eine Art 'Underdog'-Status in der stetigen Liste der allgemein beliebtesten Bondfilme zu verteidigen weiß. Zumal er ja heutzutage, entgegen früheren Zahlenspielen sogar als der erfolgreichste Film der ganzen Moore-Ära gilt.

Bei Mendes finde ich es zudem besonders gravierend, das er ursprünglich gar keinen weiteren Bondfilm machen wollte, und somit nicht aus kreativen, sondern ausschließlich aus finanziellen Gründen ein zweites Mal das Ruder übernommen hat. Die popkulturelle Potenz und franchise-geschichtliche Bedeutung des entsprechenden Endproduktes hat uns wohl bewiesen, das dies nicht gerade die beste Direktive ist, der die Produzenten folgen sollten.
Man muß ja auch nicht gerade Ahnung vom Film-Buisness haben, um zu erkennnen, das man besser Leute mit Ambition, Begeisterung und Ideen an Bord holt, anstatt an Kräften festzuhalten, die sich selbst als Müde im Bezug auf das Thema ansehen.

Und da sind wir dann auch beim Hauptdarsteller. Meine klare Meinung zur Besetzungsfrage: Wenn sich Herr Craig ernsthaft rollentechnisch am Ende sieht, so laßt ihn bitte ziehen.
Eine Verlängerung seiner Ära würde zwar die Statistiker-Seelen unter uns erfreuen (Nach dem Motto: 'Juhu, wir haben innerhalb der Eon-Reihe fast alle Zahlen bedient: Lazenby 1, Dalton 2, Brosnan 4, Craig 5 ?, Connery 6 und Moore 7 - fehlt uns nur noch die 3...), aber um ganz ehrlich zu sein: Emotional geht es mir da ähnlich wie Herrn Craig: Ich brauche nicht auf Teufel komm' raus einen weiteren Craig-Bondfilm. Das ich das, obwohl ich mich als Hardcore-Fan sehe, so empfinde, werte ich als ziemlich schlechtes Zeichen.
CR war und ist eine Frischzellen-'Bombe' für das Phänomen 007, QoS dagegen ein extrem polarisierender, und viele Konsumenten irritierender 'Quịckie', der jedoch bei aller Kritik weit davon entfernt ist, im nachhinein als 'müdes' Werk zu gelten und SF hat etwas ähnliches wie GF und TSWLM geschafft: Sowohl bei der breiten Publikumsmasse, als auch bei Kritikern einen Ära-Zenith zu bilden.

Was also ist nun Spectre ? Eine Art Rückschritt ? Ein Stillstand ? Ein Verharren im Autopilot-Modus ?

Bitte nicht falsch verstehen: Ich ärgere mich nicht über Spectre. Unterm strich will ich ihn insgesamt als 'solide' umschreiben. In meiner aktuellen Rangliste befindet er sich daher auch im Mittelfeld. Mittelprächtig eben.
Das Problem ist jedoch, das er 3 Vorgängerwerken folgt, die allesamt mehr 'fesselten', insgesamt irgendwie inspirierender serviert wurden. Selbst große Fans des Films wird es wohl schwer fallen das Werk mit Begriffen wie 'Frische' und 'innovation' zu umschreiben.
Und schon winken einem da in den langfristigen Reflexionen die anderen 'vierten' Ära-Beiträge, MR und DAD, entgegen. Klar, qualitativ sind diese Filme sehr unterschiedlich. Jedoch wirkt es fast so als sei der vierte Bondfilm für jede Darsteller-Ära grundsätzlich eine Art Endpunkt.
Selbst bei Connery kann man sich fragen ob der von vielen so heißgeliebte TB wirklich die kreative Energie und all die Innovationen entfaltet, mit denen die 3 Vorgängerfilme brillierten. Eigentlich trat auch diese Ur-Ära ab Film Nr. 4 erstmal in vielen Punkten hauptsächlich nur noch auf der Stelle. Von produktionstechnischen Innovationen mal abgesehen bot man im Prinzip einfach nur mehr vom gleichen.

Mal abgesehen davon macht Spectre sowieso auf mich den Eindruck als verabschiede man den Hauptdarsteller aus seinem Part.
Er funktioniert als 'Abschiedfilm' jedenfalls nicht schlechter als DAF/NSNA oder AVTAK. Er versprüht diese gewisse 'das war's'-Atmopshäre. Und das sogar so extrem wie kein anderer Bondfilm vor ihm. Noch nie fühlte sich für mich ein Bondfilm so sehr wie ein Franchise-Abschluß an, wie dieser. Habt ihr das auch so empfunden ? Ich jedenfalls sehe die Craig-Ära schon allein deshalb als beendet an - und das für bondverhältnisse sogar auf erstaunlich 'runde' Art und Weise.

Bei einem Blick auf die anderen Bondzeitalter kann man zudem langfristig seltsame Muster erkennen:

Die Erfrischung: LALD, GE, CR
Die (kreative) Schnellschuß: TMWTGG, TND, QoS
Die endgültige Bondzeitalter-Definierung - sozusagen eine Art es­sen­zi­eller 'Kern' der Ära: TSWLM, TWINE, SF
Die pompöse Routine: MR, DAD, SPECTRE

Wie seht ihr das ? :coffee:

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »Dr. moVe« (1. Juni 2016, 18:14)


Scarpine

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Mittwoch, 1. Juni 2016, 21:39

Zitat von »Dr. moVe«

Jedoch besteht die Gefahr, die enormen Unterschiede bezüglich der jeweiligen Ausgangspositionen der Macher zu wenig zu berücksichtigen.

Deshalb schrieb ich ja bereits, dass es Hamilton mit den Umbrüchen der jungen Siebziger Jahre besonders schwer hatte. Letztendlich waren es ja auch Drehbuchprobleme, die diese Filme nicht zu Top-Werken des Franchise werden ließen. Diamonds Are Forever, Live And Let Die und The Man with the Golden Gun hatten auch die wohl sperrigsten Romanvorlagen und waren schwer zu aktualisieren. Da haben sich Maibaum und Mankiewicz ja teilweise richtig aufgerieben, was man besonders bei The Man with the Golden Gun merkt. Live And Let Die ist zwar ein erfrischender Erstling, aber ein echter Top-Film war der Streifen für mich nie. Das hat neben kleineren Schwächen auch noch einen anderen Grund. Licence To Kill wird ja gerne vorgeworfen, dass er viel zu amerikanisch sei. Das empfinde ich aber bei Moores Einstand noch viel extremer, weil man hier nicht nur in die tiefste amerikanische Provinz mit Krokodilsfarmen, Louisianas Sümpfen und arroganten Sheriffs abtaucht, sondern auch über weite Strecken diese fernsehartige Siebziger Jahre-Optik geboten bekommt. Live And Let Die sieht von der Cinematographie her größtenteils eher aus wie Shaft oder Die Straßen von San Francisco und nicht wie ein Bondfilm. Aber es stimmt schon, dass er dennoch wohl der beste Film aus dem Spät-Trio der Hamilton-Bonds ist.

Zitat von »Dr. moVe«

Bitte nicht falsch verstehen: Ich ärgere mich nicht über Spectre. Unterm strich will ich ihn insgesamt als 'solide' umschreiben. In meiner aktuellen Rangliste befindet er sich daher auch im Mittelfeld. Mittelprächtig eben.
Das Problem ist jedoch, das er 3 Vorgängerwerken folgt, die allesamt mehr 'fesselten', insgesamt irgendwie inspirierender serviert wurden. Selbst große Fans des Films wird es wohl schwer fallen das Werk mit Begriffen wie 'Frische' und 'innovation' zu umschreiben.

Ich ärgere mich auch nicht über Spectre. Der Film ist solide und von einem Totalausfall merklich entfernt, aber eben doch arg mittelprächtig. Mich persönlich stört noch nicht einmal so sehr, dass es dem Film nicht gelingt die Frische und den Qualitätslevel der Vorgänger zu bewahren, sondern, dass er in dieser doch erheblichen Dimension abfällt. Wie Martin in einem anderen Thread schon schrieb: Der Film wirkt ähnlich wie Die Another Day wie der kreative Ausverkauf einer Ära. Das finde ich sehr treffend. Und das ist für mich auch der zentrale Unterschied. Thunderball und Moonraker stagnieren vielleicht oder lassen in der Qualität etwas nach, aber sie fügen sich harmonisch und das Niveau in angenehmer Weise haltend in ihre jeweilige Ära ein. Die Another Day und Spectre (letzterer nicht so stark, aber doch merklich) bauen aber dermaßen stark ab, dass der Kontrast zu den Vorgängern schon massiv wirkt. Der vierte Film eines Darstellers mag nur noch bombastische Routine sein, aber er muss wenigstens einigermaßen das Niveau halten können. Das gelingt Thunderball und Moonraker, Die Another Day aber gar nicht und Spectre nur bedingt.

Zitat von »Dr. moVe«

Ich jedenfalls sehe die Craig-Ära schon allein deshalb als beendet an - und das für bondverhältnisse sogar auf erstaunlich 'runde' Art und Weise.

Besäße Spectre das Niveau seiner Vorgänger, dann wäre Craigs Ära wohl annähernd perfekt. Aber auch so würde ich dir hier absolut zustimmen. Vielleicht wäre es tatsächlich besser, wenn Craig nun die Walther an den Nagel hängen würde. Hieß es nicht auch mal, dass Christopher Nolan erst dann mit Eon arbeiten wolle, wenn er einen neuen Bond einführen und somit eine neue Ära begründen könne. Vielleicht ist der Moment ja jetzt gekommen. Bekanntlich gab es in der Vergangenheit schon mehrfach Gespräche zwischen Nolan und den Produzenten, wobei Nolan ja den kryptischen Satz fallen ließ, dass man den "richtigen Moment im Zyklus der Dinge" oder so ähnlich abwarten würde. Und da Nolans neuer Film, das Kriegsspektakel Dunkirk, das er gerade dreht, im Juli 2017 in die Kinos kommt, stünde einem Start von Bond 25 unter Nolans Ägide im November 2018 eigentlich nichts im Wege. Aber wer weiß? Vielleicht kommt doch alles anders als gedacht.
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343

Mittwoch, 1. Juni 2016, 23:52

Das Ende von Spectre finde ich irgendwie auch misslungen. Und das liegt meiner Meinung nach nicht nur an dem unausgegorenen London-Finale, sondern vor allem auch an der Endszene. Es wäre weitaus atmosphärischer gewesen, hätte man den Film auf der Westminster Bridge enden lassen. Dieser Kurzbesuch in Qs Werkstatt und dass Davonfahren mit dem Aston Martin wirken völlig beliebig und unmotiviert drangeflickt. Das erinnert fast ein wenig an die übertriebenen und disharmonischen Party-Happy-Endings der Dalton-Filme. Ich denke auch, dass man hier versucht hat, die Story von zwei Filmen in einen einzelnen Streifen zu pressen. Das erklärt auch, wieso man durch eine episodenhafte Handlung hetzt, ohne dass zu irgendeinem Zeitpunkt irgendetwas richtig greifbar wird (Wirkung von Spectre als Organisation, großes Bedrohungsszenario, C und sein politisches Intrigenspiel) und man Bonds Erzfeind zurückbringt, nur um ihn im gleichen Film von Bond schon wieder besiegen zu lassen. Ich denke aber nicht, dass man die Blofeld-Schiene ohne Craig weiterverfolgt. Besonders dann nicht, wenn ein Regisseur ans Ruder kommt, der ähnlich wie Sam Mendes sein eigenes Ding durchziehen möchte. Vermutlich würde dann alles auf Anfang gestellt werden und man würde neben einem neuen Bond auch ein komplett neues MI-6-Gespann besetzen.

Ja, diese Schlussszene empfand ich im Kino auch als sehr merkwürdig. Beim zweiten Mal im Kino ist mir dann eine Schnittfolge aufgefallen, von der ich nicht weiß, ob sie beabsichtigt war. Man sieht Bonds Hand am Schalthebel des Aston - womit ja jeder Zuschauer die Schleudersitz-Taste assoziiert - und dann Bonds grinsendes Gesicht und Madeleine, die ihn lächelnd ansieht. Vielleicht wollte man hier eine unterschwellige Aussage tätigen, im Sinne von "Wenn's ihm zuviel wird, wird er sie schon rausschleudern", um das Happy End nicht ganz so happy wirken zu lassen.

Blofeld und Spectre wieder fallen zu lassen mit einem neuen Darsteller fände ich sehr schade. Obwohl es natürlich verständlich wäre.

Bei Die Another Day waren sie die alleinigen Hauptautoren. Demgegenüber war ihr Einfluss auf Quantum of Solace und Skyfall nicht so groß. Hier waren Paul Haggis und John Logan die dominierenden Autoren. Bei Spectre denke ich, dass Purvis & Wade einen größeren Einfluss auf das Endprodukt hatten als John Logan und Jez Butterworth. Ich finde im Endeffekt nicht, dass sie wirklich schlechte Autoren sind, sondern dass manche Probleme auch den Produktionsprozessen und den Wünschen von Eon, MGM oder des jeweiligen Regisseurs geschuldet waren. Für den strittigen Fall Die Another Day empfehle ich daher wärmstens diesen höchst interessanten Artikel von Martin.


Danke für's Erwähnen des Artikels. :) Ich hab mal gelesen, dass bei CR die Idee des versinkenden Hauses in Venedig durch platzende Luftkissen auf P & W zurück geht, und auch das Blutweinen von Le Chiffre.

Zitat

Einen Vergleich von Sam Mendes mit Guy Hamilton finde ich jedoch ziemlich schwierig. Durch unsere gewohnte Wahrnehmung als Liebhaber der Gesamtreihe, die über die Dekaden hinweg dazu führte das wir die individuellen Stärken und Schwächen der einzelnen Franchise-Jahrgänge tief in unserem Bewußtsein verankert haben, fällt es sicher leicht entsprechende 'Oscars' und 'Goldene Himbeeren' an die Regisseure zu verteilen. Jedoch besteht die Gefahr, die enormen Unterschiede bezüglich der jeweiligen Ausgangspositionen der Macher zu wenig zu berücksichtigen.


Das stimmt schon. Gerade DAF tut man aus heutiger Sicht wahrscheinlich unrecht, wenn man ihn auf einer reinen Geschmacksebene mit GF vergleicht. Aber bei vielen Fans haben SF und SP in der Liste einen ähnlich krassen Unterschied wie GF und DAF, deshalb der Vergleich. Ich hatte nicht erwartet, dass sich ein Regisseur wie Mendes bei seiner zweiten Bondinszenierung nicht verbessern kann, wie das Young, Gilbert und vor allem Campbell gelungen war.

Zitat

Und da sind wir dann auch beim Hauptdarsteller. Meine klare Meinung zur Besetzungsfrage: Wenn sich Herr Craig ernsthaft rollentechnisch am Ende sieht, so laßt ihn bitte ziehen.


Sicher ist es seine Entscheidung, die es zu akzeptieren gilt. Wenn er sich rollentechnisch am Ende sieht, fände ich das auf jeden Fall verständlich, auch wenn mein Gefühl ist, dass er in der klassischen Bonddarstellung gerade erst angefangen hat, wie Moneypenny im Film meint. Schade fände ich es nur unter dem Aspekt, dass man mit Spectre ursprünglich noch andere Pläne hatte, und dass man die Rückkehr zum Überlebensgroßen auch kreativer und Craig-würdiger hätte gestalten können. Aber vielleicht ist beides auch nur Wunschdenken.

ollistone

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Mittwoch, 20. Juli 2016, 09:54

Hatten wir schon Aidan Turner aka Zwerg Kili im James-Bond-Nachfolge-Roulette?
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Donnerstag, 18. August 2016, 08:59

Und wieder ein kleines Häppchen:


Daniel Craigs neue Serie "Purity" würde Dreharbeiten von neuem "James Bond" wohl doch nicht im Wege stehen

von Dominik Haag ▪ Montag, 15. August 2016

Wohl kaum ein Film-Franchise lässt die Gerüchteküche regelmäßig so hochkochen wie „James Bond“. Nach dem Ausstieg von Daniel Craig und Geschichten um diverse mögliche Nachfolger, wird nun wieder über den alten Bond gesprochen.

Viermal stand Daniel Craig als Nachfolger von Pierce Brosnan als britischer Geheimagent vor der Kamera und drehte unter anderem die erfolgreichen Teile „James Bond 007 - Skyfall“ und „James Bond 007 - Spectre“. Um aber wieder mehr Zeit für andere Projekte zu haben, wollte Craig eigentlich nicht länger als Spion mit der Lizenz zum Töten in Erscheinung treten. Eines dieser neuen Projekte ist die Serie „Purity“, in der er die männliche Hauptrolle spielen und 20 Folgen lang als Kopf einer mysteriösen Untergrundorganisation zu sehen sein wird. Die Serie wurde auch häufig als Hauptgrund dafür genannt, dass Craig keine Zeit mehr für „James Bond 25“ habe und die Suche und Spekulationen um einen neuen Geheimagenten ging in die vollen. Zwischendurch galten auch Tom Hiddleston („Kong: Skull Island“) oder Idris Elba („Star Trek: Beyond“) als Favoriten der Öffentlichkeit, wurden aber dann wieder von anderen möglichen Nachfolgern Craigs abgelöst.

Doch urplötzlich steht auch Craig selber wieder auf der möglichen Kandidatenliste. Denn der Dreh zu „Purity“ stünde dem nächsten Bond-Abenteuer wohl nicht im Wege. Dies verriet nun der Geschäftsführer des Senders Showtime, David Nevins, höchstpersönlich auf der Television Critics Associaton Sommer Tour: „Es kommt darauf an, wann sie den nächsten James Bond machen wollen, aber die Serie schließt ihn nicht davon aus. 'Purity' ist im Laufe von 2017 fertig und es kommt darauf an, wie lange sie bereit sind, zu warten und wann der nächste Bond gedreht werden soll. Es gibt bestimmt irgendwo Lücken, aber die Produktion wird ziemlich durchgängig sein.“ Somit stünde Daniel Craig einer Rückkehr fast nichts mehr im Wege. Er müsste es nur selbst wollen. Ursprünglich war auch vorgesehen, dass er noch einen weiteren macht.

Ein Sendetermin für „Purity“ wurde noch nicht bekanntgegeben.

Quelle: filmstarts.de

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Mittwoch, 31. August 2016, 14:27

Keine Eile im Hause Broccoli:

Zitat

The Sun say producer Barbara Broccoli, who is currently in London making Film 'Stars Don’t Die' with Jamie Bell, wants to hold off on the new film for a while as she focuses on other projects. And she reportedly wants to use the extra time to try and convince current 007 Daniel Craig to come back for a fifth go.

‘Barbara is not going to be rushed into a Bond and wants to work on two other film projects next year,’ a source told The Sun. ‘It will give her time to work out a script and try to convince Daniel to maybe return.’

Metro.co.uk has contacted Barbara Broccoli’s agent for comment. If Craig decides to pass on the opportunity to come back, then actors Tom Hiddleston, Aidan Turner or Jack Huston are the current favourites to replace him.

Recently director Steven Spielberg revealed that Barbara’s late Bond producer father Albert turned him down twice to direct a 007 movie. He said: ‘I tried to get on a Bond film and now they can’t afford me. So Barbara forget it!’


Quelle: http://metro.co.uk/2016/07/22/james-bond…ck-too-6022292/
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Scarpine

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Mittwoch, 31. August 2016, 16:16

Zitat

The Sun say producer Barbara Broccoli, who is currently in London making Film 'Stars Don’t Die' with Jamie Bell, wants to hold off on the new film for a while as she focuses on other projects. And she reportedly wants to use the extra time to try and convince current 007 Daniel Craig to come back for a fifth go. ‘Barbara is not going to be rushed into a Bond and wants to work on two other film projects next year,’ a source told The Sun.
Nächstes Jahr soll es auch noch nicht losgehen? Hört sich mittlerweile eher nach einem Starttermin im Jahr 2019 an. Sam Mendes macht bekanntlich nicht weiter und Craig muss erst noch überzeugt werden. Das kann sich jetzt natürlich alles hinziehen. Wenn es so kommen sollte, bin ich mir aber hundertprozentig sicher, dass der nächste Film Craigs letzte Mission sein wird. Er wäre dann schon über Fünfzig und zeigte in letzter Zeit ähnliche Ermüdungserscheinungen wie seinerzeit Connery.
Wenn man ihn nochmal überreden kann, wird Bond 25 ja vielleicht so etwas wie sein Diamonds Are Forever. :party:

EDIT:
Mein Wunschkandiat als Craig-Nachfolger wäre wohl:

Matthew McNulty (IMDB)

Jung, britisch, unverbraucht und ein sehr guter Schauspieler. Er ist mir schon mehrfach sehr positiv aufgefallen...
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Scarpine« (2. September 2016, 13:04)


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Dienstag, 11. Oktober 2016, 10:48

Do it again, Daniel?

Das Angebot über 150 Mio. Dollar für zwei weitere Filme hat möglicherweise Wirkung gezeigt.
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Mittwoch, 19. Oktober 2016, 17:32

Bei der Diskussion über einen neuen Nachfolger Craigs sollte man berücksichtigen, dass er auf jeden Fall ein Brite sein muss. Alleine schon wegen des Akzents in Originalsprache.
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... and you're Ms. Stephanie Broadchest.
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Dienstag, 14. Januar 2020, 07:25

Here we go again!: James Norton

(Habe mir mal wild einen Artikel ergoogelt; die schreiben ja ohnehin alle nur voneinander ab ...)

Mister Bond

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Dienstag, 14. Januar 2020, 08:35

Hach, wird wohl nichts mit meinem Wunschkandidaten :(

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Dienstag, 14. Januar 2020, 09:43



Jamie Oliver? Mit dem könnte ich besser leben als mit manch anderem Kandidaten - Richard Madden, Damian Lewis und wie sie alle heißen...
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Donnerstag, 16. Januar 2020, 09:37

"James Bond bleibt ein Mann, kann aber jede Hautfarbe haben"


Klingt jetzt nicht wie eine Festlegung auf James Norton.
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Donnerstag, 16. Januar 2020, 12:19

Zitat von »ollistone«

Klingt jetzt nicht wie eine Festlegung auf James Norton.


Klingt auch nicht nach "James Bond". :vogel:

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Freitag, 17. Januar 2020, 05:53

Die US-Produzentin sprach sich dafür aus, „starke weibliche Charaktere“ zu schaffen. Kein Interesse habe sie aber daran, eine männliche Figur zu nehmen und von einer Frau spielen zu lassen: „Ich denke, Frauen sind weitaus interessanter als das“, betonte Broccoli. Mit der gleichen Begründung könnte man Bond auch kaukasisch lassen. Da frage ich mich oft, ob die beiden Bond am liebsten zu einer Indianerin machen würden, wenn sie könnten, aber als Verwalter des Flemingschen Erbes halt nicht so richtig dürfen, oder sie einfach die üblichen diplomatischen Floskeln gebrauchen, um der Presse nicht übermäßig viel Munition zu bieten.