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Wibbly wobbly timey wimey... stuff
Registrierungsdatum: 9. Mai 2013
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Feirefiz« (3. September 2013, 07:41)
Bond leidet nicht unter Einsamkeit.
Zitat von »Mr. Fogg«
Was Du eben beschrieben hast, sind wesentliche Argumente für den Zölibat des katholischen Priesters, den ich sehr bejahe.
Lieber Felix, wenn ich Dich so nennen darf,Zitat von »Mr. Fogg«
Was Du eben beschrieben hast, sind wesentliche Argumente für den Zölibat des katholischen Priesters, den ich sehr bejahe.
Da missverstehst du mich aber. Der einsame Wolf ist ein mystischer Archetyp, der uns fasziniert, weil wir nicht wie er sind. Wir finden es cool, wenn jemand niemanden braucht und vollkommen auf sich gestellt ist. Im Kern ist das eine Männer-Phantasie der Ungebundenheit und Eigenständigkeit. Aber letztlich keine erstrebenswerte Existenz in der Realität. Finde ich zumindest. Unverheiratete Männer sterben ( laut Statistik) angeblich früher.
Und vom Zölibat bin ich überhaupt kein Fan. Das Zölibat hatte früher den praktischen Hintergrund, dass die Hinterlassenschaften des Priesters bei der Kirche blieben. Wie so oft wurde hier das Materielle moralisch/religiös übertüncht.
Ja, ja, ja!!! Das meinte ich! Das ist eine Auslegung, mit der ich mich anfreunden kann.Aber im Unterschied zu Bond sind obige Figuren oft unmotiviert und wollen nicht einmal unbedingt um jeden Preis Ihre Mission beenden oder gar überleben. Bond ist tatsächlich gerne alleine und liebt sein Leben eigentlich sehr, seine Ersatzfamilie ist der MI6 (In den Romanen ist M ja auch mehr eine väterliche Respektsperson, so wie Denchs M für den Craigbond) in der M der Vater, Q der Onkel und Moneypenny die Schwester ist, die von vorneherein Tabu für Anbändelungen ist.
Bond kann also alleine sein und trotzdem einen Grund haben zu kämpfen.
Wenn ich Dich richtig interpretiere, ist für uns Bonds Dasein deswegen erstrebenswert, weil wir es nicht haben.
Ich dagegen behaupte: Eben, weil einige von uns so angelegt sind, erscheint uns diese Unabhängigkeit und Freiheit so lohnend.
Nein, um zum Punkt zu kommen: Bond als Lebensmodell ist für mich immer interessant gewesen! Die Konzeption einer solchen Figur verlangt nach Eigenschaften, die man ihr zuschreibt. Ich bin überzeugt, es gibt welche, die ihn und einige von uns für ein Leben allein besser geeignet erscheinen lassen als andere. Nicht jeder ist Familienmensch und würde damit glücklich.
Bestimmt! Und umgekehrt: Man kann (vielleicht wie Bond?) vom Familienleben fasziniert sein, ohne dafür Voraussetzungen mitzubringen.Felix, ich merke schon, Du wärst (oder bist?) als Ehemann und Vater sicherlich die bessere Besetzung von uns beiden! Kompliment!Selbst Fleming hatte irgendwann wohl die Schnauze voll vom Junggesellenleben und ist im Hafen der Ehe gelandet. Und ab da hat er, quasi als Kompensation, zu Schreiben angefangen. Worauf ich hinaus will: Man kann vom Einsamen Helden auch fasziniert sein, ohne deswegen ein solches Leben führen zu müssen. Wir schauen uns ja auch gerne Dramen und Krimis an, ohne dass wir die eigene Tante erschlagen.
Wenn man eine Kontinuität mit den DB5 herstellen will, wird es immer schwierig. Man kommt ins Fabulieren. Macht aber Spaß. Probieren wir mal Folgendes:man wird in CR '06 darauf hingewiesen, wie Bond zu dem DB5 kommt, den er ja auch in den Brosnan-Filmen privat nutzt, wobei der in SF ja auch zu seinem Eigentum gehört, obwohl er die Gimmicks aus GF hat...
Der voll ausgestattete DB5 war 1964/1965 Standard Ausrüstung für 00 Agenten. Nicht nur für Bond. Also gab es davon einige Exemplare. Als Aston Martin Fahrer kennt und schätzt Bond natürlich auch die Klassiker. Und er kennt die Geschichte von Aston Martin und dem MI6. In GE und TND hat er sich deshalb privat ein Exemplar aus dem Altbestand (um die Waffen bereinigt) zugelegt - aus Nostalgiegründen.
Schnitt: Reboot: In CR kommt Bond neu in die 00 Abteilung. Dort wird immer noch Aston Martin bevorzugt. Bond hat einen solchen aktuellen Dienstwagen. Auch er schätzt die Marke und kommt zufällig durch den Spielgewinn auf dem Bahamas an einen DB5. Den lernt er dort zu schätzen, will ihn aber nicht nach Europa verschiffen. Der DB5 bleibt auf den Bahamas. Da Bond aber nun vom DB5 "angefressen" ist, befasst er sich näher mit der Geschichte von Aston Martin und dem MI6. Er lernt, dass es in den 60ern die DB5 in "Vollausstattung" gab. Über einen alten Mitarbeiter der Abteilung Q erfährt er, dass noch ein Exemplar vorhanden ist, aber irgendwo im "Vergessenen" schlummert. Bond überredet diesen Mitarbeiter (wahrscheinlich "R"), ihm den Wagen zu restaurieren und zu überlassen. So kommt es und - voila - Bond kann sich in SF ein letztes Mal auf den DB5 verlassen ...
Guter Hinweis, True Lies - muss ich zugeben - war mir entfallen. Aber es ist schon so: Es gibt Aufgaben, die eine Familie ausschließen. Alles andere wäre eine fortgesetzte Kette von Lügen oder eine Lebensteilung, die Ganzhingabe sowohl im Beruf als auch gegenüber der Familie unmöglich macht.Die eigentliche Unvereinbarkeit eines Heldenlebens à la Bond mit einer klassischen Familie wird ja in dem französischen Film La Totale und dessen US-Remake True Lies gekonnt als Komödienpotential genutzt.
In einem Interview hörte ich vor Jahren Maria Schell auf die Frage nach ihrer Definition von Glück antworten: "Glück ist die Identifikation mit dem Augenblick." Die Folgerung müsste ein hedonistisches Leben sein.Also ist Bond wohl wirklich nicht für's Glück gemacht. Das mag auch seine Motivation sein: der ständige Adrenalin-Schub, der hedonistische Genuss des Augenblicks, der ewige Kampf gegen die Langeweile ...