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Und wenn die Figur James Bond zum Allgemeingut wird und uns Bollywood den 00-Curry macht, muß man das Ganze sowieso neujustieren. [Wann war das nochmal?]
Seit Craig weiß ich aber, daß ich mir über den Folge-Darsteller erst einen Kopp mache, wenn ich ihn im Kino gesehen habe.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ollistone« (24. Januar 2019, 14:59)
Bei Craig dachte ich damals sofort, jawoll, der ist es.
Nicht weniger peinlich war Moneypenny, die im Rentneralter 007 unterwürfig anschmachten durfte.
Was heißt das für die Zukunft? Für mich ist klar: Ohne Regelmäßigkeit und ohne Kontinuität beraubt sich die Serie nicht nur ihres Alleinstellungsmerkmals, sondern auch ihrer Magie.
Ich habe mich ja schon öfter als Ken Adam-Fan geoutet. Bei Deinem Kommentar musste ich an das Buch von Peter Lamont denken, dass ich mir zu Weihnachten gegönnt habe (und das ich durchaus empfehlen kann). Was mir hier am meisten aufgefallen ist, und was auch (unsere gemeinsame) Sichtweise unterstreicht, dass Adam eben ein Genie und Lamont ein guter Handwerker war, ist der unterschiedliche Zeichenstil der beiden. Wir alle kennen ja die schwungvollen Skizzen von Adam, mit wenigen Strichen entstehen hier Welten. Im Gegensatz dazu Lamonts Zeichnungen, sehr detailliert, aber eben ohne Esprit, eher ein wenig pedantisch.Ken Adams: Wie kaum ein anderer hat er dem Franchise seinen popkulturellen Stempel aufgedrückt. Sein Fehlen fällt weder in FYEO noch in OP sonderlich auf, vielleicht wegen der vielen Außenszenen, während AVTAK mit Adams vielleicht ein besserer Film geworden wäre. Peter Lamont in allen Ehren, aber das prägende Genie des Ken Adams hat er zweifellos nie erreicht. Gute Setdesigner gibt es viele, bei wenigen würde man auf Anhieb eine eigene Handschrift erkennen. Unnachahmlich, wie Adams einen Raum in etwas Verblüffendes verwandeln konnte. Wo andere Filme Zimmer zeigten, gab Adams uns: „Bond“.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Havanna« (29. Januar 2019, 14:58)
Mit dem tiefgekühlten Blick wäre er bestimmt ein starker Villain oder wenigstens Henchman - aber nicht Bond!!! Ich halte ihn für einen glaubwürdigen "Max-Zorin-Typen", genetisch manipuliert mit schizoiden Tendenzen.Cilian Murphy ist im Rennen - endlich mal ein Name, mit dem ich sehr gut leben könnte, auch wenn ich ihn - jetzt 42 - für zu alt halte. Murphy hat mich spätestens mit der Hammer-Serie "Peaky Blinders" schwer beeindruckt und ist in Sachen physischer, eiskalter und auf den ersten Blick nicht unbedingt "schöner" Präsenz durchaus mit Craig vergleichbar. Wäre ein würdiger Nachfolger.
(Wahrscheinlich weiß Murphy selbst gar nichts von seinem Glück.)
Ich kopiere es mal hier herein, Martin. Es ist sicherlich ein entscheidender Punkt, dass man älter wird und sich die Präferenzen im Leben verschieben. Aber ist das allein der Grund? Auffällig ist ja auch, dass es kaum Nachwuchs im 007-Fandom gibt. Bond ist schon irgendwie out. Fast so sehr wie zu Beginn der Neunziger Jahre. Würde man heute verkünden, dass Idris Elba, Jamie Bell oder Gillian Anderson als Jane Bond gecastet wurden, würde vermutlich niemand mehr eine Elba/Bell/Anderson-isnotBond.com-Homepage aus dem Boden stampfen. Auch in den englischen Foren tummeln sich eigentlich nur noch die alten Hasen und üblichen Verdächtigen. Ist Bond endgültig aus der Zeit gefallen? Erstarrt das Fandom in der Midlife-Crisis? Hat die bleierne Craig-Ära alle Alt-Fans runtergezogen? Färbt der offensichtlich fehlende Elan der Verantwortlichen auf die Franchise-Enthusiasten ab? Irgendwie trifft das alles zu und am Ende doch nicht ganz richtig. Sieht man mal von den aktuellen Ereignissen rund um Pandemie und Gesellschaftsumbrüche ab, erscheint ein Umstand doch vor allen anderen Faktoren besonders augenfällig und gewichtig: Der Veröffentlichungsrhythmus.Die frühere Begeisterung ist irgendwie zu einem großen Teil verschwunden. Auch das Bedürfnis, da groß herumzuspekulieren, was wie aussehen könnte in der Story, ist nicht mehr wirklich da. Ich weiß nicht, ob es grundsätzlich daran liegt, dass man etwas älter und reifer wird.
Das war doch auch einer der Gründe vom Wechsel Daltons zu Brosnan.
Zitat
Ohne Filmnachschub, ohne das konstante Aufrechterhalten der seriellen Strukturen & Ausprägungen stirbt die Reihe früher oder später einen langsamen Tod. Früher in den Siebziger und Achtziger Jahren war das Leben als Bondfan sicherlich leichter und lockerer.
Zitat
„Momentan gibt es keine Suche. Wir schauen zurzeit wirklich nach niemandem“, sagte die Produzentin Barbara Broccoli dem Online-Filmmagazin „HeyUGuys“. „Wir wollen uns die Zeit nehmen, um Daniel Craig zu feiern, seine Amtszeit, die 15 Jahre, die fünf Filme. Wir wollen ihm seinen Moment geben. Deswegen haben wir nicht vor, in naher Zukunft mit unserer Suche nach dem nächsten Bond anzufangen.“