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Zitat von »Kronsteen«
Alles um den Erstling Roger Moores mit einem legendären Titellied.
Den häufig vorgetragenen Rassismusvorwurf kann ich nicht nachvollziehen.
Übrigens der erste 007-Film, in dem kein Q/Major Boothroyd/R zu sehen ist.
Zitat von »Christian79«
LALD zählt zu meinen Favoriten. Gelungenes Debut für Roger Moore als Bond, aber auch die anderen Darsteller überzeugen. Titelmusik und die Musik generell während des Filmes sind einfach spitze, verleihen dem Film eine tolle Atmosphäre. Nur das Ende kann nicht mehr so ganz mit halten, liegt aber wohl auch a.d. nett gemachten Bootsjagd und dem leicht angestrengt wirkenden Sheriff Pepper davor ...
Zitat von »ollistone«
Moores erster Bond - was für ein Einstand und welch ein Unterschied zu Lazenby! Auch wenn Moores Humor noch nicht ganz so trocken wie in späteren Filmen rüberkommt, ist er - finde ich - schon nach LALD nicht mehr wegzudenken.
Mir gefallen
- die gut aufeinander abgestimmten Drehorte
- die ziemlich unheimlichen Voodoo-Szenen
- Motorbootjagd
- die Flucht mit dem Doppeldecker-Bus
- die Krokodil-Farm
Weniger gefallen mir
- Titelsong (Paul McCartney klingt mit den Wings immer so bemüht...)
- Sheriff Pepper, genauso überflüssig wie in TMWTGG, wohl für den US-Markt konzipiert?
- Kanangas Hauptquartier (als würde Syd Cain hier Ken Adam kopieren wollen)
Rassismusvorwurf? Warum? Weil es in 21 Bonds mal einen bösen Schwarzen gibt?
Insgesamt stärker als Vorgänger DAF und Nachfolger TMWTGG, aber noch nicht Moore in voller Lebensgröße.
Zitat von »jimhunter«
Einiges wurde hier schon genannt : wie z.b. die tolle Musik - absolutes Seventies feeling.
Alleine schon wenn Solitaire Bonds kommen vorhersagt "Er bringt verderben und Tod" - dazu die blenden zu Moore unterlegt mit der genialen Musik!
Amüsant finde ich das Bond hier humorvoll auf die Schippe genommen wird und stellenweise an Phileas Foog erinnert : "Hey Mann wissen sie eigentlich wo wir hinfahren ? " "zum oberen Stadteil nehme ich an?" - "oberer Stadtteil? -Wir fahren nach Harlem Mann !" oder sein plumper Versuch mit ein paar scheine an Informationen zu kommen - nicht zu vergessen der geniale Kauf der Schlange im Vodoo Shop[img]www.the007generation.de/images/forum/smilies/30.gif[/img].
Der Film beginnt ja sehr verhalten - was ihm nicht schadet- seit FRWL musste man nicht mehr so lange auf die erste grössere Actionszene warten, dafür ging es dann aber auch spektakulär zur Sache - wirkt heute noch und war 73' noch sensationeller.
Was ich schon lange mal loswerden wollte - Bonds Wohnung - einfach nur Genial. Der Jungesellentraum !
stilvoll und doch modern.
in den Kampfszenen sieht man schon den Unterschied zu Connery : Connery war ja mehr der Boxer mit Judoelementen ( wie Fleming ja auch seinen Helden beschreibt) Moore hingegen boxt mit Karate einflüssen - obwohl er den grünen Gürtel ja erst für TMWTGG zulegte. Er kommt daher eleganter in diesen Szenen rüber - während Connery mit Brachialgewalt losschlug ( was jetzt keine wertung sein soll-ich mag beides).
Pepper finde ich gelungen - auch seine Rückkehr in TMWTGG -was Bond als Serienfigur betont.
Was ich übrigens schade finde ist die fehlende Szene mit dieser Kanone.
aber dafür gibt es ja den nervenzerreisenden moment als Bond im Schlusskampf beinahe von einem vorbeifahrenden Zug geköpft wird[img]www.the007generation.de/images/forum/smilies/22.gif[/img]
Zitat von »Sanchez«
LALD ist ein Spitzen-Bondfilm. Von vorne bis hinten macht er einfach Spaß und weist ein solches Tempo auf, dass der Film zu keinem Zeitpunkt langweilig ist. Roger Moores Darstellung des Bond ist noch nicht ganz so stabil wie in TSWLM, es wirkt als ob er seinen Stil noch suchen würde, aber wirklich stören tut das nicht.
Positives:
- Der IMHO stärkste Soundtrack der Serie (auch wenn mich jetzt alle Barry-Verehrer schlagen wollen[img]www.the007generation.de/images/forum/smilies/30.gif[/img])
- Das beste Titellied der Serie
- Drehorte, die eine Abenteuer-Atmosphäre aufkommen lassen
- Sehr gutes Bondgirl (wenn auch nicht das beste)
- Gute Actionszenen (auch wenn wir einen Kampf im Zug schonmal und besser gesehen haben)
Mich stören nur einige Kleinigkeiten. Die Story mit den Tarotkarten finde ich nachwievor etwas weithergeholt, aber was solls. Es gibt noch einige kleinere Logikfehler (zB warum Solitäre Baron Samedi nicht erkennt, als sie und Bond die Drogenplantage besichtigen wollen; oder warum Kanaga Bond nicht sofort Bond tötet sondern die Arbeit den Krokodilen überlassen will, hätte ihm viel Ärger erspart).
Ach ja, Sherrif Pepper kann ich auch nicht abhaben.
Was den Rassismusvorwurf angeht: Wenn LALD gegen Schwarze ist, waren die vorigen Filme gegen Weiße, bzw YOLT gegen Japaner. Ansonsten siehe meinen Kommentar zu Mr. Wint und Mr. Kidd: Wer braucht schon Political Correctness?
Zitat von »KW12«
Echt ein Hammer Film!
Mir gefällt der titel selber sehr gut! "Leben und Sterben lassen" klingt einfahc nur geil!
De rFilm selber ist sehr gut aufgebaut und gefällt mir
allgemein sehr gut!
+ Gute Pre-Title!
+ Super Bösewicht mit tolem Henchmen!
+ Für mich das beste Bondgirl.
+ Verfolgungsjagden (Bus, Schnellboot...)
+ Sheriff Pepper für mich einfach nur klasse!
" Alle Stinkefinger auf die Motorhaube, die Beine ganz breit..."
+ Tolle Drehorte
+ Krokodil-Farm
Das einzige was mich ganz ganz wenig stört ist das es kein "Q" gab!
@jimhunter
Finde ebenfalls Bonds Wohnung super!
Sieht echt total gemütlich aus.
Noch eine Frage: Was für eine fehlende Szene mit der Kanone? Kann mir das jemand erklären? THX
Gruss KW12
Zitat von »photographer«
Die Geschichte von der großkalibrigen Kanone auf dem US-Patroullienboot "Point Spencer"
Auf dem regulärem Filmplakat zu "Live and let die" sieht der Betrachter Solitaire auf dem Rohr einer riesigen Waffe sitzen, die gerade einen Schuss abfeuert. Viele Bond-Fans haben sich häufig gefragt, was es mit der Waffe auf sich hat.
Eine Antwort hierauf gibt der Star des Films, Roger Moore, in einem eigenen Buch, welches nach den Dreharbeiten veröffentlicht wurde.
Aus "Roger Moore's own account of filming »Live and let die« · Seite 38":
... The captain of the coastguard cutter, the Point Spencer was very obliging and agreed to manoeuvre his patrol boat into the background of our shot. At the end of the day the skipper, Robert Mitchell, invited me on board to meet his eight-man crew and mascot, a white poodle called Pierre resplendent in an emerald green collar with emerald nail varnish to match. I boarded the baby battleship with my inevitable entourage of photographers and in a flash they had whipped the cover away from a beefy 81 mm shell gun and 50 calibre machine gun and had me swinging them round in suitable 007-style picture poses.
Dieser entsprechende Promo-Shot erschien gedruckt beispielsweise in einem japanischen Filmbuch zu Roger Moore, so wie es auch eine Reihe von sehr vielen anderen Promo-Shots zu dem Film gibt, die aber keine (!) Szenen im Film darstell(t)en.
Legendär ist in dieser Hinsicht beispielsweise das Photo, auf dem man Roger Moore mit einem Champagnerglas im Vordergrund sieht, während im Hintergrund das Boot des Verfolgers Adam explodiert. (s. Motiv-Serie dt. Aushangfotosatz, die sich im Thread »Aushangphotos« befindet).
[Gleicht man dieses Motiv mit der Filmhandlung ab, kann Roger Moore in dem Moment schlecht an zwei verschiedenen Orten sein]
Zitat von »MisterBond«
So, hier kann ich es nochmal kurz aufzählen:
LALD enthält:
- meinen Lieblings-Bonddarsteller
- Lieblings-Bondgirl
- Lieblings-Titelsong
- einer der Lieblingsscores
- einer der Lieblings-Verfolgungsjagden (Boat chase)
- Lieblings-Felix-Leiter-Darsteller
- Sheriff Pepper
- Lieblings-Gunbarrel-Sequence
- Krokodil/Alligatoren-Farm
- zwei der Erinnerungwürdigsten Stunts (Lauf über die Krokodile, mit dem Motorboot über die Landzunge)
...siehe auch hier: Some notable movie stunts, etwas weiter runter scrollen.
Das reicht um den gesamten Film eine Wertung von 9/10, da er leider auch ein paar Schwächen hat.
Eins spricht noch für diesen Film: er war zwar nicht mein Erster, den ich gesehen habe (ich glaube Nummer vier), aber durch LALD wurde ich erst wirklich zum Bondfan.[br][br]
Zitat von »webster«
Nachdem ich neulich Thunderball wieder gesehen habe, hat LALD diesen Film jetzt in meiner Bestenliste wieder überholt.
Das Stärkste an LALD ist die beste Chase-Sequenz der ganzen Serie: die Bootsjagd. Was ich nicht so gut finde, ist dieser ganze Voodoo-Quark, allen voran die Rückkehr des "Barons" am Ende des Films.
Solitaires Weissagungen hingegen sind für den Spannungsaufbau sehr wirksam. Big Kananga gehört nicht zu den Top-Villains der Serie, was zum Teil auch an seiner "Doppelrolle" liegt - ein Effekt der an Bond/Hilary Bray erinnert. Tee Hee ist durchwegs überzeugend als Henchman. Und mit David Hedison kommt hier der Leiter der Leiters zum Zuge. Und Sheriff Pepper ist wundervoll witzig, aber nur hier. Sein Comeback in TMWTGG war unnötig (im Gegensatz zu Zukovskys Comeback in TWINE).
Fazit: Zwar kein Top-Bond, aber er bildet die Spitze des oberen Mittelfeldes.
Zitat von »Carsten«
Leben und sterben lassen zählt nicht zu meinen Lieblingsbonds. Dies liegt überwiegend an der Machart des Films, mit der ich nicht so richtig warm geworden bin. Die wenigen Kulissen, die er hat, wirken auch wie Kulissen - zum Beispiel das Set von Kanangas Unterschlupf mit der Ein-Schienen-Bahn. Dem Set fehlt jede Tiefe, wohin die Bahn eigentlich führt, kann man nicht sehen, der Boden ist zu glatt für eine Höhle. Das ganze wirkt billig. Dieser Eindruck wird von dem benutzten Filmmaterial noch unterstützt. Das Format 1:1,85 sorgt zusätzlich für einen TV-Film-Look, dem Film fehlt jeder Glamour. Selbst die Karibik-Szenen wirken regelrecht trist.
Die Stärken des Films liegen in den Action-Szenen, die jedoch manchmal etwas zu aufgesetzt wirken, und bei den Darstellern. Mein Besetzungsfavourit in diesem Film ist der unglaublich talentierte Geoffrey Holder, dessen Lachen einem einen echten Schauer über den Rücken jagt. Gott sei Dank hat die Synchro gar nicht erst versucht, das Lachen selbst zu sychronisieren.
Zitat von »cyrus_poonawalla«
Willkommen in den Siebzigern, Mister Bond!
"More Excitement, More Action, More Danger, And More, much more: Roger Moore as James Bond 007" - damit wurde der achte James-Bond Film angekündigt.
("More" und "Moore" werden dabei fast gleich ausgesprochen. Nur so funktioniert das Wortspiel!)
Also wieder ein neues Gesicht. Aber diesmal entschlossen sich die Produzenten, nicht nur das Gesicht auszutauschen. James Bond betritt Neuland - in jeder Hinsicht.
"Live And Let Die" ist ein durchweg heiterer Film, lockerer, deutlich humorvoller als es die Bond-Filme mit Sean Connery jemals waren, wirkliche Unterhaltung für die ganze Familie. Action, Spaß - nahezu jede Szene endet mit einem absurden Knalleffekt - , dazu die grellen Farben, die dem Begriff "Technicolor" endlich entsprechen. Irrwitzige Verfolgungsjagden wechseln sich einander ab, zu Wasser, zu Lande und in der Luft - Bond ist überall in seinem Element, und der Zuschauer ist so mitgerissen, daß ihm die Absurdität der Story (doch, selbst dieser Film hat eine!) gar nicht auffällt...
Die Schaupieler hatten sämtlich sichtlich Spaß während der Dreharbeiten; Yaphet Kotto als "Dr. Kanaga" bzw. "Mr Big" ist ein Bösewicht, der sowohl "Larger-than-life" als auch dennoch menschlich glaubwürdig ist. Gleiches gilt für Julis W. Harris als Tee Hee. Jane Seymour als "Solitaire" stellt eine Ausnahme unter den Bond-Gespielinnen dar: Genau wie Diana Rigg hat sie tatsächlich schauspielerisches Talent - und sie konnte nach ihrem Auftritt hier eine dauerhafte Karriere starten, eine Leistung, die nur noch Kim Basinger nach "Never Say Never Again" schaffte. Alle anderen Schauspielerinnen verschwanden kurz nach ihrem Bond-Auftritt wieder von der Leinwand.
Und Roger Moore? Er war eigentlich schon 1962 für die Rolle vorgesehen. Damals stand er jedoch für eine TV-Serie ("The Saint" , dt: "Simon Templar") unter Vetrag und vor der Kamera, und als die Produzenten für "On Her Majesty's Secret Service" erneut nachfragten, drehte er mit Tony Curtis die TV-Serie "The Persuaders!" (dt: Die 2) - im dritten Anlauf klappte es dann endlich. Moore spielt den Aganten mit leichtem Augenzwinkern, leicht ironisch, sich selber nicht allzu ernst nehmend, erfrischend lebendig. Die Filmmusik von Beatles-Produzent George Martin (für das Titellied von Paul und Linda McCartney gab es eine OSCAR-Nominierung!) unterstreicht diese Lebendigkeit noch. Bond ist endlich in den Siebzigern angekommen, bereit, sich der Herausforderung durch eine neue Generation von Kinobesuchern zu stellen.
Und das Ergebnis überzeugt.
Zitat von »Spree«
Obwohl LALD ein Bondfilm aus unteren Regionen meiner Bestenliste ist und wahrscheinlich der Moore-Bond, den ich mir am seltensten anschaue, bleibt er dennoch ein klasse Film, der aber eben auch einige Schwächen hat:
- Yaphet Kotto gefällt mir als Bösewicht nicht
- der wohl blödsinnigste und am schlechtesten gemachte Tod eines Bösewichts
- für mich, der meistens nicht so auf Verfolgungsjagden steht, hat LALD etwas zuviele davon (auch wenn die Bootsverfolgung klasse gemacht ist)
- der Film legt sich besonders am Ende nicht wirklich auf eine einheitliche Schiene fest: ist der ganze Voodoo-Krimskrams jetzt real (immer wieder auftauchender Samedi, besonders bei den Schlusstiteln für mich übertrieben) oder doch nur gespielt (mechanischer Aufzug aus dem Grab)? Außerdem finde ich, passt die Voodoo-Thematik nicht sooo gut zu Bond (ähnlich wie der Thug-Kult in Indy 2).
- auch wenn es nicht so ins Gewicht fällt wegen der guten Szene bei Bond zuhause: irgendwie ist es schade, dass Q fehlt;
Abgesehen davon bietet LALD aber tollen sarkastischen und schwarzen Humor ("Vorher hätte ich dich bestimmt nicht umgebracht!", Austricksen von Solitaire), Wahnsinnsstunts (Krokodile), super Action und ein wahnsinnig heißes Bondgirl. Außerdem einen der besten Scores der Reihe, abgesehen vom Titelsong, der mir noch nie gefallen hat.
Wie gesagt: guter Film, aber innerhalb der Bondreihe eher selten von mir gesehen.[br][br]
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Kronsteen« (2. Juni 2013, 09:50)
Zitat von »felixleitner«
In einem Zeitalter, in dem "Dirty Harry", "Shaft" oder "Popeye Doyle" mit brutaler, unglamouröser und (pseudo-)realistischer Gewalt in authentischen Milieus vorgingen, entschloss man sich, Bond den entgegengesetzten Weg gehen zu lassen und ihn weiter ins Parodistische zu treiben. Ein harter, realistischer Bond alá Dalton/Craig wäre vielleicht, als direkte Konkurrenz zu Eastwood & Co., untergegangen (wie '89, als die Zuschauer von Rambo- und Miami Vice-Verschnitten in den Videotheken-Regalen überschüttet wurden und Bond sich hier nicht genügend absetzten konnte). Die Macher haben sich in Ton und Machart des Films ungewöhnlicherweise mal NICHT dem Zeitgeist gebeugt und sich damit von der Konkurrenz abgehoben.
Was LALD trotzdem zum Bond mit dem grössten 70ties-Feeling macht, sind die teilweise dem Blaxploitation- und Polizei-Kino entliehenen Schauplätze und Figuren sowie der zeigemäße okkulte Touch (Exorzist, Rosemaries Baby).
Und genau aus diesem Spagat - ein klassisches Bond-Abenteuer (zudem noch mit dem britischsten & snobistischsten Bond aller Zeiten) in den Schauplätzen und mit den Gegnern des "schmutzigen" Gegenwartskinos - gewinnt der Film seinen Humor und seine Dynamik. Bond/Moore ist hier manchmal nicht in seinem "Terrain", wirkt wie aus seiner gewohnten "Bond-Welt" herausgerissen:
- In Harlem, wo er mit seinem unbedarften Harvard-Absolventen-Auftreten das glatte Gegenteil eines echten Geheimagenten abgiebt. Diese Szenen gehören zu den parodistischten der ganzen Serie - Bond wird hier bewusst als Fremdkörper dargestellt.
- Im Kampf mit okkulten Voodoo-Mächten, die in einem Bond-Film normalerweise wirklich nix verloren hätten (obwohl sie nur Staffage & Tarnung sind, wie etwa der Crap Key-Drache), hier aber augenzwinkernd am Ende als "echt" und unbezwingbar präsentiert werden. Bond kann gegen jeden Schurken bestehen, von den Voodoo-Mächten sollte er aber die Finger lassen!
...und zudem: In welchem 60er Jahre-Bond hätte man sich einen schlechtgelaunten, rassistischen Südstaaten-Sheriff einbauen trauen? (Den ich übrigens im Gegensatz zu vielen Forumsmitgliedern sehr amüsant finde!)
Interessant finde ich auch, dass man hier einen neuen Bond präsentierte, ohne den Stil in Bezug auf den Vorgänger signifikant zu ändern. Zwar sind Ton & Humor von DAF etwas rüder und sexueller aufgeladen, im Grunde bleibt sich Hamilton in LALD trotzdem im Großen & Ganzen treu.
Ansonsten war LALD lange Zeit ein Lieblings-Bond von mir (auch weil ich ihn von den "klassischen" Filmen, DN bis TLD, als letztes gesehen und mich damals an den anderen schon ein bisschen sattgesehen hatte..) - tolle Actionszenen, auch wenn Moore-Bond die meiste Zeit (wie später so oft) auf der Flucht ist... Lediglich die Show-Down-Höhle sieht ein bisschen zu billig & einfallslos aus. Und Kanagas Tod - naja, passt aber irgendwie zum Film...
P.S.:
Naja, in Sachen Pop-Farben ist YOLT doch wohl ungeschlagen...
Zitat von »MisterBond«
Wohl der Bond, den ich am meisten im O-Ton sah.
Hat bei mir eine besondere Stellung.
Kann mich sogar sehr gut daran erinnern wann ich diesen Film zum ersten mal gesehen habe, November 1987 auf VHS und, Zufall, Free-TV-Premiere am 6.12.1987 (ARD).
Und eben der erste Bond, den ich auch vor längerer Zeit schon im O-Ton sah.
Der fünfte Bondfilm den ich gesehen habe, aber erst durch diesen wurde ich zum "Fan".
Dieser Bond fängt sehr toll die 70er-Jahre Atmosphäre ein.
Bond ist erstmals und einzigartig im eigenen Haus zu sehen als M ihn besuchen kommt.
Dazu kommt das wohl skurrilste Ende aller Bondfilme...Baron Samedi auf dem Zug.
Der Film wird so zu sagen mit einem Augenzwinkern, was zum Grundton des Films passt, zu Ende geführt.
Dei anderen positiven Punkte habe ich schon damals auf Seite Eins niedergeschrieben.
Nochmals muss ich meine Solitaire erwähnen :lips:
Ich gebe, dank der oben genannten Punkte und da er mein erster "Lieblingsbond" war:
[size=3]8.5/10[/size]
Und ein Pic von Jane Seymour :happy:
[img]http://img220.imageshack.us/img220/2633/janebigzw6.jpg[/img]
Zitat von »Scarpine«
Roger Moores erster Bondfilm:
Die Schauspieler:
Roger Moore gibt ein starkes Debüt und vermag es den Zuschauer sofort von seiner Interpretation der Rolle zu überzeugen. Neben TSWLM empfinde ich seine Darstellung in diesem Film als seine stärkste Leistung. Ein wunderbares Bondgirl stellt die von Jane Seymour verkörperte Solitaire dar. Für mich gehört sie zu den besten Hauptdarstellerinnen der ganzen Serie. Yaphet Kotto spielt überzeugend den brutalen und skrupellosen Dr. Kananga. Mit den großen Schurken der Reihe kann er aber nicht ganz mithalten. Gloria Hendry bleibt in ihrer undurchsichtigen Nebenrolle in meine Augen völlig blass. Die von Julius W. Harris und Geoffrey Holder verkörperten Handlanger sind äußerst einprägsam und zählen für mich zu den gelungensten Henchmen der Franchise. Über den Auftritt von Clifton James kann man sicherlich streiten, allerdings finde ich seinen Part in LALD bei weitem nicht so aufgesetzt wie in TMWTGG. David Hedison tritt hier zum ersten Mal als Felix Leiter auf. Für mich ist er neben Jeffrey Wright der beste Interpret dieser Rolle. Bernard Lee und Lois Maxwell dürfen erneut in ihren Paraderollen glänzen. Ich finde den Einfall brillant, dass die beiden Bond ausnahmsweise mal zu Hause aufsuchen. Desmond Llewelyns Fehlen ist zwar schade, aber auch kein Beinbruch.
Die Musik:
Dieses Mal ist George Martin für den Soundtrack zuständig. Sein Score ist zwar gut, gehört aber wohl nicht zu den besten Alben der Reihe. Zumindest ein paar Barry-Arbeiten sind deutlich stimmungsvoller. Die Tracks "Bond meets Solitaire" und "Boat Chase" bleiben mir am besten in Erinnerung. Paul McCartneys Song "Live and let die" gehört zu den besten der ganzen Serie und passt ebenso hervorragend zur Titelsequenz.
Die Regie:
Guy Hamilton sitzt zum dritten Mal für Bond im Regiestuhl und ich muss sagen, dass LALD gleich nach GF sein gelungenster Bondstreifen ist. Der Film ist sehr spannend und atmosphärisch, zumal es ihm gelingt die Stimmung der Inselbonds DN und TB wieder aufzunehmen. Hamilton kann ich handwerklich eigentlich nichts vorwerfen. Anders als bei GF wirken hier auch die Schauplätze auf mich. Einzig und allein bei dem Schlussgag (Baron Samedi) bin ich mir nie sicher, was ich von ihm halten soll. Manchmal empfinde ich ihn als genialen Abschluss dieses großartigen Bondtrips, manchmal finde ihn für einen Bondfilm gänzlich unpassend. Zudem ist der Trick mit dem explodierenden Kananga ein wenig lustig, aber das konnte man damals wohl nicht besser lösen. Zu meinen Lieblingsszenen zählen Bonds Fahrt durch New York mit dem anschließenden Attentat, Bonds erstes Treffen mit Solitaire, der nächtlicher Ausflug Bonds zu Solitaire und die gemeinsame Flucht von San Monique, die gesamte Boot-Sequenz mitsamt der wunderbaren Einleitung und das Finale auf San Monique.
Die Titelsequenz:
In meiner Wahrnehmung gehört dieser Vorspann zu den besten Titeln der ganzen Serie. Bei Binders Schaffen kommt die Sequenz bei mir auf Platz 3. Auch wenn die Darstellungen etwas überspitzt sind, unterstreicht die Haupttitelsequenz die Stimmung des Streifens doch grandios.
Die Schauplätze & Sets:
New York und New Orleans sind sehr atmosphärisch und bilden einen guten Kontrast zu den Naturszenen auf Jamaika und in den Sümpfen Louisianas. Besonders die beiden letztgenannten Locations bringen eine herrliche Exotik im Stile von DN und TB zum Vorschein. Die Sets sind gelungen, aber nicht so einprägsam wie in anderen Filmen. Das Dekor von Kanangas Geheimunterschlüpfen in New Orleans und San Monique sowie sein Inseldomizil können am deutlichsten hervorstechen.
Insgesamt: LALD gehört in meinen Augen zu den besseren Streifen der Serie. Er gehört sicher nicht in die Spitzengruppe, bietet aber glänzende Unterhaltung und verschafft Roger Moore ein beeindruckendes Debüt. Meist rangiert der Film bei mir auf den Plätzen 8-10. Bei der nächsten Bestenliste wird er diese Position wohl verteidigen können.
8 von 10 Punkten[br][br]
Zitat von »MisterBond«
Bei diesem Bond sehe ich wohl am meisten über Schwächen hinweg. Im Gegenteil, die absurde Todesszene von Kananga amüsiert mich auch heute noch oder wie Roger, der alte Checker, die junge Jane Seymour rumkriegt...dieser Schwerenöter. Aber da ich auch eine Schwäche für die gute Jane habe.
George Martins Score gehört für mich direkt nach John Barrys Werken zu "You Only Live Twice" und "On Her Majesty's Secret Service" zum besten aller Bondfilme. Der Titelsong von Sir Paule bleibt sogar die Nr. 1.
Generell gehört dieser Bond für mich zu den atmosphärisch gelungensten und im Gegensatz zu anderen bin ich der Meinung, dass abgesehen von Sean, Roger Moore darstellerisch den besten Debuteindruck hinterließ.
Auch hier vergebe ich momentan einen Bonuspunkt mehr:
9/10
Und noch eine kleine Bemerkung:
Zum Bild der Ultimate Edition DVD muss man aber schon sagen, dass sie gegenüber der HD-Ausstrahlung von ARD im Dezember zu Wünschen übrig lässt.
Die HD-Ausstrahlung bot mehr Kontrast, Schärfe und Detailreichtum.
Im Gegensatz zu den anderen Bondtiteln mit Connery oder Moore merkt man den Unterschied hier am meisten.
Da darf man sich auf die Blu-ray freuen (wenn man sie noch nicht besitzt).
Zitat von »Django«
Hier auch noch ein Beitrag, den ich schon "drüben" gepostet hatte:
Habe mir übers WE LALD reingezogen und möchte hier meine Meinung dazu kundtun:
Roger Moores Einstand als 007 darf als durchaus gelungen betrachtet werden. Moore wirkt frisch und gab der Franchise jenen Kick, den sie nach DAF nötig hatte. Die Szene, in der Bond in Harlem als meilenweit einziger Weisser mit seiner völlig arroganten Art ins Fillet of Soul marschiert, wäre mit Sean Connery einfach undenkbar gewesen. LALD ist denn auch ein unterhaltsamer Film, der sich keine nennenswerten Schwächen leistet. Allerdings fehlt mir bei LALD ein bisschen das "Besondere". Irgendetwas, was diesen Film von den anderen abhebt und einzigartig macht. Wenn ich an LALD denke, kommt mir in erster Linie "Voodoo" in den Sinn (und natürlich der grandiose Score), jedoch finde ich den Voodoo im Film grösstenteils eher peinlich dargestellt (das war in Flemings Roman viel glaubwürdiger und besser gelöst).
Kananga/Mr. Big gefällt mir sehr als Bösewicht, obwohl ich mir gewünscht hätte, dass sein Plan noch stärker beleuchtet worden wäre. Mir wirkt die ganze Heroin-Problematik in LALD nämlich schon beinahe euphemistisch dargestellt. Was ist mit den Drogenopfern und dem ganze Zeugs darum herum? Tee Hee gibt ein klasse Henchman. (Der Typ hat Humor) und David Hedison einen gute Felix Leiter.
Ein Highlight an LALD sind sicherlich die diversen Verfolgungsszenen zu Lande und zu Wasser. Toll gemacht, lustig und sehr unterhaltsam. Auch Bonds Flucht vor den Krokos ist immer wieder köstlich. Vor allem, weil der Zuschauer merkt, dass Bond da echt in Todesgefahr ist und sich was einfallen lassen muss, denn seine Gimmicks versagen (das mit der magnetischen Uhr ist eh' eines der schwachsinnigsten, unnötigsten und unrealistischsten Gimmicks, die je in einem Bond-Film vorkamen).
Unterdurchschnittlich gemacht finde ich jedoch den "Einstieg" in den Film. Ein Pretitle ganz ohne Bond (und sei es nur als Double oder als Puppe) geht einfach gar nicht. Auch hätte ich von Moore als erste Worte (oder zumindest irgendwann) "My name is..." gewünscht (habe ich das richtig in Erinnerung: Er sagt diesen Satz im ganzen Film nie?). Auch das Fehlen von Q stört in einem Film wie LALD (ich weiss, Desmond Llewelyn war damals verhindert - trotzdem hätte man ihn doch wenigstens für einen halben Drehtag einspannen können).
Insgesamt ist LALD für mich ein solider Mittelfeld-Bond.
"How is Mrs Bell?" "Intensive care, but she'll pull through."
Zitat von »DrShatterhand«
Meine "Komplettübersicht" zu LALD, die ich auch zuvor in den anderen non-razyboards untergebracht habe.
"Live And Let Die" markiert den Beginn einer neuen Ära der James-Bond-Filme. Roger Moore betritt die Szene, und er feiert einen gelungenen Einstand, wobei meiner Meinung nach seine besten Bonds später kommen.
Ich glaube, auch im nachhinein kann man das Zähneknirschen und Haareraufen der Produzenten spüren, die sich erneut nach einem neuen Bond umsehen mussten, nachdem sich Sean Connery endgültig verabschiedet hatte. Anscheinend hatte man versucht, ihm die Rolle noch einmal schmackhaft zu machen, und ihm eine Gage von 5 Millionen Dollar angeboten, aber Connery blieb standhaft. Mit Roger Moore hatte man dann einen Schauspieler gefunden, der bereits Schauspielerfahrung hatte und sich auch im Agentengenre auskannte ("The Saint", "The Persuaders").
Die Eröffnungssequenz ist ausgezeichnet gelungen. Bond tritt überhaupt nicht auf, dafür sieht man drei scheinbar zusammenhanglose Morde, bei denen mir der Mord bei der Trauerprozession am stärksten im Gedächtnis haften blieb. Ich fand es sehr witzig, wie die Trauerprozession zur Totenfeier wurde, nachdem man den toten Agenten eingesargt hatte.
Die Titelmusik bricht aus dem etablierten Schema aus, denn zum ersten Mal ertönt ein Rocksong: "Live And Let Die" aus der Feder von Paul McCartney. Ursprünglich sollte er das Lied nur schreiben, doch er bestand darauf, es auch singen zu können, ansonsten hätte er seine Zustimmung zur Verwendung des Liedes verweigert. Aus meiner Sicht war seine Sturheit eine gute Entscheidung, denn das Lied klingt mit McCartneys Stimme sehr gut und ist ein zeitloser Klassiker. Man kann eine Vorstellung davon bekommen, was sich die Produzenten vorgestellt hatten, denn das Lied erklingt (wenn ich mich nicht irre) während des Films erneut, wird dabei aber von einer Frau gesungen.
Man kann sich darüber streiten, ob der Plot eines Bond-Films würdig ist. Ein Drogenhändler produziert im großen Stil Heroin, um den US-Drogenmarkt für sich zu gewinnen und dort ein Monopol zu errichten. Hat sowas wirklich etwas in einem Bond-Film verloren? Andererseits muss sich Bond bzw. der Secret Service dafür interessieren, da drei britische und/oder amerikanische Agenten getötet wurden (und, nicht zu vergessen, Bonds Fahrer in New York). Was man hierbei auch nicht vergessen sollte, ist, daß bis dahin die Bedrohungen der Welt immer von Blofeld und SPECTRE ausgingen. Möglicherweise hat man ihn auch herausgelassen, um Moore nicht mit irgendwelchen Connery-Überbleibseln zu belasten. Dementsprechend musste natürlich etwas komplett neues her.
Die Charaktere des Films rufen bei mir gemischte Gefühle hervor. Allen voran drückt Roger Moore der Figur des James Bond seinen persönlichen Stempel auf, indem er überhaupt nicht versucht, Connery nachzuahmen.
Ich komme nicht umhin, Miss Caruso zu loben. Wenn ich sie sehe, denke ich immer gleich, daß Plenty O´Toole eine Schwester hat.
David Hedison kommt als Felix Leiter deutlich besser herüber als sein Vorgänger in "Diamonds Are Forever". Von allen Felix-Leiter-Darstellern gefällt mir David Hedison am besten, und er war bis "Casino Royale" und "A Quantum of Solace" der einzige, der die Rolle des Felix Leiter zweimal spielte - auch wenn es in seinem Fall bis "Licence to Kill" dauerte. Hedison und Moore kannten sich anscheinend ebenfalls aus ihren frühen Tagen als Schauspieler, insofern kann man hier ein weiteres "déja vu" verzeichnen.
Yaphet Kotto macht meines Erachtens eine gute Figur als Kananga/Mr. Big. Er bringt die notwendige bedrohliche Ausstrahlung mit. Über sein Ende lässt sich allerdings wirklich streiten, es sieht etwas lächerlich aus, wie er sich aufbläht und dann explodiert. Andererseits kann er nur durch die Mittel sterben, die Bond zur Verfügung stehen, und da gibt es halt nicht so viel. Erschießen oder Erstechen mag für einen Bond-Bösewicht schlicht zu profan sein. Passend hätte ich es gefunden, wenn er von Krokodil Albert aufgefressen worden wäre.
Auch in LALD hinterlässt ein Handlanger einen mindestens ebenso starken Eindruck wie der Hauptbösewicht, in diesem Fall Tee Hee. Sein Stahlarm mit Haken zeigt sofort, daß mit ihm nicht zu spaßen ist, und auch durch seine Statur wirkt er immer bedrohlich.
Mit den Bond-Girls ist es in diesem Film so eine Sache. Jane Seymour verkörpert mit der übersinnlichen Solitaire eine sehr interessante Figur; durch ihre Fähigkeit hebt sie sich von allen anderen bis dato aufgetretenen Bond-Girls ab. Nachdem sie ihre Fähigkeit verliert, dient sie aber im Prinzip nur noch dazu, immer wieder in Schwierigkeiten zu geraten und von Bond gerettet zu werden.
Rosie Carver wird als erstes farbiges Bond-Girl in Erinnerung bleiben. Leider ist das aber auch schon der einzige nennenswerte Aspekt, denn im Film macht sie eher den Eindruck, als wäre sie völlig deplaziert, und ihre Angst vor Voodoo lässt mich fragen, was sie als CIA-Agentin da eigentlich verloren hat. Gut, sie arbeitet auch für Kananga und ist somit eine Doppelagentin, aber ihr Verhalten macht sie dennoch kaum geeignet für ihre Aufgabe.
Ich befürchte bei der Darstellung dieser beiden Charaktere aber auch Schwächen im Skript. Letzten Endes konnten die Schauspielerinnen nur das Beste aus dem machen, was sie im Drehbuch vorfanden.
Sheriff Pepper ist eine echte Nervensäge. Ich frage mich heute noch, wie man so eine Figur in einem Bond-Film einbauen kann. Zu allem Überfluss taucht er in "The Man With The Golden Gun" erneut auf! Man muss ihm aber bescheinigen, daß er einige gute Zeilen hat, zum Beispiel "Geheimagent??? Auf wessen Seite??" oder seine Bemerkung zum "Swamp full of black Russians". Hat eigentlich damals irgendjemand Anstoß an dieser Zeile genommen, als der Film mit Rassismusvorwürfen konfrontiert wurde?
Was die benutzten Vehikel angeht, besticht der Film durch die Auswahl der benutzten Transportmittel. Besonders was den Flugdrachen angeht, sieht man, daß die Produzenten auf der Höhe der Zeit waren. Das mag man heute nicht mehr glauben, da Flugdrachen fast normal sind. Damals aber waren sie sehr neu und wenig verbreitet; somit hatte der Flugdrachen, den Bond benutzt, etwas exklusives.
Unterm Strich bleibt mit "Live And Let Die" ein Film, mit dem Roger Moore einen gelungenen Einstand feierte, der an den Kinokassen entsprechend honoriert wurde und der bei mir gut abschneidet. Ich finde allerdings, daß Moore erst im übernächsten Film zur Hochform aufläuft.
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James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005
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Bondforumswissenschaftlicher Forscher & Mitglied der QOS-Splittergruppe
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Mich interessiert: Stehe ich mit dieser Wahrnehmung des Voodoostoffes alleine da (dass es mich stört) oder geht es euch in Ansätzen ähnlich?
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James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005
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Ich finde aber grade den Voodoo-Stoff sehr interessant. Ohne diesen wäre LALD irgendwie recht fade.Eigentlich nicht. Der einzig wirkliche Voodoo in LALD, der relevant ist für die Handlung, sind Solitaires übersinnliche Fähigkeiten. Alles andere kann man sich "wegdenken". Aber es stimmt schon: in einen Bond-Film passt das nicht so recht (wir sind ja schliesslich nicht bei Indiana Jones ). Fragt sich aber auch, was unglaubwürdiger ist: Ein Voodoo oder Science Fiction...Mich interessiert: Stehe ich mit dieser Wahrnehmung des Voodoostoffes alleine da (dass es mich stört) oder geht es euch in Ansätzen ähnlich?
Im Roman ist dieses Thema noch viel extremer dargestellt. Die Handlanger von Mr. Big erstarren vor Angst, wenn sie Baron Samedi sehen, dabei ist es im Buch nur eine Statue.
Mich interessiert: Stehe ich mit dieser Wahrnehmung des Voodoostoffes alleine da (dass es mich stört) oder geht es euch in Ansätzen ähnlich?
Eigentlich nicht. Der einzig wirkliche Voodoo in LALD, der relevant ist für die Handlung, sind Solitaires übersinnliche Fähigkeiten. Alles andere kann man sich "wegdenken". Aber es stimmt schon: in einen Bond-Film passt das nicht so recht (wir sind ja schliesslich nicht bei Indiana Jones ). Fragt sich aber auch, was unglaubwürdiger ist: Ein Voodoo oder Science Fiction...
Ich finde aber grade den Voodoo-Stoff sehr interessant. Ohne diesen wäre LALD irgendwie recht fade.
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James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005
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James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Dr. moVe« (5. August 2013, 13:37)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Scarpine« (8. August 2013, 09:09)
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James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005
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Zitat von »Dr. moVe«
LALD-AVTAK-Parallelen die mir bisher aufgefallen sind:
- Es sind die einzigen beiden Moore-Filme in denen eine Band mit männlichem Sänger den Titelsong singt und beide Songs haben sich zu den populärsten Langzeit-Hits der Ära entwickelt.
- In beiden Filmen sticht die jeweilige Mode ihrer Dekade am extremsten hervor: Mr. Big's grellbunte Blaxploitation-Gang und Zorin's total popige Hardcore-80er-Truppe.
- Beide Filme bemühen sich darum Spaß zu erzeugen in dem von Bond geführte Fahrzeuge systematisch von ihm zerlegt werden: LALD: Bus- & Flugzeug; AVTAK: Das Taxi in Paris.
- In beiden Werken klaut Bond ein öffentliches Gefährt um vor der Polizei zu flüchten: LALD: Doppeldeckerbus, AVTAK: Feuerwehrauto
- In beiden Filmen versucht ein übereifriger US-Sheriff erfolglos Bond aufzuhalten und dient als wiederkehrende Slapstick-Nummer
- In beiden Filmen macht die Frau an der Seite des Villians am Ende mit Bond gemeinsame Sache
- In beiden Filmen wird eine Hochzeitfeier terrorisiert und die jeweilige Hochzeitstorte vernichtet
- In beiden Filmen führt ein getarnter Lift Bond in eine unterirdische Villain-Location (LALD: unfreiwillig in New Orleans, AVTAK: freiwillig im Pferdestall)
- In beiden Filmen ist das Ziel des Villains die totale Marktdominanz seines Produktes (trifft natürlich auch auf andere Bondfilme zu - aber das ist eher eine Minderheit)
Bond schläft mit einem verräterischen Girl und serviert sie dann ab (Rosie Carver, Miss Taro).
Und wo wir schon dabei sind: In beiden Filmen spielt Taro(t) eine Rolle.
[...], während Clifton James` leidlich-klamaukiger Part eindeutig zum Vergessen ist.
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Bondforumswissenschaftlicher Forscher & Mitglied der QOS-Splittergruppe
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@Kroni & Dr. moVe:
@Maibaum:
Ui, gewagte These. Weniger dass LALD vielleicht sogar Moores bester Bond ist, als dass es Hamiltons bester Bondfilm wäre. Da scheint normalerweise GF der Überkandidat zu sein, aber mich freut deine exklusive Meinung. Mal was anderes.