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Ich empfinde das ähnlich. Allerdings halte ich es für naheliegend, dass ein Machtmensch mit Blofelds pathologischer Geltungssucht daran zerbrechen muss, wenn er - durch den Schluß von DAF - 10 Jahre lang schwerstbehindert in der Bedeutungslosigkeit dahinvegetieren muss. Er würde nur noch wie ein Schatten seiner selbst wirken, als Lebensziel nichts weiter als die Rache an Bond verfolgend.Ich wusste nicht das Blofeld auftauchen würde. Klar habe ich ihn denn an der Katze erkannt, und empfand das damals schon als peinlich und würdelos. Weiß auch nicht mehr ob ich wusste wer den Schurken gibt.
Ich glaube der Anfang war schon in der Inszenierung so gehandhabt das gleich klar war das er nicht weiter im Film auftaucht. Dieses krakeelende Kerlchen konnte kaum der Echte sein. Zumal für mich Blofeld in DAF ohnehin gestorben war. Möglich das ich damals noch auf irgendeine Erklärung gewartet habe die klar macht warum dieser Kerl sich so wie Blofeld verkleidet, oder sich für diesen hält.
"The Spy Who Loved Me" war der Versuch, Bond aus dem ein wenig albern gewordenen Blofeld-Kontext zu lösen - die Story mit den beiden Parteien des Kalten Krieges entwendeten U-Booten nebst Nuklearwaffen ist ja praktisch als "Thunderball"-Remake mit neuem Superschurken wiedererkennbar, deren Nachfolger ("Moonraker") dieselbe Story in den Weltraum verlegt, nachdem Bond praktisch überall auf diesem kleinen Planeten schon gewesen ist… im Grunde ist "Der Spion der mich liebte" der Versuch einer völligen Neulancierung Bonds, der eben knapp außerhalb der verhärteten Fronten der Supermächte die Welt vor Bedrohungen BEIDER Seiten schützen muss. In Hinblick auf die schon damals häufigen Bond-Persiflagen war's keine üble Idee, etwa Bond seinen wunderwaffengespickten Lotus noch bevor er so richtig in Szene gesetzt wurde, verlieren zu lassen, um eine Verfolgungsjagd mit Citroen 2CV à la Gendarm von Saint Tropez zu ermöglichen. (Die Selbstzerstörungsanlage seines DIenstwagens kommt in "Der Hauch des Todes" ebenfalls zum Einsatz, nachdem der dortige Aston Martin hat zeigen dürfen, was so alles in ihm steckt)Weiterhin gilt dieser Film ("For Your Eyes Only"/"In tödlicher Mission") für mich als der ausgewogenste Moore-Bond neben dem Over-The-Top-Film TSWLM.
Ich empfinde das ähnlich. Allerdings halte ich es für naheliegend, dass ein Machtmensch mit Blofelds pathologischer Geltungssucht daran zerbrechen muss, wenn er - durch den Schluß von DAF - 10 Jahre lang schwerstbehindert in der Bedeutungslosigkeit dahinvegetieren muss. Er würde nur noch wie ein Schatten seiner selbst wirken, als Lebensziel nichts weiter als die Rache an Bond verfolgend.
Nun, man könnte einwenden: In einem Mini-U-Boot geschüttelt zu werden ist eine Sache, in einen vielleicht 60 m hohen Schornstein zu fallen, eine andere. Tatsache ist: in beiden Fällen fehlt die amtliche Bestätigung seines Todes, daher bleibt Interpretationsspielraum.Wenn der gute Blo DAF überlebt hat, dann sehe ich keine Grund warum er das hier nicht auch gemanagt hat.
Nun, man könnte einwenden: In einem Mini-U-Boot geschüttelt zu werden ist eine Sache, in einen vielleicht 60 m hohen Schornstein zu fallen, eine andere.
Nun, man könnte einwenden: In einem Mini-U-Boot geschüttelt zu werden ist eine Sache, in einen vielleicht 60 m hohen Schornstein zu fallen, eine andere. Tatsache ist: in beiden Fällen fehlt die amtliche Bestätigung seines Todes, daher bleibt Interpretationsspielraum.Wenn der gute Blo DAF überlebt hat, dann sehe ich keine Grund warum er das hier nicht auch gemanagt hat.
Also ich finde die ganze PTS zu FYEO einfach genial. Schon nur die Szene an Tracys Grab - herrlich.
Also ich finde die ganze PTS zu FYEO einfach genial. Schon nur die Szene an Tracys Grab - herrlich.
Ja, dem kann ich mir nur anschließen. Dadurch erhält der Film schon eine gewisse ernstere Komponente, die man ihm nicht vollkommen absprechen kann.
Die Entsorgung Blofelds empfand ich dagegen schon als endgültig. Den Fall in den Schornstein konnte er meiner Meinung nach nicht überleben. Diese Sequenz verleiht der PTS natürlich einen gewissen humoristischen Einschlag, den ich als Moore-Anhänger allerdings auch erwarte und schätze. So unbefriedigend mich das lahme und inkonsequente DAF-Finale auch zurückließ - der Pre-Title von FYEO fungiert als Korrektiv und der Blofeld-Charakter hat nun "ohne Anstrengung sein Ende gefunden".
Sehr interessant, das was du oben beschreibst ging mir quasi ganz genau so. Die Erkenntnis, dass das Blofeld gewesen sein soll kam bei mir erst verdammt spät. Ich weiß nicht, ob ich da nicht sogar schon im (alten) Forum angemeldet war...Witzig ist vor allem, dass ich Blofeld damals (so bis in die frühen 1990er hinein, als ich mich ein bisschen konkreter mit Bond zu beschäftigen begann) gar nie "bewusst" als Gegner Bonds in MEHREREN Filmen wahrgenommen habe. Und ich denke, da ist es wohl etlichen damaligen Kinogänger ähnlich gegangen. Einziges durchgehendes Merkmal Blofelds war die weisse Katze. Sonst? In FRWL und TB bleib er eh' "gesichtslos", agierte nur im Hintergrund und begegnete Bond nie. Dann wurde er ab YOLT in drei Filmen von drei verschiedenen Darstellern gespielt (mal mit Haaren, mal mit Glatze) - geht ja wohl gar nicht. Bond und Blofeld begegnen sich in YOLT - bereits in OHMSS erkenn Blofeld Bond nicht mehr. So was wie Kontinuität und Wiedererkennungswert konnte so gar nicht aufkommen. Wer wusste Ende der 1960er nach zwei Jahren schon noch, dass der Gegner Bonds nun derselbe ist wie im Film zuvor?
So blieb Blofeld lange Zeit ohne grossen Erinnerungswert. Vielleicht wäre mir der OHMSS-Blofeld geblieben - leider sah ich den Film erstmals nachdem ich bereits mit Bond-Virus infiziert war und smot wusste, was Sache ist. Geblieben sind mir indes insbesondere Goldfinger, Scaramanga und Stromberg.