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Der zeitliche Abstand zu und ein gewisser "Burgfrieden" mit James Bond hat sehr heilend gewirkt. Ich habe NSNA kürzlich auf Blu-Ray und im OT gesehen. Bezüglich Bond schenkt er mir den "Ahab-Effekt": Ein James Bond, den man sich im Freundeskreis vorstellen könnte, oder - im Vergleich und in Fortführung der früheren Darstellungen - der konsequent gealterte Bond aus Goldfinger. Connerys Leistung ist schlichtweg gewaltig!(...) Den bewusst und gewollt selbstironischsten, mithin komödiantischsten Bond sehen wir in NSNA. Wo hätte sich sogar Moore derart selbst auf den Arm genommen?
Hier wäre auch der Ort, etwas zu Bonds in diesem Film besonders gelungener Garderobe zu sagen: Seine Anzüge und Kombinationen wirken wie aus einem Guss auch hinsichtlich der Anlage der ganzen Rolle: Sie entsprechen nicht dem Zeitgeist der Mitt-Achtziger, dafür ist der Stoff z.B. des Sakkos in der ersten Szene mit M zu grob, der Schnitt (die Seitenschlitze) ein Relikt der Sechziger, nicht tailliert und weit geschnitten. (Speziell die Kombination in dieser Szene ließ mich an die Dirty-Harry-Filme denken, in denen Eastwood - Sakkos, Hosen ohne "Schlag" und Pullunder mit Krawatte - sich in scharfen Kontrast zu den Siebzigern stellte: quasi nicht nur politisch, sondern auch kleidungstechnisch ein Relikt aus früheren Jahren.) Generell habe ich Connerys (auch Lazenbys) Stil in dieser Richtung immer den Anzügen Moores vorgezogen - und begrüße es deshalb sehr, dass Connery in NSNA dieser Art treu geblieben ist.
Gewiss parodiert Connery in noch höherem Maße als sogar in DAF sein eigenes-Bond-Image, doch bleibt die Figur dabei gleichzeitig absolut glaubwürdig und in Übereinstimmung mit der Welt, in der sich Bond hier bewegt. So sind selbst Szenen, die sich auf dem Papier fast peinlich gelesen haben müssen, hier nicht nur witzig, sondern innerhalb der Filmrealität sogar überzeugend: Beispielhaft dafür ist die letzte Szene mit Fatima: Keinem anderem Bond-Darsteller – nicht einmal Moore – traue ich zu, dass er diese eigentlich lächerliche Szene hätte retten können.
Kann ich, wie gesagt, absolut nachvollziehen, ohne Deine Meinung zu teilen. Fatima ist für mich ein weiteres Indiz, wie ich Aspekte, die ich in anderen Bond-Filmen wohl als störend erachten würde (siehe z.B. den Xenia-Thread), hier aufgrund von Nostalgie und konkreter Inszenierung als passend empfinde. Und als bieder erscheint mir gerade NSNA nicht, aber jedem sein Eindruck ...Interessant, denn das würde ich ganz anders sehen. Ich finde die Szene albern und schlecht gemacht, oder um es mit deinen Worten zu sagen lächerlich.
Schon wieder das Thema visuelle Schwächephase.
Habe erst kürzlich einen Beitrag gelesen, dass selbst der unterschätzte Glen weitaus optisch besseres geboten hat als alle Bondfilme der Brosnan-Ära.
Alleine AVTAK hat mehr Szenen visueller Wucht als GE und Nachfolger zusammen.
kann ich wieder einmal nur sagen, lass uns übereinstimmen, nicht übereinzustimmen. Die Regisseure Campbell und Spottiswoode sind für mich Hauptverantwortliche für den Schiffbruch von GE und TND. John Glens hervorragende, und, wie Mr. Bond richtig sagte, bis heute unterschätzte Inszenierungen konnten mehr Bond-Feeling zu erzeugen als alle Regisseure der Brosnan-Craigära zusammen.Die Brosnans sind fast durchweg besser inszeniert als fast alle alten Bonds.
Mit seiner visuellen Langeweile fügt er sich auch sehr gut in die Bondche Schwächephase von MR bis AVTAK ein.
Gerade AVTAK ist für mich ein absoluter Routine Bond, den nur der hier verschenkte Walken (ich wünschte er wäre stattdessen in OP gewesen) davor bewahrt der schwächste überhaupt zu sein. Da sind Inszenierung, Story und Charaktere am mechanischsten, da kommt schon oft Langeweile auf.
Und da sind die Glen Bonds erheblich besser als die Brosnan Bonds.
Auch wenn ich dazu neige für andere zu sprechen: ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es noch jemanden gibt, der die Brosnan Bonds visuell ansprechend findet.
Das ist ja eines der größten Mankos, neben dem ganzen Bum-Bum. Ich habe ja auch sehr frische Eindrücke, da ich die Brosnan Bonds zuletzt von innerhalb einer Woche sah.
Da macht DAD noch einen visuellen Ausreißer nach oben, wenn die schwachen CGI Effekte nicht wären.
So etwas wie die Ansicht des Eiffelturms oder den Zorinschen Anflug mit seinem Zeppelin auf die Golden Gate Bridge in der Mitte des Films findet sich in keinem Brosnan Bond.
Auch die "afghanische" Wüste in TLD ist visuell beeindruckender als die Ölfelder in Aserbaidschan.
Aber dei Brosnan Bonds entsprechen ja diesen monotonen, langweiligen, sterilen Look der Spät 90er.
Das ist das einzige was mich wurmt, ich verstehe echt nicht wieso du die 90er eher lobst als die 80er?
Visuell, gerade ab der zweiten 90er Hälfte, ziemlich mau. Großtaten wie L.A. Confidential mal ausgenommen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Maibaum« (17. Februar 2014, 10:30)
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