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James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005
Registrierungsdatum: 17. Mai 2013
Zitat von »DrShatterhand«
Der Thread hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, ebenso wie die Einträge zu CR 54. Ich habe mir den Film vor ein paar Jahren auch zugelegt. Hier ist eine Inhaltsangabe, damit alle auf Stand sind:
1954 wurde im Rahmen der amerikanischen TV-Serie "Climax!" die erste Verfilmung von "Casino Royale" ausgestrahlt. Barry Nelson verkörpert Jimmy Bond, Peter Lorre spielt Le Chiffre und Linda Christian spielt Valerie Mathis, quasi das Bond-Girl in diesem Film.
Der Plot folgt dem Roman recht genau, aber es gibt Abweichungen. Bonds Genitalbehandlung mit einem Teppichklopfer braucht man nicht zu erwarten. Dafür geht Le Chiffre mit einer Zange an Bonds Zehen `ran. Auch nicht schlecht!
Jimmy Bond fährt nach Monte Carlo ins Casino Royale. Dort trifft er seine Kontaktperson, Clarence Leiter vom britischen Secret Service. Bond erhält den Auftrag, Le Chiffre beim Baccarat-Spiel zu schlagen. Le Chiffre, der für die Sowjetunion arbeitet, hat Gelder veruntreut und muss 80 Millionen Francs gewinnen, sonst ist er in Schwierigkeiten. Bond wird auch von Valerie Mathis beobachtet, die für Le Chiffre arbeitet.
Auf Le Chiffres Anweisung sucht sie Bond in seinem Hotel auf und versucht, von ihm zu erfahren, was sein Plan ist. Bond weiß, daß sie von Le Chiffre kommt und sein Zimmer verwanzt ist, aber er spielt mit. Valerie teilt ihm mit, daß sie sich sicher ist, daß Le Chiffre Bond töten lässt, wenn das nötig ist.
Am folgenden Abend versucht man, Bond vom Spiel abzuhalten. Einer von Le Chiffres Leuten versucht, Bonds Spieleinsatz zu stehlen, was misslingt. Vor dem Beginn des Spiels erhält Bond einen Anruf; Valerie stirbt, wenn er spielt. Bond ignoriert dies und spielt. Le Chiffre scheint das bessere Ende für sich zu haben, denn er gewinnt. Kurz bevor Bonds Geld alle ist, erhält er einen Umschlag, der Geld und eine Nachricht enthält; Valerie hat ihm das Geld zur Verfügung gestellt. Plötzlich um 35 Millionen Francs reicher, legt Bond los und gewinnt gegen Le Chiffre, der plötzlich mit leeren Händen da steht.
Valerie verschwindet, und Leiter nimmt die Suche auf. Bond tauscht das Geld gegen einen Scheck ein, den er hinter der Nummer an seiner Zimmertür versteckt. Valerie erscheint bei ihm, wird aber von Le Chiffre und einem seiner Männer verfolgt. Le Chiffre bedroht Valeries Leben und verlangt den Scheck.
Le Chiffre beginnt, Bond im Badezimmer zu foltern (siehe oben); Valerie, die sich als Agentin des Deuxieme Bureau entpuppt, kann es nicht mehr mit ansehen und sagt Le Chiffre, daß sie Bond mit einem Schraubenzieher gesehen hat. Le Chiffre kommt darauf, wo der Scheck ist, und verlässt das Badezimmer. Valerie und Bond sind allein und suchen nach einer Möglichkeit, sich zu befreien; sie finden eine in Form einer Rasierklinge, die sich in Le Chiffres Zigarettenetui befindet, das noch im Badezimmer ist. Bond erledigt Le Chiffres Mann und geht ins Wohnzimmer, wo Le Chiffre den Scheck findet. Bond schießt auf Le Chiffre, wird aber selbst auch von Le Chiffre angeschossen. Le Chiffre stürzt sich auf seinen Hut, wo er noch eine Rasierklinge versteckt hat, und -
Da endet der Film. Die letzte Minute oder so fehlt. Man kann aber davon ausgehen, daß Bond am Ende Le Chiffre tötet und selbst am Leben bleibt. Die Verfilmung hat definitiv ihren Reiz, obwohl sie irgendwie aus der Reihe tanzt, wenn man sie mit den anderen Romanverfilmungen vergleicht. Ein Moderator macht sich sogar die Mühe, den Zuschauern das Baccarat-Spiel zu erklären, bevor die eigentliche Verfilmung losgeht.
Zitat von »Django«
Zitat von »DrShatterhand«
Der Plot folgt dem Roman recht genau
Nun ja - also wenn ich Deine Inhaltsangabe so lese... Da sind doch elementare Punkte völlig entstellt worden.
Zitat von »Spree«
Bist du sicher, dass Bond von Anfang an über Valerie Bescheid weiß??? Dachte nicht, dass das anders wäre, hab diesen Schmus aber auch schon lange nicht mehr gesehen. Da war nur Lorre groß.
Zitat von »DrShatterhand«
Zitat von »Django«
Zitat von »DrShatterhand«
Der Plot folgt dem Roman recht genau
Nun ja - also wenn ich Deine Inhaltsangabe so lese... Da sind doch elementare Punkte völlig entstellt worden.
Ich gebe Dir im nachhinein recht, ich habe den Roman erst wieder gelesen, nachdem ich diesen Film gesehen hatte, und ich habe da eher nach Gedächtnis geurteilt. Von "recht genau folgen" kann man in der Tat nicht wirklich sprechen. Was man dem Film aber durchaus zugute halten kann, ist, daß der grundsätzliche Plot nicht verändert wurde, sogar das Attentat auf Bond ist drin.
Zitat von »DrShatterhand«
Zitat von »Spree«
Bist du sicher, dass Bond von Anfang an über Valerie Bescheid weiß??? Dachte nicht, dass das anders wäre, hab diesen Schmus aber auch schon lange nicht mehr gesehen. Da war nur Lorre groß.
Ich weiß es nicht so genau, mir scheint, das ist so eines der Logiklöcher, die dem Zuschauer "reingewürgt" werden. In knapp 60 Minuten TV-Show dieser Zeit ist das allerdings nichts ungewöhnliches, finde ich.
Zitat von »Maibaum«
Hier ist ein YouTube Link für den der Lust drauf hat:
http://www.youtube.com/watch?v=cYhQqTAG … re=related
Das ist der erste Teil, aber die anderen müssten sich problemlos finden lassen.
Zitat von »Maibaum«
Die erste Bond Verfilmung hat natürlich mit den späteren Bond Filmen nur wenig zu tun. Und wäre ansonsten wohl auch trotz Peter Lorre längst vergessen.
Ein weiterer etwas prominenter Name ist immerhin mit Charles Bennett ein Drehbuchautor der an etlichen der besten Hitchcocks mitgearbeitet hat (z.B. Die 39 Stufen).
Während Lorre als Le Chiffre zu überzeugen weiß ist der Bond Darsteller Barry Nelson eher farblos.
Die Geschichte bedient sich zwar bei Fleming, ist aber nicht wirklich nah am Roman was die Atmosphäre betrifft, während die Handlung für die wenigen Schauplätze und die kurze Laufzeit stark verkürzt wurde.
Enthält aber durchaus bemerkenswert eine fürs damalige TV brutale Folterszene. Und es taucht immerhin schon ein Gadget auf: Die Schurken besitzen einen Schirm mit dem man schießen kann.
Aber dafür dass CR fürs TV gemacht wurde ist er technisch erstaunlich gut gemacht verglichen mit dem meisten TV Kram den ich aus den 60gern kenne. Teuer war der komplett im Studio gedrehte Film natürlich nicht. Er sollte ja auch nicht mehr als eine Stunde US TV füllen, die auch noch 2 Werbeunterbrechungen enthalten.
Nach Live TV sieht das eigentlich gar nicht aus, dafür wird zu viel geschnitten und die Kamerabewegungen sehen nach normaler Inszenierung aus. Außerdem waren bei Live Fernsehen eigentlich keine Kopien vorhanden da ja eben direkt gesendet und nicht aufgezeichnet wurde.
Alles in allem keine große Sache, aber mit 5/10 wäre es nicht einmal der schwächste Bond für mich.
Zitat von »Feirefiz«
Zitat von »Maibaum«
weiß ist der Bond Darsteller Barry Nelson eher farblos.
Das ist m.E. der Punkt. Ist zwar schon ein wenig her, dass ich CR '54 gesehen habe, aber nach meiner Erinnerung ist weder das mangelnde Budget noch die kurze Laufzeit oder gar die sonstige Besetzung das eigentliche Problem, sondern eben Barry Nelson. Es hätte gar nicht eines Kalibers wie Connery bedurft (und diesen Maßstab anzulegen wäre auch unfair), um den Film funktionieren zu lassen, aber Nelson wirkt eben eher wie ein stämmiger Konfirmand und nicht wie ein souveräner Agent. CR '54 ist der einzige Bond-Film, in dem Leiter cooler ist als Bond (was in der Bond-Welt schon wieder Sinn macht, denn schließlich ist Leiter hier der Engländer), und bereits deshalb kommt der Film über den Status "interessantes Zeitdokument" nicht hinaus. Immerhin: Ganz unterhaltsam ist er.
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Bondforumswissenschaftlicher Forscher & Mitglied der QOS-Splittergruppe
Registrierungsdatum: 25. Mai 2013
Immerhin unterhaltsamer als MR.
Zitat von »James Bond 007: Casino Royale«
James "Jimmy" Bond, ein Agent des "Combined Intelligence" gerät beim Betreten des Casino Royale in einen Schusswechsel. Das Attentat auf ihn misslingt. Im Casino trifft der scheindige Amerikaner auf seinen britischen Verbindungsmann Clarence Leiter. Bond soll im Auftrag seiner Vorgesetzten Baccarat spielen. Leiter liefert ihm die Details. Die Zielperson ist ein Mann, der nur als Le Chiffre bekannt ist und für die Sowjetunion arbeitet. Der Agent soll den Schurken beim Kartenspiel finanziell ruinieren, damit dessen Geheimdienst-Offiziere ihn fallen lassen. Bond trifft auf Valerie Mathis, seine bezaubernde, aber auch verschlagene Ex-Freundin. Sie ist jetzt die Geliebte seines Gegenspielers. Kurz darauf lernt Jimmy den Spieler Le Chiffre auch persönlich kennen. Am Baccart-Tisch geht es hoch her und das Glück wechselt mehrmals die Seiten. Schließlich gelingt es Bond den Sowjetspion zu besiegen. Le Chiffre verliert 87 Millionen Franc und scheint am Ende. Als der Geheimagent zurück in sein Hotelzimmer kommt, konfrontiert ihn Le Chiffre mit seinen Bodyguards. Er und Valerie, die Le Chiffre aber bereits als Mitarbeiterin des Deuxième Bureau enttarnt hat, sind den Verbrechern hilflos ausgeliefert...