So stürbest an einem anderen
Tage, wir schreiben das Jahr 2002, es sollte ein merkwürdiges Jahr
für Bond sein, mit dem zeitgleichen nightfire und „die another
day“ (DAD) bildet dieser gleich zwei Brosnan-Bonds beinhaltet
habende, vor nunmehr knapp 18 Jahren sich zugetragen habende
Zeitpunkt wohl Bonds „Eisjahr“, von Palästen (DAD) bis hin zu
Tanz-der-Vampire-Schneeschlössern in Österreich (welch Feuer der
Nacht) reichend, 007 jedenfalls schlich in seinem Jubiläumsjahre, in
welchem auch das Meisterwerk Splinter Cell erschien, durch die
Eiswüsten als gäbe es kein Morgen und verbrachte die Nacht mal
wieder mit den schönsten Geschöpfen, darunter u.a. Zoe „Kelly“
Nightshade und Rosamund „Mia“ Pike, DAD versprach seinerzeit
großes Kino und wurde anfangs mitnichten nicht gelobt, die
Begeisterungsstürme waren beachtlich, indessen aber wandelte sich
das Bild doch recht rasch und so wird das Werk heute als ein recht
peinlicher und simpler Beitrag betrachtet, beide Sichtweisen ergeben
für sich genommen Sinn und trügen Grund zur Versuchung in sich, den
speziellen Jahrgang 2002 einmal genauer unter die Lupe zu nehmen,
hierzu lüde ich Sie demzufolge genau JETZT ein, noch sind wir des
Schreibens kundig, denn gestorben wird ja erst an einem anderen Tage,
legen wir los.
Schon der gunbarrel wirkt
reichlich künstlich (Anfang des Jahres 2004 in „Alles oder Nichts“
war er wieder um Welten besser), der Filmbeginn hingegen wirkt doch
recht vielversprechend, in extrem tristessedurchtränkten Farben
präsentiert sich ein kalter und fast an einen Kriegsfilm erinnernder
visueller Anfangsstil (von den Surf-Weltmeistern einmal abgesehen),
welchen wir in dieser Form bei Bond nur selten zu Gesichte bekommen,
es ergeben sich also Hinweise auf eine gewisse Dramatik, doch schon
wenige Minuten darauf ward das Werk zum wilden Actioner und das
Düstere wirkt nur noch wie ein pseudo-anspruchsvoller Vorhang,
Brosnan zwar ist spätestens seit TWINE (1999) endlich in dieser
seiner berühmtesten Rolle angekommen, doch der Film entwickelt sich
in Bälde schon zur Farce, wie gesaget wurde er einstmals gefeiert,
ehe er binnen weniger Jahre für viele Beobachter und Fans eher zu
einem Schlusslichte avancierte, uns beschleicht das Gefühl einen
recht asiatisch angehauchten Filmbeginn zu erleben und in Korea wird
Bond unsanft festgehalten bis zum Erhalt eines jesusgleichen
Gesichtes, monatelang lebet er gefoltert werdend am Existenzminimum
und so erscheint der Kontrast umso extremer, dass wir ihn, sobald er
sich befreit, nach einem (wenn man so will)
„Jetzt-erst-recht“-Prinzip so snobistisch erleben wie in
vielleicht keinem anderen Bondfilme (mit leichten Abstrichen
vielleicht Goldeneye), DAD ist pures (!) Kontrastkino absurder
Gegensätze, eine teils ambitionierte erste Filmhälfte träfe sodann
auf eine völlig over the top daherkommende Zweite, der Film ist
zweifelsfrei, ich wiederhole es gern, PUR und extrem, traut sich
etwas, hat den Mut zum Absurden, doch all dieses gelänge nur dann
vollends, setzte man auch bei den CGI-Bildern und Dialogen auf
dasselbe Maß an Qualität, das jedoch geschah überhaupt nicht,
nervtötende Oneliner wie „Ich müsste mal wieder in die Kirche“
und unerträglich künstliche Computer-Bilder wie etwa die
Kitesurf-Parts (ein faszinierender Sport wird hier völlig ins
Lächerliche gezogen) wissen nur selten zu gefallen, sodass ein DAD
wohl tatsächlich ausschließlich (dorten wäre es hingegen Kunst,
das meine ich ernst) als Videospiel funktionieren würde, DAD ist
Filmkunst zwischen Unfug und Anmut im Eispalaste, selten beinhaltete
ein Film derart viel Blödsinn und in anderen Augenblicken wiederum
solch unbändige Eleganz (Miss Frost im Frostpalast, ein Gedicht!,
bei solchen Kreationen könnte man Gott wirklich in Väterchen Frost
umbenennen, auch wenn ich ja, wenn überhaupt, nur an GöttINNEN
glaube), 007 himself agiert stilvoll und unterhaltsam, aber auch der
folgende Satz ist, vollkommen gleich wessen Seite er (Bond) nun
dienlich ist und wie gut die Intention und Integrität sein mögen,
irgendwo keineswegs unwahr: „Sein Name ist James Bond, ein
britischer Mörder.“
Mit Sätzen im Stil von
„Westliche Korruption war mein Hauptfach“ funktioniert der (für
einen „kritischen“ Film aber vielleicht zu alberne)
Wunderstreifen auch wieder als weltpolitisches Zeitdokument,
wenngleich vieles derart fiktiv wirkt, dass etwaige geistige
Verbundenheiten zur „echten“ Welt fast irreal erscheinen würden,
äußerst gelungen ist teils auch die Auswahl der deutschen Stimmen
(nicht alle Figuren betreffend, aber Frank Glaubrecht bekommt von
meiner Seite ja ohnedies immerzu ein Lob nach dem Anderen, das ich
ihm angedeihen lasse), bei den Stimmen selbst (herausragend auch: Tom
Vogt) fände die Zufriedenheit aber bereits ein Ende, denn Text,
Dialog und Pointen sind dagegen mehr als durchwachsen, auch sonsten
wieder dominieren die Gegensätze das Bild: Ein sich in
Gefangenschaft befunden habender Bond am Rande des ewiglichen Ruins,
getaucht in tatsächliches Leid, alles scheint zu zersplittern und
zerschmettert zu werden, in der gefühlt nächsten Szene dagegen
wieder friedvolle Späße und narzisstische Übertreibungen mit Kamm,
Föhn und Rasierer in der Hand, wenige Meter von diesen
Schönheitsförderern entfernt wartet selbstredend bereits eine
exotische und einladend gekleidete Dame, ähnlich wie Moonraker also
arbeitet der Film buchstäblich zwischen zwei Welten, d.h. die
Bedrohung der Handlung ist mehr als groß, das Playboyriöse wird
aber gleichwohl noch extremer auf die Spitze getrieben als in den
meisten anderen Werken, das Resultat also ist „witzig“ weil so
widersprüchlich, eine gewisse Unausgewogenheit aber lässt sich nur
schwerlich leugnen leider – obzwar: Irgendwo ergibt es Sinn: Wie
außer durch die Anwesenheit einer schönen Frau, hältst du all
diese Gefahren nur aus, welchen ein Böndchen nun einmal
allgegenwärtigerweise permanent ausgesetzt ist?, die Formel daher
lautet: Je höher die Gefahr, desto wichtiger die charmanten
Abenteuer in den Schlafgemächern, oder wie drei Jahre zuvor als
Dialog entstanden:
„Wie schaffst du es zu
überleben?“ - „Ich labe mich an Anmut und Schönheit.“ ,
verschwommen sind die Grenzen hingegen erst dann, wenn genau die
Person, mit welcher du schliefest, im nächsten Momente willens ist,
dich ins Jenseits zu befördern, da sie für die andere Seite tätig
ist, unschön...
Dass der Film wie ein
interaktives Werk anmutet und sich somit geradezu „spielbar“
anfühlt, ließ ich bereits verlautbaren, für meine eigene
Generation mag das als Lob zu verstehen sein, einem an und für sich
eher aber für das „klassische“ Kino konzipierten Werke ist es
dagegen eher weniger zuträglich, DAD willst du nun einmal SPIELEN,
nicht SEHENDEN Auges nur an dir vorbeirauschen lassen, denn all jenes
(Stichwort „unsichtbares Auto“), was in Werken wie nightfire oder
Alles oder Nichts so kongenial funktionierte, etwa mit einem
transparenten V12-Fahrzeuge unentdeckt deine Gegner zu manipulieren,
wirkt auf der großen Leinwand, egal ob es eines Tages technisch mal
im Bereiche des Möglichen läge, geradezu lächerlich, auch der sehr
elektronisch und verzerrt angehauchte Madonna-Titelsong wirkt für
das 40-jährige Jubiläumswerk einer Traditionsreihe im Zweifel zu
modern und klänge als Einleitung einer interaktiven Reise sicher
etwas besser, den Song selbst begrüße ich einigermaßen („es gibt
Besseres und Schlechteres“), aber Madonnas Nebenrolle im Film
selbst hingegen, nun ja, wirkte dann doch etwas „pointless“, ein
weiterer berühmter Name eben, der irgendwie in die Handlung hat
eingeflochten werden sollen, das wirkt so als habe man den
Drehbuchautoren gesaget: „Höret Freunde, wir haben jetzt
tatsächlich Madonna dazu bewegen können unserem Projekte
beizuwohnen, ihr habet 5 Minuten Zeit um ihr das Drehbuch
anzugleichen bzw. es so umzuschreiben, dass sie im Film irgendetwas
zu sagen hat“, Sie, werte Person des Lesens, konstatieren also: Da
nähme selbst die Arbeitsanweisung bereits mehr Zeit in Anspruch als
das Schreiben selbst…, ihre Rolle erfüllt schlichtweg kaum Zwecke.
Zweifelsfrei empfinde ich den
Film als den Besseren, vergliche ich ihn mit Goldeneye, Goldfinger, a
view to a kill, sag niemals nie und Spectre, auch den zehn Jahre
jüngeren „Skyfall“ finde ich nur unwesentlich besser als DAD und
so gehöre ich Letzteren betreffend mit 3 von 5 Punkten sogar fast
schon zu den Befürwortern, ihm wohnen nämlich viele tolle Momente
inne (die Fahrt durch Cuba empfehle ich Ihnen in Dauerschleife), im
Gesamtbilde jedoch sind es zu viele miserable Szenen, die das Endbild
merklich trüben, sodass der Film in meinem persönlichen Ranking
ungefähr den 20. Platz belegt (passenderweise wohlgemerkt, handelt
es sich doch ohnedies um den 20. offiziellen Bond, aus diesem Grunde
auch die 20 Uhren seitens Q, „dürfte die Zwanzigste sein“), die
grässlichen und qualvollen Zeiten der Gefangenschaft verließ Bond
wie gesagt jesusgleichen Leidens-Erscheinungsbildes, doch schon
wenige Minuten darauf (gut hingegen nämlich: „Danke für den
belebenden Kuss“) wirkt er wieder so aalglatt und föhnfrisiert als
trüge sich nie etwas Unliebsames zu, daher sage ich wiederholt, dass
derjenige, der einen „ernsteren“ Bondfilm aus dem Jahre 2002
sucht, im Zweifel eher auf Splinter Cell (1) zurückgreifen sollte,
das Werk geht in Sachen Spannung und Spionage deutlich tiefer, ein
Politthriller für Taktiker mit viel Geduld, obgleich die Geschichte
an sich ein recht klischeehaftes und mal wieder zu
pro-US-amerikanisch geratenes Clancy-Konstrukt ist, welches keinen
sonderlich differenzierten Blick auf das Ausland warf und
dümmlicherweise recht platt zwischen „Gut“ und „Böse“
unterschied, gleichwohl: Gerade diesen Stumpfsinn kann man hier auch
als ironisches Abwechslungsprogramm interpretieren, da der gesamte
Rest des Spiels sehr viel feinsinnigeres Vorgehen voraussetzt, sei
ein Stratege, handle geschickt.
Schon kurz nach dem Titelliede
tränkte der Film DAD seine Bilder in fast Silent-Hill-gleichen
Nebel, betreffend die Szene auf einer Brücke, die sie metaphorischen
Bildes buchstäblich zwei Kosmen voneinander trennt, alsbald verlöre
Bond provisorisch seinen Doppelnull-Status (dessen Ur-Erhalt wiederum
im Nachfolger „Casino Royale“ thematisiert und begleitet wird –
„ZWEI!“), M (dies deckt sich mit meiner These, dass das Jahr 2002
Bonds Eisigstes ist) spricht nun kalt wie Eis: „Wir haben keine
Verwendung mehr für Sie.“
Ohne ihren Segen (oder aber
mit ihrem Klammheimlichen – sie hegt Sympathie für ihn) begeben
wir uns auf die Reise, wir betreten ein Neonwunderland (Hongkong, das
Ich in mir dächte kurz an Shenmue II), auch der Soundtrack bedient
sich zahlloser Kontraste (teils leise und emotional brillante Parts,
einige andere dagegen kaum erträglich, was aber zum Glücke im
geschmäcklerischen Bereiche läge), Bond changiert zwischen
aalglatten und vereinzelt aber auch härteren Momenten („gut, Sie
haben mich zur Kenntnis genommen!“), der Film selbst ist
einstweilen gewillt, uns mittels unzähliger Verweise und
Anspielungen auf seinen Jubiläumscharakter penetrant hinzuweisen,
überall verstreut er Details (z.B. die Feuerball-Trauben, „Zoey“
hätte ihre helle Freude) , wir zelebrieren 40 Jahre, zugleich vermag
DAD selbig‘ Party momentweise aber auch zu entbehren, die
ernsthafteren Ambitionen der ersten Hälfte strahlen nicht die größte
Festivität aus und prägen das Bild eines abermals unentschlossenen,
verschiedene Elemente sehr wirr in sich vereinenden Films, die
Kombination all dessen wirkt nicht sonderlich geglückt, aber sie ist
zur Genüge originell..., überladen zwar, aber eben auch ein
Paradies zwischen Havanna, Eispalästen, Schicksalsbrücken à la
Chihiro, Hongkong und London, ein Wirrwarr, ein Sammelsurium der
Gedanken, Kulturen, Örtlichkeiten und Vorgehensweisen einer ganzen
Welt, somit ein trotz aller Unzulänglichkeiten begrüßenswerter
Beitrag zum (zwar seriellen, aber doch auch immer wieder in
Einzelwerken funktionierenden) 007-Universum.
„Es gibt da eine merkwürdige
Klinik“ (Christian Rode als Zigarrenmann), auf Cuba erweist sich
der Film als am Sonderbarsten, nicht nur ob einer (siehe auch OHMSS)
Klinik, die genau genommen Keine ist, sondern wir lernen auch eine
wunderschöne Person namens Jinx kennen, deren Dialoge mit Bond aber
mit Abstand das Anstrengendste im gesamten Film darstellen, Halle
Berry (hier leider – wahrscheinlich um sich beim Sporte nicht zu
verheddern – gekürzten Haares auftretend, aber nicht minder
faszinierenden Antlitzes , ...die Dame aus dem Video „behind blue
eyes“, grandioses Lied) ist mit der Rolle der Jinx maßlos
unterfordert, ihre Zeilen sind hochgradig unspannend und ihr
Wortaustausch mit Bond geriet häufig doch recht peinlich,
interessanter finde ich da unter den häufig kritisiert werdenden
Personen die Figur des Gustav Graves (erinnert visuell wie
verhaltenstechnisch stark an Sebastian Hawks bzw. Jeremy G. Smart aus
Mike Leighs Meisterwerk „naked“), vor allen Dingen aber Miss Pike
als Miss Frost bildet das darstellerische Highlight des Films und
insbesondere ihre originale Stimme mitsamt des eleganten „Hauchs“
im Sounde ist ein Höhepunkt ohnegleichen (die deutsche Stimme von
Jordana Brewster passt nur bedingt zu ihr, sie trifft zwar perfekt
den fiesen Charakter einiger Szenen und schön ist sie obendrein,
aber es fehlt das Geheimnisumwobene, genau das nämlich ist Pikes
klangliche Domäne und für ihre manipulative Protagonistin
maßgeblich), die Rolle der Madonna hingegen erinnert bisweilen ein
wenig an P. Galore aus Goldfinger, nicht nur auf visueller Ebene,
sondern auch sind beide Figuren Trainerinnen bzw. Lehrerinnen von
Beruf, wenn auch in unterschiedlichen Branchen (Flugzeuge pilotieren
und Fechtkunst betreiben), die Fechtszenen erinnerten mich
assoziativerweise vor allen Dingen an Werke mit Tony Curtis: Das
große Rennen (Unannehmlichkeiten mit dem Baron – „und bei den
Damen ist er nicht weniger tüchtig“), später die „Ozerov-Juwelen“
aus Die 2: „Jedenfalls riechen Sie eine ganze Ecke besser als
Sergej.“, dorten war selbiger Neffe Ivan ein ähnlich unangenehmer
Gegner wie gegenwärtig nun Gustav in James Bond, der Fechtkampf wird
auch hier nun in eleganter Umgebung ausgetragen, gar mit (noch
britischer ginge es kaum) Chesterfield-Gestühl im Raume, Gemälde
bereichern eine Atmosphäre der roten Teppiche und altbetagten
Standuhren (Magnus‘ „Hobby“ aus dem Hause von Anubis), so sind
es einmal mehr, ich kann es nicht häufig genug zur Betonung erheben,
die Kontraste, die den Film auszeichnen, eben einerseits Gemälde aus
einer nicht erst unlängst vergangenen Zeit, anderswo dann wieder
dieser (siehe auch NfS Hot Pursuit II) transparente Aston Martin mit
zwölf unsichtbaren Zylindern oder auch das moderne
Underground-Setting für ein bedeutsames Treffen und Geheim-Meeting
mit M, Klassik und Moderne gehen Hand in Hand, Bond war lange Zeit
über kaltgestellt (erinnert an Michael Weston aus burn notice) und
ist nun endlich wieder befugt, seiner komplizierten Arbeit
nachzugehen.
Thomas Danneberg (perfekt:
Adrien in Rohmers „Die Sammlerin“) auf Q bzw. R trug zweifelsohne
etwas zu dick auf, er verzerrt seine Stimme bis zur vollkommenen
Klangabsurdität, um der etwas überdrehten Rolleninterpretation
Johns („Triumph Daytona 600“, der running gag in Alles oder
Nichts, dorten aber ohne Thomas) weitestgehend gerecht werden zu
können, die Abwesenheit des 1999 verstorbenen Desmond stellt einen
großen Verlust dar und es schien schier unmöglich in dessen
Fußstapfen zu treten, das Verstellen der Stimme passt aber irgendwo
wieder zum künstlichen Gesamtcharakter des Werkes (wie
beispielsweise bei der deutschen Élisa-DVD das Rauschen des
schlechten Tons deswegen zum Film passt, weil diese Geschichte später
häufig von Meeresrauschen lebt), in Bälde begeben wir uns endlich
in die „angedrohte“ Eiswüste, diese saget mir zu und auch die
häufig kritisiert werdende Idee ihres Palastes gehört für mich
eher zu den Stärken des Films, ein Paradies in Weiß, eine noce
blanche zwischen uns und der Visualisierung des Films (Bond zu Miss
Frost: „Ein Eispalast, Sie fühlen sich hier sicher wie zuhause.“),
die gesamte Diamantengeschichte des Films („der Stoff, aus dem
Träume gemacht sind“) ist kein Musterbeispiel der Schreibkunst
bzw. verfällt wieder einmal der einen oder anderen Absurdität, doch
zumindest verleitet eine so realitätsferne Filmwelt Graves zur einen
oder anderen theatralischen Aussage: „Es werde Licht!, ich
präsentiere…. : ICARUS“ (nicht zu verwechseln mit iCarly), in
Anlehnung an alte NES-Zeiten könnte man Graves auch „Kid Icarus“
taufen – „und jetzt wollen wir diese Nacht mit unserer eigenen
inneren Ausstrahlung erhellen...“
Part 1.2 folgt im Folgebeitrage,
empfohlene Version: Special Edition mit Nightfire-Trailer