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ollistone

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Donnerstag, 26. September 2013, 13:47

Gänzlich abwegig nicht, aber auch nicht zwingend... wir werden's wohl nie erfahren. ;)
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Spree

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42

Donnerstag, 26. September 2013, 13:49

Ich muss auch sagen, dass mir das gleich aufgefallen ist. Ich glaube es kam schon in ein paar Ausschnitten bei Werbe-Making Ofs vor.
Aber das ist doch das Schöne an diesen Filmen: man kann einen Film 5mal gesehen haben, beim 6. Mal kann einem etwas völlig Neues auffallen. :pop:
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43

Donnerstag, 26. September 2013, 13:59

Ich muss auch sagen, dass mir das gleich aufgefallen ist. Ich glaube es kam schon in ein paar Ausschnitten bei Werbe-Making Ofs vor.
Aber das ist doch das Schöne an diesen Filmen: man kann einen Film 5mal gesehen haben, beim 6. Mal kann einem etwas völlig Neues auffallen. :pop:

Mir passiert das fast jedes Mal - Bond-Filme werden nie langweilig.
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Donnerstag, 26. September 2013, 22:32

Meines Erachtens ist die wichtigste "Botschaft" von SF, dass sowohl Bond als auch Silva mit den gleichen Voraussetzungen beginnen:
a) Beide sind Waisen - d. h. völlig ohne Wurzeln. Sie kompensieren das, indem sie ihren ganzen Lebenssinn in den MI6, personifiziert durch M, hineinlegen. Ganz ohne Bindung, ganz ohne Sinn ist Leben eben nicht möglich.
b) Beiden wird dieser Sinn genommen, die "Nibelungentreue" wird an einem bestimmten Punkt nicht erwidert.
Oh, noch etwas ist mir gerade aufgefallen! Sicher werden es die meisten hier schon bemerkt haben - Silvas richtiger Name: Yago Rodriguez! Yago ist die spanische Form des hebräischen Namens Jakob. Die englische Übersetzung jedoch lautet: James. Silva und Bond haben denselben Namenspatron! SF steckt voll von Symbolik, die Namensgebung ist m. E. kein Zufall. Silvas Existenz als Bonds schattiges Spiegelbild wird durch diesen Vornamen noch einmal unterstrichen.
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45

Freitag, 27. September 2013, 00:00

Gänzlich abwegig nicht, aber auch nicht zwingend... wir werden's wohl nie erfahren. ;)

Da es die bestimmte Konstellation Bond und Q ist und eben "erst" zum zweiten Mal, ist es mehr als zwingend.



Oh, noch etwas ist mir gerade aufgefallen! Sicher werden es die meisten hier schon bemerkt haben - Silvas richtiger Name: Yago Rodriguez! Yago ist die spanische Form des hebräischen Namens Jakob. Die englische Übersetzung jedoch lautet: James. Silva und Bond haben denselben Namenspatron! SF steckt voll von Symbolik, die Namensgebung ist m. E. kein Zufall. Silvas Existenz als Bonds schattiges Spiegelbild wird durch diesen Vornamen noch einmal unterstrichen.

Da habe ich wieder was gelernt, ist mir nämlich nicht aufgefallen.

Ahab

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Freitag, 27. September 2013, 01:56

Ich finde deine Erkenntnisse und Feststellungen sehr erhellend und wertvoll, Mr. Fogg. Weiter so! (*den roten Stift wieder weg leg*) ;)

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47

Freitag, 27. September 2013, 06:18

Angestossen durch die Änderung der Signatur von Feirefiz hat mich die tiefere Bedeutung des Zitats Tennysons durch M neugierig gemacht. Zwei interessante Schlüsselangebote konnte ich hier finden:

http://www.mi6community.com/index.php?p=…ins-spoilers/p1

(Turners Bild "The fighting Temeraire" in der National Gallery scheint mir seine Entsprechung (und Verdeutlichung) in diesem Gedicht zu finden.)

@Feirefiz: Da ich hier gerade durch verschiedene Deutungsebenen tauche und ein Bewunderer Wolframs von Eschenbach (und der mittelalterlichen Literatur überhaupt) bin, brenne ich darauf, den Beweggrund zu erfahren, der Dich den Namen "Feirefiz" hat wählen lassen.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mr. Fogg« (27. September 2013, 06:31)


Rico Royale

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Freitag, 27. September 2013, 09:28

Silva wird aber Tiago geschrieben, oder ist das dasselbe ?
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Freitag, 27. September 2013, 09:33

Stimmt auch wieder, Tiago war es.

50

Freitag, 27. September 2013, 09:44

Etymologisch macht das keinen Unterschied. Tiago ist die Kurzform von Santiago, welches wie Yago eine andere Schreibweise von Jakob ist, bzw. bei Santiago eben St. Jakob.
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Kronsteen

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Freitag, 27. September 2013, 10:06

Aber meint Ihr wirklich, dass es da tatsächlich eine beabsichtigte Querverbindung von "Thiago" zu "James" gibt?
Ich finde Mr. Foggs Ansatz, dass Silva die dunkle Seite Bonds ist bzw. eine andere Art darstellt, mit M umzugehen, äußerst interessant.
Aber der Zusammenhang Thiago-James dürfte sich doch nur den allerwenigsten belesenen und eingefleischten Fans offenbaren. Ich denke eher, dass das Zufall ist. Wenn überhaupt.

BTW: Ist James tatsächlich die englische Form von Jakob? Jacob gäbe es doch auch, oder? :ka:
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Freitag, 27. September 2013, 10:37

Silva wird aber Tiago geschrieben, oder ist das dasselbe ?

Aber meint Ihr wirklich, dass es da tatsächlich eine beabsichtigte Querverbindung von "Thiago" zu "James" gibt?
Ich finde Mr. Foggs Ansatz, dass Silva die dunkle Seite Bonds ist bzw. eine andere Art darstellt, mit M umzugehen, äußerst interessant.
Aber der Zusammenhang Thiago-James dürfte sich doch nur den allerwenigsten belesenen und eingefleischten Fans offenbaren. Ich denke eher, dass das Zufall ist. Wenn überhaupt.

BTW: Ist James tatsächlich die englische Form von Jakob? Jacob gäbe es doch auch, oder? :ka:
Es sind unendlich viele teils versteckte Hinweise in diesem Symbol-schwangeren Film zu finden - da ist für jeden etwas dabei. Für einige Hinweise müßte man Kunst oder Literatur, Theologie oder Philosphie studiert haben, das gebe ich zu. Dennoch haben sich die Macher nicht die Zwangsjacke des Verständnisses auf der niedrigsten Ebene angezogen. Ich habe damals GE gesehen und bis dato nie etwas von Internet gehört. Man stelle sich vor, sie hätten jmd. wie mich berücksichtigt: Der Film wäre so nicht entstanden.
Die Anhänger des vertriebenen Königs Jakob, II. nannte man Jakobiten. Hier ist seine Unterschrift:
[img]http://www.shapeloft.com/imageupload/2013/09/27/0/image-172779-2e2d6707.png[/img]
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Rico Royale

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Freitag, 27. September 2013, 10:46

Das heißt die Macher haben Kunst oder Literatur, Theologie oder Philosphie studiert oder hatten entsprechend qualifizierte Berater am Set ? :D
Nein, also ich glaube ganz sooo viel darf man da nicht rein interpretieren.
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Spree

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Freitag, 27. September 2013, 10:56

Als Anglist kann ich die Verbindung Jakob - James bestätigen und bedanke mich erneut bei Phileas für die treffende Analyse. So wird SF für mich tatsächlich viel interessanter.
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Freitag, 27. September 2013, 11:03

Was mich bei SF immer gefragt habe: Wieso bekommt die Figur des Silva noch einen Decknamen, nämlich eben jenes "Silva". Für die Dramaturgie der Figur hätte es keine Rolle gespielt, wenn in dieser einen Passage der wirklich Name "Thiago Rodriguez" nicht aufgetaucht wäre. Man wollte also betonen, dass Silva in Wirklichkeit anders heißt, nämlich Thiago Rodriguez. Vielleicht ist ja tatsächlich was dran?! Wenn sich Drehbuchautoren einen Namen ausdenken, dann kann man ja eigentlich durchaus auch erwarten, dass sie sich u.U. was dabei denken.
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ollistone

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Freitag, 27. September 2013, 11:37

Die englische Übersetzung jedoch lautet: James.

Und wieder: najaaaa... eigentlich heißt Jakob im Englischen Jacob. Kurzform Jack oder Jake. James leitet sich nur sehr entfernt von Jakob ab. Da wird also wieder mal ein Argumentationsnetz aus extrem dünnen Fäden der Spekulation geknüpft, deren Tragfähigkeit doch eher zweifelhaft sein wird...
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Freitag, 27. September 2013, 11:43

Die englische Übersetzung jedoch lautet: James.

Und wieder: najaaaa... eigentlich heißt Jakob im Englischen Jacob. Kurzform Jack oder Jake. James leitet sich nur sehr entfernt von Jakob ab. Da wird also wieder mal ein Argumentationsnetz aus extrem dünnen Fäden der Spekulation geknüpft, deren Tragfähigkeit doch eher zweifelhaft sein wird...
Danke für die Erdung, ollistone! Im Kirchenrecht nannte man die Funktion, die Du wirklich liebenswert ausfüllst, "Advocatus diaboli".
http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_IV._%28Schottland%29
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ollistone

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Freitag, 27. September 2013, 11:46

Advocatus stimmt schon mal. ;)
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59

Freitag, 27. September 2013, 11:51

Passt ja...Olli ist ja Jurist! ;)

Aber generell gebe ich Olli auch recht: Man muss nicht in allem eine Absicht sehen. Ein Drehbuchschreiber denkt sich Namen manchmal auch aus wie Lehrers Notengebung...er schmeißt symbolisch Würfel.
Seit Nolan mit seinen Blockbuster-Arthousefilmen erfolge feiert (durchaus zurecht) versucht man krampfhaft in allen anderen Filmen die einen etwas an Nolan angelehnten Stil haben ebenfalls Anspielungen an Alles und Jeden zu finden.
Selbst bei offensichtlichen Popcornblockbustern wie "Star Trek" beobachte ich dieses Phänomen mittlerweile.

So schön Spekulationen in dieser Sache auch sind: Ein Film bleibt ein Film und soll in erster Linie unterhalten. Und mit zuviel Anspielungen und Referenzen kann man einen Film auch richtig schön versauen, so wie anno dazumal bei DAD!
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Freitag, 27. September 2013, 11:58

Advocatus stimmt schon mal. ;)

Passt ja...Olli ist ja Jurist! ;)

Aber generell gebe ich Olli auch recht: Man muss nicht in allem eine Absicht sehen. Ein Drehbuchschreiber denkt sich Namen manchmal auch aus wie Lehrers Notengebung...er schmeißt symbolisch Würfel.
Seit Nolan mit seinen Blockbuster-Arthousefilmen erfolge feiert (durchaus zurecht) versucht man krampfhaft in allen anderen Filmen die einen etwas an Nolan angelehnten Stil haben ebenfalls Anspielungen an Alles und Jeden zu finden.
Selbst bei offensichtlichen Popcornblockbustern wie "Star Trek" beobachte ich dieses Phänomen mittlerweile.

So schön Spekulationen in dieser Sache auch sind: Ein Film bleibt ein Film und soll in erster Linie unterhalten. Und mit zuviel Anspielungen und Referenzen kann man einen Film auch richtig schön versauen, so wie anno dazumal bei DAD!

Wie gern hätte ich Euch zwei in meinem Semester gehabt, als ich biblische Exegese studierte! Zu dritt hätten wir den Prof. auseinandergenommen!
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