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James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005
Registrierungsdatum: 17. Mai 2013
Genau, und deswegen wiederhole ich hier noch mal daß der größte Unsinn des Filmes ist, daß Grant die ganze Zeit Bond in Lebensgefahr bringt, indem er russische Agenten tötet, und die Aufmerksamkeit auf Bond lenkt.
TB: Nr. 9 statt Nr. 11 im Spectre-KonferenzraumUnd dass es den jenigen erwischt, den man nicht vermutet, hat ja schon fast Tradition:
- FRWL: Kronsteen
- TB: Nr. 11 im Spectre-Konferenzraum
- YOLT: Helga Brandt statt Osato
- YOLT: Osato statt Bond
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James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005
Registrierungsdatum: 17. Mai 2013
TB: Nr. 9 statt Nr. 11 im Spectre-KonferenzraumUnd dass es den jenigen erwischt, den man nicht vermutet, hat ja schon fast Tradition:
- FRWL: Kronsteen
- TB: Nr. 11 im Spectre-Konferenzraum
- YOLT: Helga Brandt statt Osato
- YOLT: Osato statt Bond
Genau, und deswegen wiederhole ich hier noch mal daß der größte Unsinn des Filmes ist, daß Grant die ganze Zeit Bond in Lebensgefahr bringt, indem er russische Agenten tötet, und die Aufmerksamkeit auf Bond lenkt.
Dies macht aber durchaus Sinn, da Spectre möchte, dass der "Kalte Krieg in Istanbul nicht länger kalt bleibt".
Spectre möchte beim KGB eine Missgunst gegenüber dem britischen Geheimdienst schaffen, um den britischen Diebstahl glaubhaft zu machen und um später glaubwürdig als "Guter" die Lektor an die Sowjets zurückgeben zu können.
Wenn es Spectre nur darum gegangen wäre, an die Lektor zu kommen, dann hätten sie die Briten schließlich gar nicht gebraucht. Dann hätte es nämlich genügt, wenn die Klebb der Romanowa gesagt hätte, sie solle ihr die Lektor geben und niemandem was sagen.
Den Verdacht den Engländern in die Schuhe zu schieben klappt schließlich nur dann, wenn man die Aufmerksamkeit auch auf diese lenkt (und das im negativen Sinne, indem man Bond mit den ermordeten russischen und bulgarischen Agenten in Verbindung bringt).
Der Fehler ist ganz einfach das sie nicht wie im Roman die Rache (für Dr No) an erste Stelle gestellt haben.
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Bondforumswissenschaftlicher Forscher & Mitglied der QOS-Splittergruppe
Registrierungsdatum: 25. Mai 2013
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Bondforumswissenschaftlicher Forscher & Mitglied der QOS-Splittergruppe
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Genau, im Film hätte es die Rache für DN sein können, im Roman war es allgemein die Rache an Bond und den MI 5.
Um den Film mal zu verteidigen:
Natürlich macht fast alles Sinn, was im Film dargeboten wird. Sogar Grants Arroganz gegenüber Bond.
Und die Filme sind immer noch besser als die Romane. Trotzdem dank an Flemings Vorlagen.
Eine weitere Lösung für dieses Dilemma könnte so lauten: Im Roman wird Grant bekanntlich in epischer Breite als sadistischer Psychopath beschrieben, was der Film - um einiges subtiler - durchaus übernimmt. Gleichzeitig ist Grant Profi. Wie wäre es also, wenn Grant durchaus vorhat, Bond so zu töten, dass es wie ein Selbstmord aussieht, er sich aber vorher noch einen perversen Spaß gönnt, indem er ihm einen besonders qualvollen und entwürdigenden Tod ausmalt und sich dabei an Bonds Angst weidet? Das würde auch erklären, warum Bond seine vermeintliche Todesangst derart "plakativ" und unterwürfig zum Ausdruck bringt: Er durchschaut Grants Charakter, gibt ihm, was er will, und wiegt ihn so in Sicherheit, um dann zum erfolgreichen Gegenschlag auszuholen.Grant soll einen Selbstmord vortäuschen, aber was sagt er? Die erste Kugel wird Sie nicht töten, die zweite auch noch nicht ... Selbstmord, ja ne, is klar.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feirefiz« (26. Januar 2014, 17:02)
(...) Für mich ist aber Grant der Hauptschuldige. Hätte er einfach abgedrückt und wäre nicht auf Bond reingefallen, dann wäre der Plan aufgegangen.
Klebb hat evtl. aber auch Morzenys Papieren zu schnell vetraut (sie hat sich der Personalauswahl- zumindest wie es im Film sichtbar ist - nur wenige Momente gewidmet).
Ich fürchte, dass Kronsteen seine Überheblichkeit zum Verhängnis wurde.
Bei Blofeld muss eben einer dran glauben, wenn der Plan nicht aufgeht. (...)
Vielleicht hat Blofeld Morzeny ganz spontan ein Zeichen gegeben, ob denn nun Klebb oder Kronsteen dran glauben muss.
Das ist sehr plausibel! Der eigentlich folgenschwere Fehler Grants ist wohl eher in seiner (fast geifernden) Habgier zu sehen: Warum versucht er nicht, zuerst Bond zu töten, um dann in aller Ruhe den Koffer von Bonds Kollegen zu öffnen? Statt dessen fummelt er mit einer Hand an dem Gepäckstück herum, was an sich schon riskant ist. Nein, bei der ausführlichen Aktenlage zu Grants Person, die Oberst Klebb zugänglich war, hätten - besonders für eine geübte Sozialistin - dessen Defizite erahnbar sein müssen.Eine weitere Lösung für dieses Dilemma könnte so lauten: Im Roman wird Grant bekanntlich in epischer Breite als sadistischer Psychopath beschrieben, was der Film - um einiges subtiler - durchaus übernimmt. Gleichzeitig ist Grant Profi. Wie wäre es also, wenn Grant durchaus vorhat, Bond so zu töten, dass es wie ein Selbstmord aussieht, er sich aber vorher noch einen perversen Spaß gönnt, indem er ihm einen besonders qualvollen und entwürdigenden Tod ausmalt und sich dabei an Bonds Angst weidet? Das würde auch erklären, warum Bond seine vermeintliche Todesangst derart "plakativ" und unterwürfig zum Ausdruck bringt: Er durchschaut Grants Charakter, gibt ihm, was er will, und wiegt ihn so in Sicherheit, um dann zum erfolgreichen Gegenschlag auszuholen.Grant soll einen Selbstmord vortäuschen, aber was sagt er? Die erste Kugel wird Sie nicht töten, die zweite auch noch nicht ... Selbstmord, ja ne, is klar.
Zur Aufrechterhaltung der Spectre-Autorität muss bei Versagen jmd. geopfert werden. Die Auswahl ist nicht rückwirkend begründet, sondern vorausschauend: Wer ist jetzt noch nützlich? So traf es Kronsteen!Nun sind aber dennoch gewisse Entwicklungen möglich, die die Opferauswahl von Nummer 1 geraderücken. Grant ist die perfekte Tötungsmaschine, bekommt aber im Abteil mit Bond einen Gott-Komplex und muss Bond seine Überlegenheit spüren lassen. Also erzählt er ihm detailliert, wie der "Selbstmord" von statten gehen soll.
Nummer 1 bekommt das nicht mit, nur daß der Plan fehlgeschlagen ist, er hat aber so viel Vertrauen zu Klebb, daß er sicher ist, daß die Pleite kein Personal-, sondern ein Strategiefehler ist. Hierbei spielt vielleicht auch Kronsteens Aussage "Wer ist schon Bond im Vergleich zu Kronsteen?" eine Rolle. Die Aussage spiegelt eine Überheblichkeit wider, die man sich eigentlich gar nicht leisten kann, gar nicht leisten darf.
Für den erneuten Versuch, Bond zu töten, wird ein Macher gebraucht, und den sieht Nummer 1 in Rosa Klebb, nicht in Kronsteen, der eher ein Planer im Hintergrund ist.
Zur Aufrechterhaltung der Spectre-Autorität muss bei Versagen jmd. geopfert werden. Die Auswahl ist nicht rückwirkend begründet, sondern vorausschauend: Wer ist jetzt noch nützlich? So traf es Kronsteen!
Das könnte ich mir auch vorstellen: Es ist Blofelds Stil, seine Mitarbeiter mit dem Gegenteil des Erwarteten zu konfrontieren. Wenn dieser Psychopath merkt, dass er überraschen kann, kann er nicht anders.Fassen wir es mal zusammen, da man ja gerne spekulieren möchte:
Der Tod Kronsteens dient ganz einfach und wirklich nur aus diesem Grunde: der Überraschung!
So verhält es sich auch mit Nr. 9s Tod in TB! Auchb wenn er wohl der Dieb war, überraschend kam es dennoch.