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Interessanter Gedanke! Wobei die Craig Bonds gegenüber den Brosnan Bonds schon eine Augenweide sind (zumindest die ersten drei). Hamburg wurde in TND wirklich enttäuschend in Szene gesetzt, wenn man bedenkt, was dieses "Tor zur Welt" alles zu bieten hat (bin da geboren und kenne mich daher ein wenig aus ).Meiner Meinung nach beschädigt Barbara Broccoli mit ihrem Motto, so viel wie möglich in GB zu drehen, die Filme nachhaltig. Auch die Craig-Bonds. Cubby hätte für Carvers Party und Büro auf einer schönen Location in Hamburg mit viel Hintergrund-Flair bestanden und allein dadurch die erste Hälfte enorm aufgewertet. Man stelle sich vor, Zorins Party in AVTAK wäre in irgendeiner Joghurt-Fabrik in London gedreht worden.
CR hat eine Farbgewalt, die selbst manche Bondfilme der Ära bis 1989 in den Schatten stellt. Selten hat man das blau des Ozeans so kräftig leuchten sehen wie hier. Auch die Shanghai-Szenen in SF sind farblich brillant fotografiert worden. Dagegen wirken die Brosnan-Bonds wie schwarz/weiß Filme. Aber selbst viele Connery-Bonds kommen im Vergleich mit CR oder SF etwas blass rüber. Für mich war LALD übrigens der erste Bondfilm, der schöne kräftige Farben aufweist.Die Craig-Bonds sehen im Punkt Locations schon wesentlich besser aus, auch da hat man ein bisschen aus vergangenen Fehlern gelernt. Vor allem CR und QOS sind vergleichsweise phantastisch. Mittlerweile schleicht sich aber ein digitales Frisieren von Locations ein. Es sieht zwar schon etwas besser aus, wenn man eine Londoner Gegend digital nach Hongkong verlegt etc., aber für mich geht da trotzdem ein bisschen von dem Flair verloren, was die Filme bis 1989 hatten.
@Mister Bond: Ja, bezüglich DAD sehe ich das absolut genauso. Allein Bonds Ankunft in Havanna mit dem Schwenk über die Strandpromenade finde ich jedes mal fast den ganzen Film wert. Da steckt sehr viel Liebe und Aufwand drin, die Oldtimer, diese Pioniergruppe, .
Bei den 70ern stimme ich dir zu, aber einige Bondfilme der 60er wirken auf mich farblich doch recht trist (FRWL) oder etwas blass. Bei DAF habe ich manchmal den Eindruck, dass der Film mit einem Filter überzogen ist (so wie der Anfang von Spectre). Selbst aus TB hätte man mehr herausholen können: ich habe letztens den Swimmingpool mit Alain Delon von 1969 gesehen und war beeindruckt von den frischen und leuchtenden Farben! Und das in einer exzellenten Bildqualität. Wie gesagt, LALD ist für mich der erste Bondfilm, der farblich richtig hervorsticht und das Swimmingpool-Niveau erreicht. Leider ist die Bildqualität von LALD phasenweise nicht so berauschend. Da hat mich die Restaurierung von DN deutlich mehr überzeugt.Zum Thema Farben, also da finde ich gerade die 1960er und 70er herausragend und fast unerreicht.
In Punkto Kameraarbeit hast du auf jeden Fall recht. Leider trüben die Rückprojektionen den optischen Genuss bei FRWL und GF ein wenig. Besonders die Schlussszene von FRWL sieht amateurhaft aus. Genauso schlimm finde ich die Miami-Szenen von GF.FRWL ist da etwas erdbetonter, dennoch sieht das alles exquisit aus.
Die Verstecke von Mr. Big sehen leider etwas billig aus. Da sind die von dir aufgezählten Filme (insbesondere die beiden letzten ) tatsächlich um Längen besser. Die Außenaufnahmen finde ich bei LALD sehr gut gelungen.LALD sieht für mich auch schön aus, kann aber beim besten Willen nicht mit DN, FRWL, GF, TSWLM oder MR mithalten.
Irgendwie hätte ich mir ja mal wieder einen "normalen" Bondfilm gewünscht, also ohne Suspendierung und familiäre Verwicklungen/Traumata im Hause Bond.
Zitat
Besonders die Schlussszene von FRWL sieht amateurhaft aus. Genauso schlimm finde ich die Miami-Szenen von GF.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Django« (3. Mai 2021, 13:50)
TSWLM:
2 Klassen besser als der Vorgänger und der erste perfekte Bondfilm! Hier stimmt einfach alles.
15/15
Ich bin da auch zwiegespalten. Die Qualität des Films ist ja gut und die rein objektive Bewertung fällt definitiv höher aus. Trotzdem mag ich fast alle anderen Bondfilme lieber. Mir gefällt die recht düstere Atmosphäre des Films einfach nicht. Ein großes Manko ist auch die Musik, die zwar zum Film passt aber einfach nur schwer zu ertragen ist. Ich habe einige Bond-Soundtracks auf CD, aber den von LTK würde ich mir nie zulegen.LTK - Ich habe nie verstanden, warum man dem Film einen solchen Strick daraus dreht, dass Bond auf eigene Faust unterwegs ist. Es hätte, behaupte ich, überhaupt nichts geändert, wenn Bond in entsprechendem Auftrag ihrer Majestät gehandelt hätte. Das ist doch eigentlich nur eine formelle Abweichung. Außerdem ermittelt er ja gewissermaßen mit M's Segen, und selbst Q ist mit an Bord. Für mich überhaupt kein Genickbrecher, eher mal eine willkommene Abwechslung. Der traut sich was!
MR hat mich auf der großen Leinwand einfach verzaubert: Bildgewaltig, tolle Schauplätze und ein musikalischer Hochgenuss. All das hat LTK aus meiner Sicht nicht.MR stärker als FYEO - wäre auch nicht meine Wahl, kann ich aber nachvollziehen, wenn man auf "großes" Bond-Kino steht.