So Leute, wie versprochen endlich die Hauptrezension, war ja kürzlich mehr ein Teaser.
Heute allerdings nur 1.1 , 1.2 folget übermorgen, so dünkt's mich. LG
1962, Kelch der Erzeugung, avantgardistisch-wegweisender Pfad
des Urknalls, acht Jahre nach Barry Nelson, dieser Tag, dieses Jahr,
diese Prägung im Gedächt', diese Schöpfung, diese Entstehung – dieser
Moment nun, in welchem ein weiteres Mal dergestalten leidenschaftlich
„Doctor No“ rezensieret wird, da dem bedeutsamen und nur zu häufig
vergessen werdenden Erstlinge gleich ZWEI Texte angedeihen' zu lassen
sind , durchlaufet die Wege im Tore des Ursprungs und ersuchet um
umfassendes Fan-Dasein, begebet euch nach Jamaica, meine närrisch
absurde und gerade dadurch hoffentlich sehr herzliche Rezension übrigens
entsteht diesmal auf Basis einer O-Ton-Sichtung, zumal wie an anderer
Stelle schon erwähnet, waren Klaus Kindler und ich in den 60er Jahren
noch nicht die größten „Klangfreunde“, erst in den 70er Jahren sowie den
darauffolgenden Nachjahrzehnten ertönte sein Stimmorgan in einer
weniger jungen, auch bondigeren Weise, die mich untertänigst mit dem
Kopfe nicken ließe, zuvor war die selbige Stimme für einen Killer namens
Bond zu dünnlich, ironischerweise ist DIE Bondstimme des Films Dr. No
aber Anderswer, ein Synchronpoet, welcher diese Rolle eigentlich gar
nicht vertonte, der hiesige Felix Jack Lord nämlich (der er überhaupt
auch visuell nicht völlig Bond-unähnlich erscheint) wurde in hiesiger
Synchronfassung von Rainer Brandt gesprochen, welchen ich mir in diesem
Jahrzehnt, obgleich es ab Liebesgrüße aus Moskau mit GG Hoffmann NOCH
passender gelöst worden ist, tatsächlich sehr gut auf Connery und/oder
Lazenby hätte vorstellen können, im Zuge meiner mir selbst auferlegten
Synchron-Neugierde habe ich einige Minuten über auch die anderen
Connery-Stimmen DN's auf mich wirken lassen, Seans französische Stimme
hat zuweilen minimal etwas von Engelbert von Nordhausen, welcher Connery
2005 im From-Russia-with-Love-Videospiele sprach sowie in fehlenden
Szenen aus Sag niemals nie, die spanische Stimme klingt äußerst gut,
gereicht und geleuchtet der Rolle mehr als zu Ehre, aber sie wirkt etwas
zu betagt, jene in der portugiesischen Fassung dann erschien akzeptabel
mindestens, aber auch nicht perfekt, bei der Cestina-Version war der
Klang zu leise und zurückgenommen, letzten Endes empfehle ich Connery
tatsächlich am Ehesten im O-Tone, oder aber ab den Liebesgrüßen
definitiv auf Deutsch, Hoffmanns Organ reüssiert in einer Klangbrillanz
kosmischen Ausmaßes.
Endlich!, der Film er begänne (zugegebener- und
zugestandenermaßen habe ich zum Filme selbst ja in all diesen Zeilen
noch nicht wirklich etwas gesagt, trug noch nichts bei), ungewöhnlich
erscheint der gunbarrel, der Stil scheint sich, was bei einem
Erstlingswerke auch mitnichten ein Wunder darstellt, noch formen zu
müssen, doch immerhin gelänge es den psychedelischen und farbenfrohen
Pünktchen, die sie wie wild umhersprängen, John Barry's legendäre
Theme-Arbeit recht grell und unternehmungslustig einzuleiten, es handelt
sich um keinen zu kruden Film, denn Abwesenheit der Perfektion hin oder
her, überwöge bereits das richtige Gefühl für die richtige Szene,
alsbald wird dem Zuschauer aber der büntlichen und farbfreudigen
Einleitung zum Trotze gewahr bis bewusst werden, dass die erste Hälfte
des Films an und für sich eher „sachlich“ erscheint (es ist sehr
edelmütig und gütig von diesem Film, dies mit der Zeit zu ändern und
unseren Wünschen anzupassen, sodass sich der Film den heißesten Ideen
assimiliert), erst hauptsächlich ab Miss Taro, Crab Key und Honey, so
deucht's mich, scheint sich das bildschöne Werk endgültig zum
Abenteuerfilm zu entwickeln, in den zuvorigen Szenen hingegen wohnen wir
(eigentlich wahrlich nicht in meiner Gunst, nicht mein Genre, hier
jedoch weiß es zumeist zu gefallen, denn Setting und Gesamtgestaltung
nahmen mich mit auf die richt'ge Reise, zudem handelt es sich, das war
2004, mit um meinen ersten Bondfilm) eher einer Art „Detektivgeschichte“
bei, NOCH ist es also nicht jene eskapistische und zum Gigantismus
neigende Weltexkursion, welche am Strande und im doktörlichen
Ken-Adam-Anwesen sich in Bälde wird entfalten dürfen, vielmehr überwöge
anfangs der „logische Verstand“ (es ist mir genant, zuzugeben, über
einen Ebensolchen nicht zu verfügen), denn erst durch diesen erführen
wir überhaupt davon, WO sich dieses Inselparadies des Grauens überhaupt
befände und durch wessen Hilfe man dorthin gelangt, ich kann mich des
Gefühls nicht erwehren: HART ist der Film bisweilen!, aber (!) die
fruchtigen und betörenden Bäume Jamaicas bilden eine Bühne der Natur
(auch die seelische Nähe zu Flemings Residenz „golden eye“, HAUS und
Filmwerk 1989 mit Charles Dance sowie 1995 mit Pierce Brosnan, erzeugt
einen gewissen Fanservice), die auf den ersten Blick nicht im Geringsten
darauf hindeutet, dass der „You've-had-your-six“-Bond in den
entscheidenden Augenblicken kein Erbarmen kennt, sodass seinen
Widersachern Unschönes widerfährt, gleichwohl er dadurch paradoxerweise
noch nicht automatisch „unsympathisch“ wirkt (er „freut“ sich ja nicht
direkt darauf, spielet nur eben in Seelenruhe Karten, ehe ANDERE Karten
durch den Tod neu gemischt werden, getreu dem
Wie-du-mir-so-ich-dir-Motto, pragmatischer Selbstschutz, irrationale
Taten als rationale Taten und umgekehrt), nur ist man eben mitnichten
gewillt, ihn zum Feinde zu haben, da seine Methoden nicht aus
Zuckerwatte bestünden, sondern, siehe quantum of solace, ungefähr so
hässlich schmecken, als verzehrte man Motoröl, ein solcher Trank
zementiert nun einmal den Augenblick des letztverbliebenen
Abschiedskonzertes, es ist ein Schlussakkord des Adieu-Sagens, in dessen
Zuge man sein Leben zum letzten Male umklammert, rein philosophisch
betrachtet in gewisser Weise gar zum Ersten.
Doch wortpassenderweise zurück zu den Anfangsszenen: Zum ersten
Male erblicken wir, --seine erste Inszenierung gleichermaßen gelungen
wie sieben Jahre darauf in OHMSS, besser noch – und in beiden Werken
erspähen wir zunächst lediglich die Zigarette, ehe Qualmkunst ab '89
gemieden wurde-- , nunmehr den legendären Spion und der Film sei
merci-isiert für diese gelungene Vorstellungsweise in Geheimnis, Bild
und Ton, die häufig zitierte und in Parodien nervigerweise völlig
überstrapazierte Vorstellung dagegen, demnach „Bond, James Bond“,
stammet ursprünglich ulkigerweise nicht direkt von ihm, sondern schien
eine Reaktion auf Eunice Gayson's („Liebesgrüße aus Moskau“) Einführung
am DN-Spieltische („Trench, Sylvia Trench“) darzustellen („I admire your
luck, Mister....“), verführerisch werfen sich beide Filmfiguren gewisse
Blicke zu und haben einen Privattermin anberaumt für ein, sagen wir,
„Golfspiel“, die gesamten ersten Szenen vermögen es dabei glänzend, auf
auch klanglich sehr ikonisch untermalte Weise und in unvergleichlich
perfektionsfreudiger Mimik, ein Spannungsfeld zu erzeugen, bei welchem
zwar lange Zeit über darüber diskutiert werden könnte, ob es nun über
die Maßen „natürlich“ wirkt, oder aber „gewollt cool“, doch Bond
beherrscht die Kunst, dass uns die psychologischen Fragen bezüglich der
Authentizität nicht im Geringsten tangieren und wir auf eben derselben
Welle nur zu gern mitschwämmen, egal ob „echt“ oder nur bedingt, denn
auch das Coole ist (das wäre zu einfach) mitnichten nur aufgesetzt,
manchen Personen ist es inhärent und eben nicht nur eine
Inkompetenzkompensationskompetenz, sondern eine Lebens- und
ÜBERlebenshaltung, die Antwort also auf Sophies 1999er Frage, die Bond
dorten mit „Ich labe mich an Anmut und Schönheit“ beantwortete, wenn
auch meist nur wenige Minuten oder Stunden über, denn jeden Moment
erschösse man ihn wieder, wäre nicht nur um den Smoking schade, auch um
seine Seele, magnetisch also zöge die kinematographisch und
inszenatorisch kraftvolle Schau unser Fan-Dasein an, welches wir seit
Dekaden fristen und andernfalls auch vermissten, FAST so gut wie Dalton
bekleidet Connery hier erstmals seine berühmteste Rolle und nie tat er
es nach Liebesgrüße aus Moskau noch einmal derart glaubwürdig wie in
seinen ersten beiden Werken, auch die alsbaldige Abholung am Flughafen
(auch genau DAS gibt es leider Gottes nur in den ersten beiden Filmen in
dieser Form) ist brillant eingefangen worden, etwa wie Bond seinen
potentiellen Feind von hinten mit extrem strengem Blicke überprüft und
binnen weniger Millisekunden trotzdem glaubhaft einen „Gesamtcheck“
vornimmt, auch in anderen Zusammenhängen zeigt er Ecken und Kanten,
diskutiert etwa mit M über die Auswahl seiner Waffe, geht aber letzten
Endes dennoch auf die „Vorschläge“ (um nicht zu sagen Befehle) seines
Vorgesetzten ein, um keinen normalen Nachrichtendienst vollführen bzw.
verrichten zu müssen („das liegt mir nicht“), langsam aber sicher bauet
sich das Werk auf und geleitet uns hinaus in die sandige und strandige
Natur, exotische Damen traten gar „im Plural“ herbei und verstärken den
nicht singulären Effekt, dass der Film trotz seines vergleichsweisen
Realismus immer noch irgendwo die „Logik des Traumes“ verfolgt und
willens ist, Abstand zum Alltäglichen zu halten, in den Szenen ab Dr. No
wird sich dieser Eindruck noch einmal in einem Übermaße visueller Art
bewahrheiten, das beschrieben zu werden kaum möglich scheint, das
Geheimversteck ist eine Kunst so pur und extrem wie nur annähernd
vorstellbar.
Des Bondes Rhetorik ist wie gesaget noch recht härtlich und im
Tonfalle fast zynisch, wenig ist noch zu spüren von der später oftmals
ZU sehr auf die Spitze getriebenen Grinse-Ironie, tatsächlich wohnt dem
frühen Connery-Bond (obgleich Sean mit den Büchern definitiv weniger
vertraut war als später insbesondere Timothy, dessen Sachkenntnis sehr
lobenswert ist, ihm aber beim Publikum nur selten hat helfen können)
bewusst oder unbewusst eine klare Nähe zur Romanvorlage inne, ganz
nebenbei mag Fleming unter Umständen, sich zudem in der Nähe befunden
habend, lebenderweise noch einen Hauch von Einfluss auf das Machwerk
gehabt haben, ehe er nicht allzu lange Zeit darauf (1964) bereits
verstarb und somit hinfort eilte.
Die Figur des Quarrel, das werden auch viele andere Zuschauer
schon konstatiert oder erwähnt haben, ich selbst band diese Meinung auch
in meine zuvorige Rezension ein, wurde „etwas“ zu klischeehaft
dargestellt (Aberglaube, der „Drache mit dem Dieselmotor“, überhaupt das
Phänomen des Sich-so-Einiges-einreden-Lassens, zudem schnell unsanft
werdend und das Messerleinchen stets parat etc., „ob ich ihr wohl ein
bisschen den Arm brechen sollte...“), der allgemeine Blick auf
dunkelhäutige Einheimische schien nicht der Differenzierteste zu sein,
allerdings ist ein betagter Film irgendwo auch ein politisches
Zeitdokument und zudem lag es noch so gerade in einem erträglichen
Rahmen, schließlich wurden auch Weiße in diesem Film nicht
ausschließlich von ihrer Sonnenseite dargestellt, des Weiteren gehöre
ich nicht zu jener Sprachpolizei, welche nichts Anderes zu tun bestrebt
ist, als selbst in der Kunst (!) 24 Stunden am Tage nach eventuellen
Grenzüberschreitungen zu suchen, die dann anschließend brav „gemeldet“
werden müssen, in gewisser Weise tat Quarrels naive und in zu wenige
Richtungen schauende Darstellung dem Filme sogar recht gut, da sie
scherzhaft als Alibi fungieren kann, wenn sich mal wieder der Vorwurf
erhöbe, Bondfilme würden dazu neigen, ausschließlich die Damen in naive
Positionen zu rücken und die Herren der Schöpfung als alleinige Erretter
und Meister der Idee darzustellen, ganz SO einfach ist es nämlich
letzten Endes nicht und mit Figuren wie Fiona Volpe boten selbst die
60er Jahre vereinzelt Ladys auf beeindruckender Augenhöhe – mindestens,
sie lässt selbst Bond alt aussehen, erst nach ihrem Tode ist er ihr
wieder überlegen, da sie sich aus eigenem Antriebe nicht mehr
nennenswert in Bewegung setzen kann, aus diesem, für die Insider, Grunde
belästigt sie auch nicht ihre Tischnachbarn, wie Bond so schwarzhumorig
sprach.
Mehrmals sagt SC (Sean Connery, nicht Splinter Cell) „I see“,
somit ist im Falle der O-Ton-Fassung auch für Fans von „Shenmue“ ein
netter Gag entstanden, Crab Key (auch verwandt worden in Goldeneye –
Rogue Agent, 2004, bedauerlicherweise ist das Werk misslungen, obwohl
von Electronic Arts erzeugt worden) wird sogleich ein sagenumwobener,
unheilschwanger daherkommender, wundersam anmutender, gar enigmatischer
Ort sein, the best place to be – doch gebet Acht, denn vor DN haben die
Einheimischen und seine Mitarbeiter bzw. Untertanen wahrlich nicht wenig
Angst, nur ein Mensch scheint nun in der Lage und somit NICHT
außerstande zu sein, den erbosten Kameraden in seinen Örtlichkeiten zu
besuchen und dem Treiben des Finsterlings ein Ende zu setzen, Connery
hat in seinem gesamten Gange, den Blicken und Gesten bestimmte
Bondelemente mehr oder weniger von Natur aus inne, aus ihm musste man
nicht Bond MACHEN (bei Moore und Brosnan sehe ich das etwas anders), er
ist es und auch unabhängig davon ob nun freiwillig oder eher weniger,
gewisse Eigenschaften können auch in 100-jähriger Schauspielschul' nicht
automatisch als erlernbar sich erweisen und genau dieser weniger
antrainierte denn vielmehr pur und echt daherkommende Urbezug zur Rolle
war es somit, der die anfänglichen Resultate so passend erscheinen ließ,
sie legendär machte.
An einigen Stellen des Films (allen voran beträfe es eine
gewisse Automobilverfolgungsjagd, nicht auf Dr. No, sondern auf dem
Taro-Tacho die Nadel springen lassend) sind definitiv Tricks (!)
erkennbar, auch die Szene mit der Spinne funktioniert deretwegen nur
bedingt und muss sich mit bloßem Kopfkino begnügen, doch die
Erkennbarkeit gewisser Hilfspraktiken trübt den filmischen Gesamtgenuss
nur außerordentlich unwesentlich und zeigt auch nur zu menschlich, dass
ein SchauSPIEL eben irgendwo auch ein Spiel bleiben dürfen sollte und
nicht zur realen Horrorschau mutieren müssen sollte (es sei denn, der
Filmschaffende hieße Zulawski – da finde ich es irgendwo fast gut ;-) ),
in Bälde übrigens statten wir besagter Miss TARO einen heißblütigen
Besuch ab, ebendiese außergewöhnliche Dame vermag im Gedächtnis zu
bleiben, im damaligen Jahre 2004 habe ich gar einmal nächtens von ihr
geträumt, glücklicherweise entkam ich ihren unsanften Methoden genauso
stilvoll wie Bond und Mord scheint trotz ihrer diesbezüglichen Lüste
nicht ihre Stärke zu sein, schräg war der Traum aber dennoch, denn es
kam zu einem Kusse und sie hat mich doch tatsächlich gebissen, das werde
ich nie vergessen ;-), bei ihr riskiert man wahrlich eine rötliche
Lippe , leider habe ich im Gegensatze zu Connery versäumt, während des
Küssens auf die Uhr zu sehen, diese Szene ist wirklich köstlich, aber es
sei mir verziehen, denn wer mit acht Jahren etwas Derartiges, Tariöses
möcht' ich sagen, träumt, dächte wohl kaum an den hektischen Blick auf's
Zeiteisen.
Dieser erste aller offiziellen Bondfilme ist geprägt von hoher
Urlaubsnote, gänzlich als Kontrast zu den scharfen und geschliffenen
Dialogen, zu den harten Tötungsmethoden und eben besagtem „Biss“, auch
die Pointen bedienen sich herrlich trockener Elemente und böten von
„Passend, wofür?“ bis „Die hatten es eilig, zu ihrer eigenen Beerdigung
zu kommen“ für jedweden dunklen Filmlord die richtigen Spitzen, ganz
anders also als der visuelle Bambus-Stil, die bildliche Note der
Zartheit und des Tanzes, ist der Film selbst äußerst entschlossen und
zuweilen auch gewaltbereit, interessanterweise bezöge sich besagte Härte
hauptsächlich auf die beruflichen und eben irgendwo ein „Feindbild“ aus
dem Wege räumenden Betätigungsfelder und Aktivitäten seines
Bond-Daseins, im zwischenmenschlichen Bereiche dagegen ist Bond
ausgerechnet in diesem frühen Werke meines Erachtens weniger Macho als
in so manch anderem Filme der Reihe, auch die sonstige Süffisanz hält
sich überwiegend in Grenzen, etwa bei Honey's Aussage, dass sie gar mehr
wisse als er zwar, nun..., da deutet sich ganz minimal fast ein Grinsen
an, aber eine Reaktion im eigentlichen Sinne und insbesondere
wörtlicher Art spart er sich und überdenkt seinen Ursprungsansatz,
DN-Bond ist (am Ehesten noch Doctor No gegenüber, aber bei den Damen ist
sein hiesiger Auftritt tatsächlich sehr erträglich) nicht sonderlich
respektlos und begegnet seinem Gegenüber einigermaßen auf Augenhöhe
(eben so weit es einem beinahen Alleskönner nun einmal möglich ist),
auch hier also gelobe ich mich zu wiederholen: Die Morde und dergleichen
werden dadurch nicht automatisch sympathisch und Bond ist zweifelsohne
ein Killer, welchen man, gelinde gesagt, nur ungern als
Nicht-Verbündeten an seiner Nichtseite hätte, doch die allgemeine
Charakterzeichnung ist verblüffenderweise tatsächlich halbwegs
ehrenwert, lediglich die schon erwähnte Passage der „sechs Dinger in der
Matratze“ geriet etwas unerfreulich, da Leichenschändung „nicht
vonnöten“ war, ein einziger Schuss völlig „ausgereicht“ hätte (nun gut,
„er“ schoss ja zuvor ebenfalls nicht nur einmal..., also auf Bonds
Attrappe, aber als Apologie ist das etwas schwach), hier erweist sich
Bond eben mal wieder als Verschwender und legt den Grundstein für
Begriffe meiner Generation, z.B. „Ballern“, erinnert hingegen in der
„Komik“ ein wenig an „Mann beißt Hund“ 30 Jahre darauf: „dadurch spare
ich eine Kugel“, die Szene mit den Herztabletten. In ebendiesem
„herz“lichen Sinne pausiere ich, Part 1.1 ist vollendet, die sechs
Dinger sind im Texte, die restlichen Wortschüsse und Gedankenergüsse
(1.2) folgen im Kommentarbereiche, merci.