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x3Beax4

Anfänger

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1

Freitag, 21. Mai 2021, 17:24

James Bond und das Thema Nachhaltigkeit

Hallo liebe James Bond Fans,

leider sind mir nicht all zu viele James Bond Filme bekannt und ich stehe vor for einer, für mich ziemlich schweren, Herausforderung.

Vielleicht habe ich Glück und es gibt unter euch ein paar Hilfsbereite und aufgeschlossene Menschen, die mir helfen können.

Ich beschäftige mich im Rahmen meines Studiums mit dem Thema Nachhaltigkeit in den James Bond Filmen.

Genauer gesagt, wie das Thema Nachhaltigkeit innerhalb der Filme thematisiert und Einfluss genommen hat.

Da ich mit dieser Aufgabenstellung/ Themenschwerpunkt beim schauen der Filme nicht gerechnet habe, sind mir vermutlich leider ein paar wesentliche Informationen oder Hinweise entgangen.

Was fällt euch zu dem Thema Nachhaltigkeit in den Filmen ein :-)? Vielleicht bekommen wir ja gemeinsam ein paar

Punkte zusammen,... das wäre auf jeden Fall super lieb von euch!!!
Viele Grüße

2

Samstag, 22. Mai 2021, 00:56

Hallo und willkommen im Forum!

So aus der Hüfte geschossen würde ich sagen, dass das Thema erstmals in 'Der Mann mit dem goldenen Colt' 1973 eine größere Rolle spielt. Da dreht sich die Handlung um die Ölkrise und die ausgehenden fossilen Brennstoffe, bzw. um eine neuartige Form von Solarenergie-Erzeugung. Die Problematik wird im Gespräch mit Bonds Vorgesetzten breit angesprochen, M wäre sogar bereit, für diesen Solargenerator Bond zu opfern.

'Der Spion, der mich liebte' und 'Moonraker' spielen dann mit dem Pessimismus bezüglich der weiteren menschlichen Entwicklung. Stromberg will die Selbstzerstörung durch einen Atomkrieg beschleunigen und in einer Unterwassersphäre neu anfangen. Hugo Drax plant, die Menschheit drastisch zu dezimieren und gleichzeitig die Natur zu bewahren, um wieder ein natürliches Gleichgewicht herbeizuführen. Vor allem im Roman zum Film von Christopher Wood kommt der ökologische Pessimismus dahinter noch deutlich klarer zum Ausdruck. (Drax war im Prinzip ein sehr früher Vorläufer von Thanos.)

In den Filmen davor und in den Büchern spielt es eigentlich keine größere Rolle. Im Roman 'Dr. No' nutzt der Gegenspieler Umweltschutz nur als eine Art Tarnung, um seine Insel vor unliebsamen Besuchern zu schützen. Das taucht dann später im Film 'Lizenz zum Töten' wieder auf, der zum Teil auf der Kurzgeschichte 'Die Hildebrand-Rarität' beruht. Auch hier nutzt der Schurke ein Meeresforschungslabor als Tarnung für Drogenhandel. Ähnlich auch in 'Der Morgen stirbt nie', wo sich der Gegenspieler als Philanthrop ausgibt, aber zum Beispiel Produkte mit künstlich verkürzter Haltbarkeit auf den Markt bringt, 'Die Welt ist nicht genug' mit dem Thema Knappheit der fossilen Rohstoffe und in 'Stirb an einem anderen Tag', wo der Schurke ebenfalls vorgibt, Hunger etc. zu bekämpfen. Richtig explizit wird das Thema Greenwashing von Konzernen und geheuchelter Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Politik dann in 'Ein Quantum Trost' dargestellt, in Form der Verbrecherorganisation Quantum. Hier geht es erstmals um die Recource Wasser, und es werden für Bondverhältnisse vergleichsweise drastisch die Folgen von Umweltausbeutung und internationaler Korruption dargestellt.

In der Craig-Ära ist es auch sonst immer wieder mal mehr oder weniger Thema. Im neuen Film 'Keine Zeit zu sterben' sollte Bond ursprünglich einen elektrischen Dienstwagen bekommen, allerdings scheint man das fallengelassen zu haben.

x3Beax4

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3

Freitag, 28. Mai 2021, 20:06

Vielen Dank für deine vielen Ideen und Hinweise. Das hat mir schonmal sehr weitergeholfen :-)!
Es ist schön zu sehen, dass es so hilfsbereite Menschen gibt :)! Ich kann mich nur nochmal bedanken... !!!

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