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Wie ich oben schon geschrieben habe: Entweder wir lassen alle religiösen Symbole an den Schulen zu oder (was mir wesentlich lieber wäre) gar keine. Das Gericht hat sich für erstere Variante entschieden, was bedeutet, dass der "Balkensepp" keineswegs runter muss.Wenn der "Balkensepp" runter muss, das muslimische Kopftuch aber erlaubt wird, ist das selbstverständlich Islamisierung in Reinform. Zugelassen wird nun, was "der oberste Religionsrat" einfordert, als wären wir in Iran.
Es gab auch mal eine Zeit, da war der muslimische Gesellschaft die aufgeklärte und friedliche und die Christen die gewaltbereiten Barbaren.
Kulturell, wissenschaftlich und gesellschaftlich war das muslimische Morgenland dem christlichen Abendland weit voraus.
Zitat
Wenn aber nun der Koran nicht mehr und nicht weniger gefährlich ist als die Bibel oder die Thora und uns nur die Auslegung einiger Moslems nicht passt, wie können wir es als tolerantes Land rechtfertigen, die Ausübung einer Religion zu verbieten, während wir andere, die nicht besser oder schlechter sind, sogar staatlich fördern?
Wenn die Schrift nicht mehr oder weniger gefährlich ist, kann man eine Religion aber nicht verbieten, nur weil einem die Auslegung einer Minderheit derjenigen, die sich zu ihr bekennen, nicht passt, während man andere sogar staatlich fördert. Und der Vergleich zu "Mein Kampf" hinkt, denn diese Schrift kann man im Gegensatz zu Thora, Bibel und Koran gar nicht nichtradikal auslegen.Die Feststellung, der Koran sei nicht weniger gefährlich als andere Bücher, kann man zwar naiv so stehen lassen, denn die klare Aussage stimmt. Sie impliziert allerdings, daß alle diese Märchenbücher von ihren Fans gleich gewertet werden. Und dem ist nicht so. Da kann relativiert werden, was das Zeug hält, es stimmt nicht.
Verbrenn' eine Bibel, verbrenn' einen Koran. Wenn die Reaktionen gleich ausfallen, dann ist der Islam gleichwertig.
Während tiefgläubige Christen schockiert den Kopf schütteln, schneiden tiefgläubige Moslems diesen ab. Ja, eine Minderheit. Ist mir aber völlig schnuppe. Denn witziger Weise werden immer mehr mobilisiert, die vorher nicht "dieser Minderheit" angehörten.
Eine unkommentierte Tolerierung kann nicht der Weg sein. Dann können wir gemäßigte Nazis auch zulassen, inklusive der Platin-Edition von Mein Kampf. Legt ja nur eine Minderheit radikal aus.
Das ist doch genau das, was ich meine. Natürlich nahmen die Moslems in ihren "lichten" Momenten den Koran nicht so ernst wie heute beispielsweise im Iran. Deshalb waren es ja "lichte" Momente. Wir in Europa haben auch gerade deshalb unsere "lichten" Momente, weil wir die Bibel nicht ernst nehmen, sondern auslegen. Und wieder: Hier gibt es keinen Unterschied zwischen den Buchreligionen.Zitat
Nicht ganz ernst nehmen kann ich diese geschichtlichen Einwände, der Islam hätte lichte Momente gehabt. Hatte er nie. Die Länder, in denen der Islam Staatsreligion ist/ war, nahmen ihn zeitweise nur nicht so ernst, wie spätere Hardliner, die dann plötzlich feststellten, die Erde sei doch eine Scheibe. Das hat aber Null mit dem Islam zu tun;
Ich habe das Gefühl, dass wir in diesem Punkt ein bisschen aneinander vorbeigeredet haben. Ich bin dafür, entweder allen Religionen gleiche Rechte einzuräumen oder keinen. Das heißt, entweder ich kann Kreuz, Kippa, Kopftuch o.Ä. im Unterricht tragen, Religionsunterricht wird für alle Richtungen angeboten (sofern genug Schüler für einen Kurs zusammenkommen) oder es wird gar keiner angeboten, entweder jeder kann missionieren oder keiner. Und um das nochmal deutlich zu machen: Am liebsten wäre mir eine komplette Trennung von Staat und Religion und ich denke, dass wir uns in diesem Punkt einig sind.Zitat
Entschuldige mal. Dieses achso tolerante Land maßt sich an, die Fantasie-Gebilde der Religionen in gut und schlecht zu unterteilen. Zeugen Jehovas, Voodoo, Heidentum und Scientology haben beispielsweise keine gleichen Rechte. Und die tun mir nichts, die erkenne ich nicht mal. Warum sollte ich dem Islam nicht auch eine Zwangsjacke anziehen dürfen, der eine stetig wachsende Bedrohung und Einschränkung darstellt?
Das kannst du gerne für eine Mär halten, des Menschen Wille ist sein Himmelreich, nur in Gesellschaft derer, die sich mit (Kunst-/Religions-)Geschichte befassen, stehst du damit relativ allein da. Die Mediziner und Mathematiker zu dieser Zeit waren Araber und Moslems! Das ist in der Tat ein eureozentrisches Weltbild, das aber weit verbreitet ist. Dem fällt nicht nur der islamische Kulturkreis zum Opfer, sondern zum Beispiel auch die vielfachen Kunstformen anderer Kulturkreise, die vom "Westen" kaum Beachtung erfahren, z.B. die Chicano-Szene. Ich kenne mich in muslimischer Literatur, Musik und bildender Kunst nicht aus, aber allein dass es entsprechende Forschungs- und Studienrichtungen gibt, bestätigt doch schon, dass es da was zu forschen und -studieren geben muss, der wikipedia-Artikel bietet da auch einiges (da steht witzigerweise auch, dass gerade mit der Öffnung zum Westen hin die islamische Kunst einen herben Dämpfer erlitten hat). Und zumindest von der muslimischen Architektur kann ich von meinen eigenen Augen was erzählen: Wer mal in der Alhambra oder der Blauen Moschee in Istanbul war, kann mir nicht erzählen, dass das keine Kunst ist. Aber die Blaue Moschee ist wahrscheinlich auch trotz und nicht wegen des Korans entsanden.Zitat
Ich halte schon deine Theorie von einer "kulturellen Blütezeit" für eine Mär. Zunächst sollte man "arabisch" von "muslimisch" trennen. Mediziner oder Mathematiker waren nicht automatisch Moslems, sondern Araber. Dann haben muslimische Länder zu keiner Zeit irgendwelche bedeutenden Werke in Literatur, Musik, bildender Kunst erschaffen. Man mag diese Sicht für "eurozentrisch" halten, aber wo sind die muslimischen Michelangelos, da Vincis, Bachs, Mozarts, Goethes etc.? Kultur spielt im Islam überhaupt keine Rollen, hat keinerlei Stellenwert. Was im Mittelalter da an Kultur entstand, das ist jetzt mal meine These, konnte trotz, nicht wegen dem Islam entstehen.
Und zumindest von der muslimischen Architektur kann ich von meinen eigenen Augen was erzählen: Wer mal in der Alhambra oder der Blauen Moschee in Istanbul war, kann mir nicht erzählen, dass das keine Kunst ist. Aber die Blaue Moschee ist wahrscheinlich auch trotz und nicht wegen des Korans entsanden.
Wenn die Schrift nicht mehr oder weniger gefährlich ist, kann man eine Religion aber nicht verbieten, nur weil einem die Auslegung einer Minderheit derjenigen, die sich zu ihr bekennen, nicht passt, während man andere sogar staatlich fördert. Und der Vergleich zu "Mein Kampf" hinkt, denn diese Schrift kann man im Gegensatz zu Thora, Bibel und Koran gar nicht nichtradikal auslegen.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Havanna« (19. März 2015, 19:37)
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Auch Griechenland ist auf einem guten Weg. Das Land ist in einer besseren Verfassung, als die meisten vor einigen Jahren für möglich gehalten haben. --- Dr. Wolfgang Schäuble, 18.12.2014
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ollistone« (10. Juli 2015, 15:45)
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Die Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane, gab Kretschmann recht. Sie hält die geringe Präsenz von Flüchtlingen in den Ostländern für ein großes Problem: „Im Osten gibt es gemessen an der Bevölkerung noch immer zu wenig Menschen, die sichtbar Minderheiten angehören, die zum Beispiel schwarz sind. Es sei „die größte Bankrotterklärung der deutschen Politik nach der Wende“ gewesen, dass sie zugelassen habe, „dass ein Drittel des Staatsgebiets weiß blieb“.