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Dr. moVe

MI6 Staff

  • »Dr. moVe« ist männlich

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261

Sonntag, 23. Mai 2021, 17:38

Hochinteressantes Thema über das ich ebenfalls schon jahrelang sinniere. Auch mich schmerzt die stetige Konfrontation mit einer Generation, die der Geschichte unserer Medien aufgrund des aktuellen Überangebots oft völlig achselzuckend und gleichgültigst gegenüber steht. Aber die diesbezüglichen negativen Emotionen einer alterenden Generation bringen sie natürlich auch nicht weiter.

Um bei einem Vergleich nicht zu weit auszuholen, will ich thematisch mal bei altgedienten Franchise-Labels bleiben, und als positives Beispiel Star Trek nennen, an dessen Fandom ich genauso lange partizipiere wie an der 007-Gemeinde. Die dort ebenfalls jahrelang recht lähmende Rechtelage wurde im Interesse des Profits von den entsprechenden Parteien auf funktionale Weise geklärt, so das es nach einer dekade-überspannenden Franchise-Ermüdung mittlerweile eine regelrechten Boom von neuen Produkten, neuem 'Content' gibt, so das z.B. auf einer Major-Streamingplattform wie Netflix in einer Rubrik die nach dem Franchsie benannt ist, fast sämtliche Spin-Offs dieses Franchise der vergangenen 55 Jahre angeboten werden. Und eben WEIL durch die neuen, den modernen Sehgewohnheiten angepaßten Produkte jede Menge junge Zuschauerseelen erfolgreich mit dem Franchise vertraut gemacht werden, wird bei einem nicht unbedeutenden Anteil dieser neu geschaffenen Konsumentenblase nebenbei auch das Interesse am Franchise-Archiv geweckt. Und so kommt es, das es auch im Jahre 2021 immernoch junge Menschen gibt, die sich die Original Star Trek-TV-Serie aus den 60ern ansehen, sich dadurch franchisegeschichtlich bilden und sogar in Podcasts und Youtube-Channels über 50 Jahre alte TV-Folgen diskutieren. Ein recht plaktiver Beweis dafür, wie wichtig und essenziell es ist, das ein großes Franchise-Label stetig mit neuen Produkten aufwartet.

Nun hat es Bond allerdings leider deutlich schwerer. Star Trek hat seinen Ursprung im TV. Da bietet sich das moderne Streaming-Serien-Format geradezu an. Außerdem ist das inhaltliche Themen-, Charakter- und Genrespektrum von Star Trek außerordentlich breit und als Sci-Fi-Label sowieso von Grund auf zeitlos.
Das Universum von Bond kreist dagegen 'monotheistisch' um seine Titelfigur. Mit ihm steht und fällt die gesamte Faszination, die von seiner Filmreihe ausgelöst wird - egal wieviele herausragende Ausnahmetalente, wie Sir Ken Adam, John Barry, Willy Bogner, Daniel Kleinman, Sir Roger Deakins usw. dabei helfen seine Präsenz und Existenz auf glorreiche Weise zu veredeln. Auch wenn diese Meister ihrer Zunft oft das Salz in der Suppe ausmachten. Die sixtinische Kapelle muß erstmal stehen, damit jemand wie Michelangelo seine Deckenmalereien darin verewigen kann. Und aufgrund dieser elementaren Abhängigheit von der Überfigur des sakralen Titelhelden, halte ich es für äußerst schwierig unser geliebtes Film-Franchsie in einen dauer-content-liefernden Streaming-Produkte-Brunnen zu transformieren. Mal ganz abgesehen davon, das ich sowieso dagegen wäre, hätte ich irgend ein Wort mitzureden. So ist unser Label also wohl auf Gedeih und Verderb von seinen Kinojahrgängen abhängig, womit man gar nicht fett genug unterstreíchen kann wie problematisch sich die Produktionspolitik von Cubby's Erben auf das Überleben von Bond im 21. Jahrhundert auswirkt.

ollistone

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262

Donnerstag, 27. Mai 2021, 14:02

Dazu passt, dass Amazon gerade MGM für 8,45 Mrd. Dollar gekauft hat und somit auch die (Hälfte?) Bond-Filme besitzt, die man dann künftig wohl im Prime-Angebot bewundern darf. Vielleicht erleichtert das ja den Zugang der jüngeren Generation zur Filmreihe.
"You may be a lover but you ain't no dancer."

263

Mittwoch, 7. Juli 2021, 01:05

Um bei einem Vergleich nicht zu weit auszuholen, will ich thematisch mal bei altgedienten Franchise-Labels bleiben, und als positives Beispiel Star Trek nennen, an dessen Fandom ich genauso lange partizipiere wie an der 007-Gemeinde. Die dort ebenfalls jahrelang recht lähmende Rechtelage wurde im Interesse des Profits von den entsprechenden Parteien auf funktionale Weise geklärt, so das es nach einer dekade-überspannenden Franchise-Ermüdung mittlerweile eine regelrechten Boom von neuen Produkten, neuem 'Content' gibt, so das z.B. auf einer Major-Streamingplattform wie Netflix in einer Rubrik die nach dem Franchsie benannt ist, fast sämtliche Spin-Offs dieses Franchise der vergangenen 55 Jahre angeboten werden. Und eben WEIL durch die neuen, den modernen Sehgewohnheiten angepaßten Produkte jede Menge junge Zuschauerseelen erfolgreich mit dem Franchise vertraut gemacht werden, wird bei einem nicht unbedeutenden Anteil dieser neu geschaffenen Konsumentenblase nebenbei auch das Interesse am Franchise-Archiv geweckt. Und so kommt es, das es auch im Jahre 2021 immernoch junge Menschen gibt, die sich die Original Star Trek-TV-Serie aus den 60ern ansehen, sich dadurch franchisegeschichtlich bilden und sogar in Podcasts und Youtube-Channels über 50 Jahre alte TV-Folgen diskutieren. Ein recht plaktiver Beweis dafür, wie wichtig und essenziell es ist, das ein großes Franchise-Label stetig mit neuen Produkten aufwartet.


Ein interessanter Vergleich, Dr. moVe, zumal Star Trek bei mir auch gleich nach Bond kommt. Rein quantitativ mag die Franchise-Wiederbelebung geglückt sein. Qualitativ stellt sich für mich hier eine substantielle Fan-Frage: Ist das Weiterleben des Franchise für mich ein nicht verhandelbares Gut? Auch zu dem Preis, dass für mich persönlich als Fan im Kern eigentlich tot ist, und mir nichts mehr gibt? Liebe ich das Franchise also so sehr, dass ich es lieber quasi auf dem 'Pet Cemetary' beerdigen würde, damit es als Zombie weiter seinen Weg geht, oder ist irgendwann ein Punkt erreicht, wo ich es lieber als in der Gegenwart tot, aber in der Erinnerung in Ehren bewahrt sehe?

Sicherlich auch eine etwas egoistische Sichtweise, denn vielleicht ist es für andere ja quicklebendig. Bei Star Trek ist dieser Punkt bei mir leider erreicht. Das ist wie wenn bei Bond mit großem Elan alle zwei Jahre ein neuer Film ins Kino gebracht werden würde, aber zu dem Preis, dass alle unter der Produktion von Roger Spottiswoode oder Lee Tamahori entstehen. Früher war ich mal der Meinung, dass Bond unbedingt weiter gehen muss, weil das Weiterleben allein eine Frage der Kreativität ist. Mittlerweile muss ich jedoch sagen, dass es für mich nicht unbedingt um jeden Preis weitergehen muss. Ich habe kein Problem damit, zu sagen, ich bin Fan von "Ian Flemings klassischem James Bond", so wie ich bei Star Trek sage, ich bin Fan von Gene Roddenberrys klassischem Star Trek.

Die sixtinische Kapelle muß erstmal stehen, damit jemand wie Michelangelo seine Deckenmalereien darin verewigen kann.


Ein sehr schöner Vergleich. :thumbup:

Django

Der Andere

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Mittwoch, 7. Juli 2021, 08:24

Mittlerweile muss ich jedoch sagen, dass es für mich nicht unbedingt um jeden Preis weitergehen muss.

Wo Du schon Zombies erwähnst: Das Problem ist, dass "Bond" vermutlich nie "sterben" wird. Zumindest, solange es so etwas Ähnliches wie Kino (und es es auch nur in Form von Streaming) geben wird und sich damit potenziell Geld verdienen lässt. Selbst wenn man das Franchise jetzt offiziell beerdigen würde, so würde spätestens in 15 Jahren jemand auf die Idee kommen, Bond wiederbeleben zu wollen. Das ist wie bei diesen Musikgruppen, die sich auflösen, Abschiedstourneen geben - nur um dann ein paar Jahre später wiedervereint wieder aufzutreten. Ohne jemals auch nur annähernd das ursprüngliche Feeling und die ursprüngliche Qualität zu erreichen. Daher ist es mir ehrlich gesagt lieber, man schleift das Bond-Franchise weiter und wahrt so zumindest ein Minimum an Kontinuität. Und irgendwann wird es dann vielleicht wieder "bessere" Bond-Filme geben und sogar wieder einen Zweijahresrhythmus (man wird ja mal träumen dürfen). Rückblickend stelle ich zudem je länger je mehr fest, dass CR - so gut der Film auch ist - ein Sargnagel für das Franchise war. So übel DAD auch war und ist, so hätte ich mir im nachhinein doch einen fünften Brosnan-Bond gewünscht und dann erst der Übergang zu einem neuen Bond-Darsteller ohne Reboot und ohne alles über Bord zu werfen, was die Bond-Filme während 50 Jahren ausgemacht hat. Denn: Auch wenn die Bond-Filme zu Beginn der 1970er eher durchzogen waren - sowohl qualitativ wie auch den finanziellen Erfolg betreffend - so stellte der "Befreiungsschlag" TSWLM keineswegs eine Abkehr vom Bisherigen oder gar einen Kontinuitätsbruch dar. Nein - die Macher blieben im Rahmen der vorgegeben (und durchaus breiten) Spur, haben sich angestrengt und einfach alles "besser" gemacht als in den drei (oder möglicherweise sogar fünf) Filmen zuvor. CR hingegen brachte das Franchise völlig aus dem Konzept - bis heute.

Mister Bond

Felix Leiter

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265

Donnerstag, 8. Juli 2021, 10:33

Ich befürchte ja wieder den selben Schmarrn wie letztes Jahr und zwar dass im Herbst wieder alles schließen muss. Dieses mal wohl sogar ab Anfang Oktober.
Ich verstehe auch diese unflexiblen Verschiebungen des Bondstreifens nicht.
Wie es auch gehen kann, zeigen aktuell DREI Blockbuster: Godzilla vs. Kong, Black Widow, Fast & Furious 9! Innerhalb von 2 Wochen starten die hier in den Kinos und man hat sich nicht STEIF auf irgendein Datum fixiert. Gerade in diesen Zeiten total unverständlich.
Wie es momentan aussieht, ich hoffe, dass ich Unrecht habe:
Entweder Film auch vorziehen (August) oder sonst wird das nix mit Kino.

ollistone

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Freitag, 9. Juli 2021, 09:51

An einen weiteren Lockdown glaube ich nicht. (Habe ich allerdings vor einem Jahr auch schon gesagt.)

Ich denke, mit der Mischung aus Impfschutz und Testungen werden die Kinos in der Lage sein, geöffnet zu bleiben. Allerdings gehe ich nicht von hohen Zuschauerzahlen aus, da werden die Menschen doch noch längere Zeit Scheu vor Massenveranstaltungen haben.

Ich gebe dir aber Recht, dass es schlauer gewesen wäre, den Bond jetzt rauszubringen und nicht wieder in der sensiblen Erkältungssaison.
"You may be a lover but you ain't no dancer."

Mister Bond

Felix Leiter

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267

Mittwoch, 14. Juli 2021, 09:41

Ich bin bei der Politik misstrauischer als je zuvor. Man darf selber Entscheiden, ob es Lügen oder Inkompetenzen sind.
Und wegen den Zahlen, ja mei...kann ich auch nicht mehr hören. Trotz Corona ist die Gier leider immer noch da (siehe Fußball).

268

Donnerstag, 15. Juli 2021, 00:45

Ja, so geht es mir auch. Ich rechne mittlerweile auch nicht mehr wirklich damit, NTTD im Kino zu sehen. Irgendeine Sau wird man im Oktober wohl wieder durchs Dorf treiben. Wahrscheinlich dann den Virus Omega.

Rückblickend stelle ich zudem je länger je mehr fest, dass CR - so gut der Film auch ist - ein Sargnagel für das Franchise war. So übel DAD auch war und ist, so hätte ich mir im nachhinein doch einen fünften Brosnan-Bond gewünscht und dann erst der Übergang zu einem neuen Bond-Darsteller ohne Reboot und ohne alles über Bord zu werfen, was die Bond-Filme während 50 Jahren ausgemacht hat. Denn: Auch wenn die Bond-Filme zu Beginn der 1970er eher durchzogen waren - sowohl qualitativ wie auch den finanziellen Erfolg betreffend - so stellte der "Befreiungsschlag" TSWLM keineswegs eine Abkehr vom Bisherigen oder gar einen Kontinuitätsbruch dar. Nein - die Macher blieben im Rahmen der vorgegeben (und durchaus breiten) Spur, haben sich angestrengt und einfach alles "besser" gemacht als in den drei (oder möglicherweise sogar fünf) Filmen zuvor. CR hingegen brachte das Franchise völlig aus dem Konzept - bis heute.


Sehe ich ähnlich. Bond war im Prinzip immer so etwas wie eine Meta-Figur, die auf eine augenzwinkernde Weise über der Zeit steht. Das hat in dieser Form bisher kein anderes Franchise geschafft, obwohl man es oft versucht hat. CR hat das über Bord geworfen und Bond sterblich gemacht. Das ist zwar durchaus spannend zu sehen, und wohl auch mutig; letztlich ist es aber auch so etwas wie ein billiger Trick, wenn man einfach die Spielregeln ändert, um zu gewinnen. Denn damit verliert Bond auch sein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Actionhelden. Ich denke, Cubby war bewusst, dass das immer eine Option war und auch Erfolg versprochen hätte, aber der Reihe langfristig eher schaden würde. Er hat es immer wieder geschafft, die Reihe innerhalb seiner Spielregeln zu erneuern. TSWLM ist da wirklich das perfekte Beispiel. Aber auch FYEO, und das zwei Filme später mit demselben Darsteller. Ich bin mir relativ sicher, dass er das auch nach DAD geschafft hätte, mal ganz davon abgesehen, dass ich mir dessen Entgleisungen mit ihm auch kaum vorstellen kann.

So sehr ich Dalton mag, muss ich doch sagen, dass LTK da ein bisschen den Fuß in die Tür für diese Richtung gestellt hat. Sanchez ist ein sehr guter und charismatischer Gegenspieler, aber das letztlich vor allem deshalb, weil man sich auch ein bisschen über die Spielregeln der Reihe hinweggesetzt und das Ironisch-Verspielte weggelassen hatte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Martin« (15. Juli 2021, 00:51)


Django

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Donnerstag, 15. Juli 2021, 07:01

Wobei aber LTK rückblickend doch noch sehr moderat geraten und zwar evtl. den Fuss in die Türe stellte, diese dann aber zum Glück doch nicht betreten und für alles Folgende zugeschlagen hat. Im Vergleich zu den (ersten beiden) Craig-Bonds ist LTK schon fast eine Komödie.

letztlich ist es aber auch so etwas wie ein billiger Trick, wenn man einfach die Spielregeln ändert, um zu gewinnen. Denn damit verliert Bond auch sein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Actionhelden.

Das hätte ich nicht treffender analysieren können - Chapeau :) ! Man ist geneigt zu sagen, dass CR06 ein guter Film, aber kein guter Bond-Film ist. Und es stimmt: Cubby Broccoli hat dafür gesorgt, dass einige Tabu-Bereiche nicht betreten wurden. Und das war richtig so. Eigentlich müsste man aus der Zukunft irgendwann in die Zeit zwischen 2002 und 2006 einen Terminator senden, der CR06 verhindert ;) .

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Django« (15. Juli 2021, 07:30)


Feirefiz

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Freitag, 16. Juli 2021, 19:10

Der Terminator ist in diesen Zeiten allerdings auch nicht mehr das, was er mal war ...

Aber zum Thema: Cubby hatte sich ja schon den Reboot-Entwürfen für TLD entgegengestellt, obwohl die sich durchaus spannend und frisch lasen. Er wusste wie niemand vor und nach ihm, was man mit Bond sinnvollerweise machen kann und was eben nicht. Außerdem wäre Dalton für dieses Reboot schon zu alt gewesen, selbst Brosnan. Auch Craig war für CR etwa zehn Jahre zu alt, das hätte idealiter ein Mann spielen müssen, der damals maximal Mitte bis Ende 20 war und (anders als Lazenby) auch so aussah, vielleicht tatsächlich Henry Cavill. Craigs grandiose Präsenz und Interpretation hat uns das alle übersehen lassen, aber so kam es dann eben zum harten Übergang hin zum alten Hasen in SF, der Orientierungslosigkeit, die SFs Qualitäten noch überdeckten und die in SP dann offenkundig wurde.

Dennoch bin ich ohne Abstriche froh, dass es die ersten drei Craigs gibt. Das Reboot mag ein Fehler gewesen sein, aber es war spannend und verdammt gut gemacht. Ich habe ja schon irgendwann einmal das Gedankenspiel geäußert, Craig hätte nach QOS – ähnlich wie Dalton während einer Zwangspause – aussteigen sollen. Die Bond-Werdung in zwei Teilen, ein grandioses Double Feature, hätte dann für sich gestanden wie OHMSS, und das Franchise hätte immer mal wieder als Subtext darauf zurückgreifen können. Es kam anders, und so hoffe ich im Moment, dass die Craig-Ära dermaleinst als monolithischer, wenn auch unausgegorener Block für sich stehen wird, während ein neuer Bond wieder zu der Zeitlosigkeit zurückfinden wird, in der sich selbst Lazenby und Dalton bewegten. Denn – um Martins schönes Bild aufzugreifen – selbst LTK mag die Spielregeln in puncto Brutalität und Emotionalität überstrapaziert haben, aber er akzeptierte sie und stellte keine neuen auf. Auch in LTK blieb Bond stets Bond. Am Ende kehrt er zurück in die Arme des MI6 und einer schönen Frau, mit einem Augenzwinkern, gegen das selbst Rogers vielzitierte Augenbraue Subtilitätspreise gewinnt …
"How do you make a hero logical? You don't, and you must accept that.
The illogic is what makes something like Superman. The more rational a
story you try to write about Superman, the more you kill him."
(Dan Barry)

Django

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Montag, 19. Juli 2021, 08:44

Wunderbar geschrieben Feirefiz :thumbup: . Dem ist nichts mehr hinzuzufügen :)

Zitat

Craig hätte nach QOS – ähnlich wie Dalton während einer Zwangspause – aussteigen sollen. Die Bond-Werdung in zwei Teilen, ein grandioses Double Feature, hätte dann für sich gestanden wie OHMSS, und das Franchise hätte immer mal wieder als Subtext darauf zurückgreifen können.

Ja - genau so wäre es (fast) perfekt gewesen!

272

Donnerstag, 22. Juli 2021, 06:15

Aber zum Thema: Cubby hatte sich ja schon den Reboot-Entwürfen für TLD entgegengestellt, obwohl die sich durchaus spannend und frisch lasen. Er wusste wie niemand vor und nach ihm, was man mit Bond sinnvollerweise machen kann und was eben nicht. Außerdem wäre Dalton für dieses Reboot schon zu alt gewesen, selbst Brosnan. Auch Craig war für CR etwa zehn Jahre zu alt, das hätte idealiter ein Mann spielen müssen, der damals maximal Mitte bis Ende 20 war und (anders als Lazenby) auch so aussah, vielleicht tatsächlich Henry Cavill. Craigs grandiose Präsenz und Interpretation hat uns das alle übersehen lassen, aber so kam es dann eben zum harten Übergang hin zum alten Hasen in SF, der Orientierungslosigkeit, die SFs Qualitäten noch überdeckten und die in SP dann offenkundig wurde.


Das stimmt auf jeden Fall. Eigentlich ein Wunder, dass das Publikum das so geschluckt hat. Daniel Craig war bei CR 38, sechs Jahre älter als Connery in DN, der dort schon als erfahrener Profi im Doppelnull-Geschäft dargestellt wird. Auch mit dem Roman-Bond stimmt es nicht überein. Laut Pearsons inoffizieller Biographie ist Bond 1920 geboren, was ihn zur Zeit von CR, 1953, 33 macht. Und der Roman CR ist ja nicht wie der Film explizit als Bonds erste Mission als 00-Agent beschrieben. Es ist halt nur der erste Roman. Wenn man Sean Connery als Maßstab nimmt, der sich mit 16 für 7 Jahre zur Royal Navy meldete, dann müsste Bond mit maximal Ende 20 zum MI6 gekommen sein. Wahrscheinlich eher Mitte 20. Würde insgesamt auch mehr Sinn ergeben, eher mit Ende 20, Anfang 30 die große Liebe zu treffen und prägende Erlebnisse für den weiteren Lebensstil zu machen.

Aus heutiger Sicht muss ich allerdings auch sagen, dass Henry Cavill nicht dieselbe schauspielerische Klasse ist wie Craig, und der Film daher vielleicht auch nicht die gleiche Wirkung gehabt hätte.

Dennoch bin ich ohne Abstriche froh, dass es die ersten drei Craigs gibt. Das Reboot mag ein Fehler gewesen sein, aber es war spannend und verdammt gut gemacht. Ich habe ja schon irgendwann einmal das Gedankenspiel geäußert, Craig hätte nach QOS – ähnlich wie Dalton während einer Zwangspause – aussteigen sollen. Die Bond-Werdung in zwei Teilen, ein grandioses Double Feature, hätte dann für sich gestanden wie OHMSS, und das Franchise hätte immer mal wieder als Subtext darauf zurückgreifen können. Es kam anders, und so hoffe ich im Moment, dass die Craig-Ära dermaleinst als monolithischer, wenn auch unausgegorener Block für sich stehen wird, während ein neuer Bond wieder zu der Zeitlosigkeit zurückfinden wird, in der sich selbst Lazenby und Dalton bewegten.


Ja, ich mag die ersten drei Craig-Bonds und sogar die erste Hälfte von SP auch sehr und würde sie ungern missen wollen. Allerdings glaube ich nicht so richtig, dass das so wie OHMSS funktioniert hätte. Der große Erfolg und auch das Kritikerlob galten ja vor allem dem Umstand, dass Bond hier als verletzlich und menschlich dargestellt wurde, und der Großteil vor allem des neugewonnenen Publikums wollte genau davon mehr haben. Daher kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen, dass man zu dieser Zeitlosigkeit so schnell wieder zurückfinden wird, wenn überhaupt. Dafür hat sich das Kino auch insgesamt zu sehr gewandelt. Bis in die 80er gab es ja auch andere Filmreihen, die sich so gut wie gar nicht um so etwas Dramaturgie, Charakterentwicklung, etc. gekümmert haben. Wie die Spencer-Hill-Filme zum Beispiel. Das ist irgendwie größtenteils ausgestorben. Mit dem Quasi-Reboot von CR wurde der "alte" Bond ja irgendwie auch ein bisschen für tot erklärt. Da bleibt eigentlich nur übrig, für einen neuen Darsteller wieder eine neue Origin-Story zu stricken.

Django

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Donnerstag, 22. Juli 2021, 08:07

Mit dem Quasi-Reboot von CR wurde der "alte" Bond ja irgendwie auch ein bisschen für tot erklärt. Da bleibt eigentlich nur übrig, für einen neuen Darsteller wieder eine neue Origin-Story zu stricken.

Das würde ja dann bedeuten, dass es für Bond 26 erneut eine Art Reboot geben könnte. Mir graut jetzt schon davor. Es sei denn, man lässt Bond wieder Bond sein. Ohne diesen Gothic-Groove, der vor allem SF, teilweise aber auch SP zeichnete. Das "passt" einfach nicht zu Bond. Zum Glück darf der Originalplot des Romans TSWLM nicht verfilmt werden... Sonst käme wohl irgendwer noch auf die Idee, das zu einem Bondfilm auszubauen, weil's so schön "Psycho" und düster ist :S

Mister Bond

Felix Leiter

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Donnerstag, 22. Juli 2021, 13:39



Aus heutiger Sicht muss ich allerdings auch sagen, dass Henry Cavill nicht dieselbe schauspielerische Klasse ist wie Craig, und der Film daher vielleicht auch nicht die gleiche Wirkung gehabt hätte.

Für CR 2006 vielleicht, ansonsten ist das nicht ganz so wichtig. Aura und Charisma müssen passen.
Mal schauen was passiert, momentan bekomme ich doch jeden Tag von den Medien wieder das blanke Entsetzen vorgesetzt. Inzidenz steigt, Inzidenz steigt, Inzidenz steigt.
Schön und gut, nur hat die Politik nicht gesagt, dass die Inzidenzen jetzt nicht mehr der Maßstab sein sollen, sondern wie viele der Infizierten tatsächlich krankenhausreif liegen?
Entweder wieder alles Geschwafel oder bloße Panikmache der Medien.
Deshalb sehe ich wieder Lockdowns kommen, auch wenn es verneint wird (hat man ja schon letzten Sommer).
Na ja, momentan kann man auch nur von Tag zu Tag leben.

Feirefiz

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275

Donnerstag, 22. Juli 2021, 19:19


Aus heutiger Sicht muss ich allerdings auch sagen, dass Henry Cavill nicht dieselbe schauspielerische Klasse ist wie Craig, und der Film daher vielleicht auch nicht die gleiche Wirkung gehabt hätte.
Obwohl bekanntlich Dalton-Fan, glaube ich längst nicht mehr, dass schauspielerische Klasse bei Bond das A und O ist. Selbst das „Charakter-Drama“ OHMSS wird von dem Novizen George hinreichend getragen. Ohne Henry Cavill, der nur als Beispiel dienen sollte, zum archetypischen Bond verklären zu wollen: Er hätte optisch und vom Alter gepasst, und was mir an ihm als Typ besonders gefällt, ist seine Loyalität. Wenn man bedenkt, wie stiefmütterlich ihn Warner/DC seit MoS behandeln, ist seine immer wieder publizierte Hingabe an die Superman-Rolle, obwohl er auch so längst sein Auskommen hat, im Vergleich zu Craigs Verlautbarungen nach QOS, spätestens nach SF geradezu rührend. Übrigens finde ich seine Darstellung des Man of Steel in der Snyder-Trilogie durchaus überzeugend. Und dass er auch den Moore kann, hat er mit Codename: Uncle amüsant bewiesen. Was ihm 2006 an Charisma und Erfahrung vielleicht gefehlt hätte, hätte er durch tatsächliche Jugend wieder wettgemacht - wenn das Publikum einen derart jungen Bond akzeptiert hätte. Unabhängig von den schauspielerischen Qualitäten, s. o.

Man braucht jemanden, der nicht nur im Moment der Verpflichtung dankbar für die Rolle ist, sondern es auch bleibt. So wie Moore. So wie Dalton. So wie Brosnan. (Sean gelten keine Vorwürfe, niemand hat so viel für Bond getan und wurde so sehr durch die Rolle belastet.) Der ihr Bestes will, sein Ego dabei nicht mit sich durchgehen lässt und damit die Reihe lahmlegt. (Das ist, bei allen Verdiensten, mein Vorwurf an Craig. Bond hätte auch ohne ihn überlebt.)

Ein neues Reboot, um Djangos Horror-Szenario aufzugreifen, braucht kein Mensch.Spider-Man ist ein warnendes Beispiel. Entweder man knüpft an NTTD an oder man steigt - hoffentlich - medias in res ein mit einem Bond, der zwar etabliert ist, aber trotzdem emotional und ein Mensch mit eigener, fragmentarisch angedeuteteter Geschichte. So wie in - TLD und LTK? Man wird ja noch träumen dürfen ...
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feirefiz« (23. Juli 2021, 05:58)


Django

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Freitag, 23. Juli 2021, 07:04

Sean gelten keine Vorwürfe, niemand hat so viel für Bond getan

Kommt hinzu, dass Sean in 5 Jahren 5 Bon Bond-Filme hat. Wäre das bei DC auch der Fall gewesen, würde ich auch nix sagen, wenn er meint, er wolle nun aussteigen :S ;)

277

Sonntag, 25. Juli 2021, 00:34

Übrigens finde ich seine Darstellung des Man of Steel in der Snyder-Trilogie durchaus überzeugend. Und dass er auch den Moore kann, hat er mit Codename: Uncle amüsant bewiesen. Was ihm 2006 an Charisma und Erfahrung vielleicht gefehlt hätte, hätte er durch tatsächliche Jugend wieder wettgemacht - wenn das Publikum einen derart jungen Bond akzeptiert hätte. Unabhängig von den schauspielerischen Qualitäten, s. o.


Optisch passt er sicherlich gut, aber das war bei Pierce Brosnan auch der Fall. Ich werde seit der Brosnan-Ära das Gefühl nicht los, dass Schauspieler, deren Aussehen förmlich nach Bond ruft, in der Rolle dann enttäuschen, weil eine gewisse Reibungsfläche mit dem Charakter fehlt. Craig sieht ja beispielsweise am wenigstens klassisch bondig aus und konnte interessanterweise auch am meisten aus der Rolle machen.

Gerade in Man of Steel und Codename: Uncle fand ich ihn ehrlich gesagt auch leicht enttäuschend. Beides waren Rollen, die eine gewisse Coolness in allen Lebenslagen erforderten, und Cavill neigt da zu gewissen Standard-Gesichtsausdrucken und Gesten, ähnlich wie Brosnan. Für Bond fehlt da noch das gewisse Etwas in meinen Augen, zumal man nach Craig sehr genau auf das Schauspiel achten wird. Aber wer weiß, vielleicht würde er mich als Bond dann doch überzeugen. Das kann man letztlich immer nur dann wirklich beurteilen, wenn man es sieht. Und die schlechteste Option ist er sicherlich nicht.

Ein neues Reboot, um Djangos Horror-Szenario aufzugreifen, braucht kein Mensch.Spider-Man ist ein warnendes Beispiel. Entweder man knüpft an NTTD an oder man steigt - hoffentlich - medias in res ein mit einem Bond, der zwar etabliert ist, aber trotzdem emotional und ein Mensch mit eigener, fragmentarisch angedeuteteter Geschichte. So wie in - TLD und LTK? Man wird ja noch träumen dürfen ...


Immerhin hat Cary Fukunaga kürzlich bekräftigt, dass NTTD 'just another Bond film' sein wird und es auch das traditionelle 'James Bond will return' am Ende geben wird. (siehe hier) Das macht angesichts mancher Gerüchte schon Hoffnung, dass das Bonduniversum nicht allzu sehr erschüttert werden wird.

Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass sich Barbara Broccoli sehr in das Konzept des großen Shakespeare-Dramas bei Bond verliebt hat, ebenso wie viele Fans. Wenn ich in manchen Facebookgruppen sehe, was für ein Heiligenkult da fast um Craig betrieben wird, dann fällt es mir eher schwer, an ein Zurück zum alten Bond ohne größeren 'Blast from the Past' zu glauben.

  • »Mr. Fogg« ist männlich

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278

Sonntag, 25. Juli 2021, 10:13

Man braucht jemanden, der nicht nur im Moment der Verpflichtung dankbar für die Rolle ist, sondern es auch bleibt. So wie Moore. So wie Dalton. So wie Brosnan. (Sean gelten keine Vorwürfe, niemand hat so viel für Bond getan und wurde so sehr durch die Rolle belastet.) Der ihr Bestes will, sein Ego dabei nicht mit sich durchgehen lässt und damit die Reihe lahmlegt. (Das ist, bei allen Verdiensten, mein Vorwurf an Craig. Bond hätte auch ohne ihn überlebt.)
In der Tat: Das sind wichtige Voraussetzungen, die ein Bond-Darsteller mitbringen muss!
Ehre jenen oben Erwähnten!

Aber meine Hochachtung gilt aus dem gleichen Grund auch einem Cary Grant, der die Rolle bereits für Dr. No ablehnte, da er wusste, dass daraus eine Reihe entstehen könnte, zu der er nicht bereit war! Wer das nicht stemmen kann/will, sollte nicht zugreifen!
God save the Queen!

Mister Bond

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279

Montag, 26. Juli 2021, 11:18

Ich werde seit der Brosnan-Ära das Gefühl nicht los, dass Schauspieler, deren Aussehen förmlich nach Bond ruft, in der Rolle dann enttäuschen, weil eine gewisse Reibungsfläche mit dem Charakter fehlt.

Nun ja, ich weiß nicht. Sean und Roger sehen für mich nach Bond aus und sind es auch.

Es gibt in Facebook Gruppen aber auch die Anti-Craig Fraktion. Ich würde sagen, das Ganze hält sich die Waage.

280

Dienstag, 27. Juli 2021, 04:23

Ist ja auch nur eine kontroverse Einzelmeinung. :) Bei Sean war es eh noch egal, weil er der Erste war. Da gab es noch keine großen Erwartungen, wie ein Bond aussehen muss. Höchstens vielleicht von denen, die die Romane kannten, und sogar da war schon ein gewisser Kontrast vorhanden. Der Romanbond war ein Eton-Absolvent, während Sean aus ärmsten Verhältnissen kam. Aber gerade durch diese Diskrepanz wurde das Ganze interessant. Ein David Niven hätte sich als Upperclass-Gentleman wohl weniger Mühe geben müssen, aber dadurch wäre es vermutlich auch weniger reizvoll gewesen. Oft macht eine Besetzung gegen den Strich erst das Salz in der Suppe aus. (Deshalb finde ich es auch hirnrissig, wenn heutzutage gefordert wird, dass Rollen einer bestimmten Bevölkerungsgruppe nur von echten Vertretern dieser Gruppe gespielt werden sollten.)

Roger war dann im Gegensatz zu George Lazenby ein totales Kontrastprogramm zu Sean, aber auch hier hat es gerade deshalb funktioniert. Da gab es sicher auch erst Fans, denen er zu dunkelblond oder zu weich, etc. war. Das hat aber natürlich auch Grenzen. Bond jetzt noch radikaler anders zu besetzen wäre zu plump. Rein von der äußeren Erscheinung definiert Craig für mich ehrlich gesagt schon die Grenze, und ich würde mir wieder ein Zurück zur klassischen Darstellung wünschen. Wobei man auch da dann eine neue Facette zeigen sollte. Das macht die Nachfolge von Craig so schwierig.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Martin« (27. Juli 2021, 04:42)