Jäger des verlorenen Schatzes
Klassiker. MUSS in jede Action Top 10, auch wenn dieser Teil nicht mein Favorit ist.
Dennoch fährt „Raiders“ so ziemlich alles auf und das mit Witz und Elan.
Die Einführung Indys ist legendär, mit Karen Allen als Marion hat man die beste weibliche Hauptdarstellerin an seiner Seite und Paul Freeman als aalglatter, aber charmanter Franzose Belloq, so wie Ronald Lacey als Nazi Toht, den man einfach hassen muss hat man auch auf der Gegenspieler Seite die wohl beste Besetzung. Zudem gefällt mir John Williams Score im ersten Teil, neben „Crusade“ am besten. Da wären neben den Raiders/Indy Theme, dass zur Einführung des Films oder bei der finalen Auto-Actionjagd.
Das Bild der Blu-ray ist sehr gut, wurde ja etwas aufwendiger restauriert als die übrigen Teile.
10/10
Indiana Jones und der Tempel des Todes
Bis Teil 4 kam so ein wenig das Stiefkind der Reihe. Völlig unverständlich!
Der Film fährt nochmals alles auf, auch der Charakter Indy wird wieder etwas mehr beleuchtet.
Die Actionszenen sind grandios, obwohl streng genommen bis zum halbstündigen Finale nicht mehr Actionszenen geboten werden als in den anderen Indy-Filmen und das Timing nicht ganz so rund wie bei „Raiders“ und „Crusade“ ist. Dafür geht es in der letzten halben Stunde so richtig rund.
Hervorragend, neben der Lorenfahrt, das Finale auf der Hängebrücke.
Und ob Kate Capshaw oder der kleine Jung nerven, nun, mindert für mich nicht die Qualität des Films. Den kleinen Chinesen mag ich zum Beispiel.
9/10
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Mein Favorit der Reihe. Streitet sich auch sonst mit dem Erstling um die Gunst des besten Indy-Films.
Hier stimmt einfach alles. Das Timing, von Anfang bis Ende kommt keine Langeweile auf.
Schon die knapp 15 Minütige Eröffnungssequenz mit River Phoenix als junger Indiana besticht durch Witz und Tempo. Danach geht es in Venedig, Österreich, Deutschland und Petra (Jordanien).
Das Panzerfinale ähnelt etwas dem Actionfinale von „Raiders“, besticht aber wieder durch seine eigene Dynamik.
Außerdem hat man hier die beste Besetzung nach „Raiders“. Vor allem Sean Connery als Indys Vater besticht mit seinem einzigartigen, süffisanten Humor.
Alison Doody gibt auch eine gute weibliche Hauptrolle ab, nicht ganz so prägend wie Karen Allen, dafür aber verdammt sexy. Oh Mann, ich stehe auf Alison Doody.
John Rhys-Davies und Denholm Elliott sind auch wieder zurück und ja, es stört mich überhaupt nicht, dass Elliotts Brody nun etwas trotteliger wirkt. In „Raiders“ hat man auch, wenn man ehrlich ist, gar nicht viel von ihm gesehen.
Neben „Raiders“ auch Williams bester Score und das Blu-ray Bild finde ich hier sogar am besten.
10/10
Indiana Jones und das Königreich des Schädels
Ich habe mich nie in die Reihe der Hasser und Basher eingereiht, vor allem kann ich die Ablehnung dem Finale gegenüber (Aliens) in keiner Weise nachvollziehen.
Wobei geht es bei Indy? Um Legenden. Und die Alien-Theorie war in den 50ern ein greifbares Thema, gerade in den USA. Und wenn man mit Religion kommt, ja, man vermutet dass die Mayas tatsächlich an so etwas wie Fremde von einem anderen Planeten geglaubt haben.
Die Kornfelder gibt es ja auch tatsächlich.
Was dem Film ganz einfach fehlt: das hervorragende Timing! Einige Male muss ich wirklich denken: Ich könnte jetzt einschlafen. Da wird geredet und es passiert nicht viel oder besser gesagt, die Spannungsschraube kann, anders als bei den drei Vorgängern, nie gehalten werden.
Am krassesten ist es, nachdem Indy und Mutt Orellanas Grab gefunden haben.
Bis zum Dschungelfinale im Amazonasgebiet kommt nicht viel, außer Mutmaßungen über den Schädel und dem Versteck.
Und die andere große Schwäche: die digitale Optik. Gerade beim Dschungelfinale äußerst Schade, leider hat Spielberg dann doch etwas zu viel auf CGI gesetzt.
Ansonsten habe ich schon schlechtere Fortsetzungen gesehen.
Großes Plus immer noch: Harrison Fords Charisma und der erneute Auftritt von Karen Allen als Marion, was auch zum rührenden Happy End führt, auch wenn ich den Schluss von „Crusade“ noch rührender, epischer finde.
6/10
Walt Disneys Aladdin
Gehört für mich zu den besseren 90er-Disney Zeichentrickfilmen.
Hat Tempo und Charme, so wie jeder Menge guter Figuren.
Gerade die Sidekicks wissen alle zu überzeugen. Flaschengeist Dschinny ist ja schon fast der Hauptdarsteller, obwohl der erst nach über einem Drittel des Films auftaucht.
In beiden Fassungen, der US und der deutschen, perfekt gesprochen von Robin Williams und seiner Synchronstimme Peer Augustinski.
Dschaffar ist auch einer der prägenden Disney Bösewichte, auch hier war mit Joachim Kemmer ein Könner am Werk.
Affe Abu und der fliegende Teppich schaffen auch eigenes Profil zu erzeugen, meine Lieblingsfigur ist aber wohl der ewig mosernde, gehässige, intrigante Papagei Dschaffars: Jago!
Hier würde ich vielleicht sogar den O-Ton vorziehen. Dieser amerikanische Sprecher ist einfach der Knaller.
8/10
Falsches Spiel mit Roger Rabbit
Saugeil, auch nach 25 Jahren. Für mich die perfekteste Kombination Realfilm/Zeichentrick bis dato.
Die Dreharbeiten des Films mit den realen Darstellern um Bob Hoskins und Christopher Lloyd begann schon Ende 1986 (Kinostart USA: Juni 198
. Unnötig zu erwähnen, dass danach wohl die schwierigsten Arbeiten am Film stattfanden.
Alles gestrickt in einem Film Noir Plot im Stile von Chandler & Hammett.
Wo sah man auch die beliebtesten Disney-Figuren, zusammen mit den beliebtesten Figuren von Warner Bros. in einem Film?
Und Jessica Rabbit, ich muss gestehen, ist immer noch die heißeste animierte Braut!
Neben der Back To The Future Trilogie und Forrest Gump Robert Zemeckis Meisterwerk.
9/10
The Last Stand
Bitte die Soundanlage voll aufdrehen. Arnies Solo-Comeback vernichtet die Actioneinlagen der anderen “großen” Sly Stallone (Bullet To The Head oder Shootout), Mel Gibson (Get The Gringo) und Bruce Willis (Ein guter Tag zum Sterben).
Handgemachte „real-life“ Action. Und auch wenn Arnie erst nach 45 Minuten die Wumme rausholt, hat er trotz seines Alters nichts am Kultstatus und Charme eingebüßt.
Besser als „Shootout“, weil einfach mehr Spannung und Action vorhanden ist. Besser als „Get The Gringo“, weil alleine die Bildoptik groß und Kinoreif ist und keine billige TV-Ästhetik aufweist.
Ach ja, und eben mehr Action und Spannung geboten wird.
Besser als „Ein guter Tag zum Sterben“, weil mehr Charme und Witz aufgetischt wird.
Im Grunde genommen finde ich Shootout & Get The Gringo eh schwach.
Neben Schwarzenegger amüsieren Johnny Knoxville, ja, richtig, dieser Knoxville, und Nebendarsteller-Legende Luis Guzman als Arnies Debuty.
Dazu gibt es noch drei hübsche Mädels zu begutachten und einen gut aufgelegten Peter Stormare als Handlanger des Oberbösewichts, der in seinem 1000 PS starken Corvette ordentlich aufs Gas drücken darf.
Der Gewaltgrad ist teils auch ordentlich, aber immer mit einem Schuss Ironie versehen.
8/10